Troyes Bonus Karten |
Auf einen
Blick:
Verlag : Pearl Games Autor : S. Dujardin / X. Georges / A. Orban Grafik : Alexandre Roche Spieleranzahl : 2-4 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 90 min. Erscheinungsjahr : 2010 Spielart : Taktikspiel / Aufbauspiel Auszeichnungen: Deutscher Spielepreis 2011 (Platz 3) As d'Or Nominierungsliste 2011 Jogo do Ano 2010 IGA Multiplayer Nominierungsliste 2011 ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 44
Siegpunktplättchen - 56 Gefolgsleute - 90 Klötzchen - 8
Holzscheiben - 50 Münzen - 9 Aktionskarten - 16 Ereigniskarten - 6
Persönlichkeitskarten - 1 Startspielerkarte - 6 Spielhilfen - 1
Spielregel (Französisch/Deutsch/Englisch)
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Weitere Infos: - Die Homepage von Pearl Games - Die Homepage vom Heidelberger Spieleverlag |
Troudi vergibt 8 von
10 Punkten: "Troyes" hat bei der Fairplay-Scoutaktion
auf der Spielemesse in Essen
2010 schon viel Aufmerksamkteit erregt - und das nicht umsonst.
Tatsächlich haben wir es hier mit einem taktischen
Würfelspiel zu tun in einer Art, in dem das Würfelglück
irgendwie weniger bedeutsam scheint, als bei anderen Spielen dieser
Art. Der Einstieg ins Spiel ist relativ schnell zu schaffen - die
Grundregeln sind schnell erklärt. Komplizierter sind dann schon
die einzelnen Aktionskarten, da wäre eine etwas eindeutigere
Übersicht vielleicht einfacher gewesen - aber man kann sich mit
den beiliegenden Kartenübersichten orientieren. Die dadurch
über-zahlreich vorhandenen Aktionsmöglichkeiten erschweren es
für die Spieler schon Mal, direkt in den ersten Partien das Spiel
zu durchschauen. Was passiert also? Man würfelt und hat dann
ungefähr eine Übersicht darüber, was so möglich
ist. Die Möglichkeit sind dabei vielfältig: Man braucht Geld,
um weitere Würfel kaufen zu können und so Aktionskarten
belegen und benutzen zu können - klar. Dann kann man
natürlich auch direkt an Würfel kommen, in dem man eigene
Leute in die Hauptgebäude bringt. Und dann gibt es da
natürlich noch zahlreiche Aktionskarten und es gilt auch noch,
Gefahren abzuwehren. Oder nicht? Bei den zahlreichen Möglichkeiten
die "Troyes" für das Einsetzen von Würfeln bietet, vergisst
man nämlich schnell, worum es eigentlich geht - nämlich um
Siegpunkte. Und die will man natürlich haben, um das Spiel zu
gewinnen. Dass sich in unseren Testpartien nicht wirklich ein
Königsweg aufzeigte, seien hier ein paar Dinge genannt, die beim
Spielsieg mit ausschlaggebend waren: Zunächst einmal braucht man
genug Würfel, ob über Fremdkäufe oder eigenes Gefolge
ist dabei relativ egal. Dann sollte man darauf achten, möglichst
viele Siegpunkte zu machen. Dazu sollte man bei möglichst
vielen Aktionskarten die punkteträchtigen Plätze belegen,
wobei die Effekte der Karten dann häufig noch ein netter
Nebeneffekt sind. Wirklich arbeiten kann man mit den Einflusspunkten:
Da bietet sich natürlich das Bekämpfen von Ereignissen an, da
man hier für jede belegte Fahne direkt einen kriegt. Auch in der
Kathedrale kann man Einflusspunkte kriegen, außerdem sinkt das
Risiko, am Ende des Spieles Minuspunkte zu kassieren (wenn man
allerdings anderweitig genug Punkte kriegt, ist die Kathedrale eher ein
Angstmachermacher bei mehr als 2 Spielen). Die Manipulation der
Würfelergebnisse und die Verfügbarkeit über genug eigene
Gefolgsleute lässt sich nämlich ausschließlich
über diese Einflusspunkte regeln, so dass man bei vielen
Einflusspunkten ein bequemes Polster zum Spielen hat. Im gesamten Spiel
sollte man immer die eigene Position in der Zugreihenfolge und die
Würfelergebnisse der Mitspieler und der "neutralen Spieler" im
Auge behalten - hier lohnt sich ein Zukauf oft. Außerdem muss man
ja mit dem Geld nicht knausern - Siegpunkte gibt es dafür ja eh
keine am Spielende (außer bei einer entsprechenden
Persönlichkeitskarte). Besonders gut hat uns "Troyes" vor allem zu
zweit
gefallen, da man hier die meisten Würfel zur Verfügung hat
und am meisten direkten Zugriff auf Würfel hat. Bei 3 und bei 4
Spielern ist das Glückselement schon größer, da man
hier als letzter Spieler in der Zugreihenfolge schon mal ein
Problemchen haben kann und auch die Karten noch besser hätten
angeglichen werden müssen, da bei 4 Spielern viele Karten von den
erforderlichen Würfeln her einfach zu "teuer" sind und bei vier
Spielern die Ereignisse doch relativ leicht und schnell abgewehrt
werden können - ohne dass es wirklich weh tut. Wie dem auch sei:
Hinter "Troyes" steckt nicht einfach nur ein Würfelspiel, sondern
tatsächlich ein Würfelspiel, in dem Strategie möglich
und erforderlich ist. Alleine diese Tatsache macht das Spiel schon
interessant und "Troyes" ist daher ein Spiel, das man unbedingt mal
ausprobiert haben muss. "Troyes" ist für ca. 35 Euro im Handel
erhältlich.
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Folgende vier Bonus Karten
bereichern das Spiel:
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