Transamerica

Auf einen Blick:
Verlag : Winning Moves
Autor : Franz-Benno Delonge
Grafik : M.A. Casasola-Merkle
Spieleranzahl : 2-6
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 30 min.
Erscheinungsjahr : 2002
 
Spielart: Legespiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 2002 Nominierungsliste
Deutscher Spielepreis 2002 (Platz 2)
SdS: Spielehit für Familien 2002
Schweizer Spielepreis 2002 Familie (Platz 3)
IGA Multiplayer Nominierungsliste 2003
Japanese Best Foreign Game for Beginners 2002 (Platz 1)

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Englisch Game Review


Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 85 Schienen - 35 Städtekarten - 6 Startsteine - 6 Lokomotiven - 1 Startspielerkarte - 1 Spielanleitung

In diesem Spiel geht es einmal mehr um den Eisenbahnbau quer durch die Vereinigten Staaten, wobei dieses Mal lediglich die Geschwindigkeit des Baus entscheidend ist. Es gewinnt, wer nach mehreren Runden die meisten Punkte übrig hat, gewinnt das Spiel.

Die Schranke wird oben auf die Punkteleiste gesetzt. Dann wählt jeder Spieler eine Farbe. Seine Lokomotive stellt er auf den Lokschuppen, seinen Startstein stellt er zunächst vor sich ab.

Danach beginnt die erste Runde: Die Städtekarten werden gemischt und jeder Spieler zieht dann jeweils 1 Karte in jeder der 5 Farben. Diese 5 Städte müssen jetzt möglichst schnell miteinander verbunden werden. Wenn ein Spieler diese 5 Städte miteinander verbunden hat, endet die erste Runde. Ein Startspieler beginnt mit seinem Zug, danach folgen die anderen Mitspieler:

In der ersten Runde setzt er seinen Startstein zunächst auf ein beliebigen unbesetzten Kreuzungspunkt auf dem Spielplan oder auch auf eine unbesetzte Stadt.

Nachdem jeder Spieler dies getan hat, beginnt der Startspieler mit seinem Zug, danach folgen wiederum die anderen Spieler: In seinem Zug darf der aktive Spieler bis zu 2 Schienen auf unbesetzte Linien zwischen zwei Kreuzungspunkten oder einem Kreuzungspunkt und einer Stadt setzen. Jeder Spieler kann immer nur das Schienennetz erweitern, in dem auch sein Startstein steht, d.h. man fängt beim Startstein an zu bauen und breitet sich immer weiter aus.  In jedem eigenen Zug muss man mindestens eine Schiene bauen, auf ebenem Gelände können zwei Schienen gebaut werden. Überquert man einen Fluss oder baut im Gebirge kann man in seinem Zug nur eine Schiene bauen. Städte zählen dabei als angeschlossen, sobald sie über eine eigene Strecke erreichbar sind. Man kann aber auch die eigene Strecke mit der eines Mitspielers verbinden. Damit werden diese beiden Streckennetze zu einem und können auch an allen Punkten beliebig weitergebaut werden. Städte die so erreichbar gemacht werden, zählen ebenfalls als verbunden.

Die Runde endet, sobald ein Spieler alle seine Städte verbunden hat. Er legt seine Handkarten dann offen hin, um dies nachzuweisen. Die anderen Spieler kontrollieren nun, wieviele Schienen sie noch hätten bauen müssen, um ebenfalls alle Städte zu verbinden. Jeder Spieler geht dann mit seiner Lok auf der Wertungsleiste so viele Punkte zurück, wie ihm noch Schienen gefehlt haben. D.h. es gibt 1 Minuspunkte für jede fehlende Schiene über ebenes Gelände und jeweils 2 Minuspunkte für fehlende Schienen über Flüsse oder Berge. Danach werden die Städtekarten wieder vermischt und der Spielplan abgeräumt. Der linke Nachbar des Startspielers wird neuer Startspieler und eine neue Runde beginnt.

Hat nach der zweiten Runde der Spieler mit den wenigsten Punkten noch mindestens 4 Punkte übrig, wird die Schranke nur in dieser Runde zwei Felder nach rechts versetzt.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler seine Lok über die Schranke (oder darüber hinaus) ziehen muss. Es gewinnt dann der Spieler, der noch am meisten Punkte auf der Wertungsleiste hat.

(Troudi 13.01.05)

Weitere Infos:
- Zur Homepage von Winning Moves
- In der Brettspielwelt kann man Transamerica online spielen

Millibeth vergibt 8 von 10 Punkten:
Bei entsprechender Routine stellt "Transamerica" ein flottes sowie ein taktisches, unterhaltsames Spiel dar. Die strategische Komponente kommt insbesondere bei einem Spiel zu zweit zur Geltung, wobei in diesem Fall der Spielfluss bei evtl. Grübelaktionen leiden kann. Wird "Transamerica" mit mehreren Spielern gespielt, steigt zwar der Glücksfaktor dabei, jedoch macht mir das Spielen in der Gruppe den meisten Spaß. Vor allem, durch die dann immer wieder auftauchenden Überraschungsmomente, wenn man sieht, wie schnell und wohin die anderen gefahren sind. Dabei verkürzt sich zudem auch meist die Spieldauer und macht "Transamerica" zu einem immer wieder gern gespielten Spiel, gerade auch für zwischendurch. Das mag auch daran liegen, dass die Spielregel leicht verständlich und schnell zu vermitteln ist. Das Spiel spricht Spieler aller Alters- und Interessensgruppen gleichermaßen an.

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Weitere Meinungen:


Andrea
Bilke
"Transamerica" ist eines meiner Lieblingsspiele. Zum Glück bekam ich es geschenkt, denn selber hätte ich es mir damals nicht gekauft. Es hat mich wirklich positiv überrascht wie locker und flott sich "Transamerica" spielt. Die schön übersichtlichen Spielregeln ermöglichen einen raschen Einstieg. Gerade zu zweit muss man seine Strecke genau planen und die potentielle Wegführung des Mitspielers immer im Auge behalten. Lohnt sich ein Anschluss an dessen Trasse? Oder bringt das den anderen in die Nähe seiner fehlenden Stationen? Bei mehreren Spielern gilt es den Überblick zu bewahren. Da ein Spiel immer aus mehreren Durchgängen besteht, gleichen sich auch eventuelle Nachteile durch ungünstig verteilte Zielorte wieder aus. Das Spielmaterial, besonders die Holz-Dampfloks und -Schienen, gefallen mir sehr gut. "Transamerica" steht an Spieleabenden immer auf meiner Wunschliste.