Träxx ist ein tolles, unterhaltsames Spiel für die ganze Familie. Es kommt mit einfachen Regeln daher und dauert bei erfahrenen Spielern selten länger als 10 Minuten. Dennoch ist es in keiner Weise trivial. Man sollte immer dafür sorgen, dass man auf dem eigenen Brett immer genug Möglichkeiten hat und dabei gleichzeitig nie aus den Augen verliert was die Mitspieler so machen. Doch worum geht es überhaupt bei Träxx. Jeder Spieler hat ein eigene Tableau, welches in farbige, secheckige Felder gerastert ist. 15 Karten, die der Reihe nach aufgedeckt werden, geben an, welche Farben im nächsten Schritt durchlaufen werden können und jeder Spieler versucht eine Linie über genau diese Felder fortzusetzen. Einige Felder zeigen Zahlenwerte. Erreiche ich als erster von allen Spielern einen Zahlenwert, so darf ich ihn mir als volle Punktzahl notieren. Hat ein anderer Spieler ein Zahlenwert vorher erreicht, so erhält man immerhin noch den halben Wert. Sind alle Karten durchgespielt, rechnet jeder seine erreichten Punkte zusammen und zieht davon die Anzahl der Felder ab, die man nicht durchlaufen konnte. Wie gesagt, hört sich einfach an, ist schnell zu spielen und macht einen Riesenspass, auch wenn letztendlich jeder Spieler dann doch für sich auf seinem eigenen Tableau optimiert. Dennoch ist einiges zu bedenken. Denn in den seltesten Fällen zeigen die Karten Farben an, die man perfekt durchlaufen kann. In der Regel muss man abwägen ob man schnell die Zahlenwerte ansteuert oder doch lieber seine Linie so fortsetzt, so dass möglichst wenige Lücken entstehen. Und manchmal kann es auch sinnvoll sein auf einige Farbfelder der aktuellen Spielkarte komplett zu verzichten. Träxx hat sofort unser Herz erobert und es wäre für uns keine Überraschung, wenn dieses kleine, aber feine Spiel sich demnächst auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres wieder findet. Und wenn es wirklich auf der Liste steht ist auch der Titel möglich. Im Handel ist das Spiel für rund 15 Euro erhältlich.