The Resistance

Vielen Dank an Bambus Spiele für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Indie Boards & Cards
Autor : Don Eskridge
Grafik : L. Francisco, J. Loop, M. Rassmussen
Spielanzahl : 5 bis 10 Spieler
Alter : ab 13 Jahre
Dauer : ca. 30 min
Erscheinungsjahr : 2010

Spielart: Deduktions- und Bluffspiel


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The Resistance von Indie Boards & Cards

Das Spielmaterial
10 Charakterkarten - 1 Anführerkarte - 5 Teamkarten - 20 Stimmkarten - 10 Missionskarten - 15 Plotkarten - 6 Zählmarker - 1 Rundenmarker - 1 Zähltafel - 1 Spielanleitung und 1 Beiblatt für die Plotkarten (jeweils in deutsch, englisch und französisch)

In diesem Spiel schlüpfen die Spieler in Mitglieder des Widerstands, die die Regierung durch mehrere Missionen stürzen möchten und in regierungstreue Spione die dieses verhindern müssen.

Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler eine Rollenkarten, die entweder einen Wiederständler oder einen Spion zeigt. Die Verteilung der Rollen ist abhängig von der Spieleranzahl, wobei die Widerständler immer in der Überzahl sind. Zwar darf jeder Spieler während des Spieles behaupten dass er der einen, aber auch der anderen Gruppierung angehört oder auch sonstige Behauptungen in die Runde schmeissen, kein Spieler darf aber seine Karte einem Mitspieler zeigen. Außerdem wird noch ein Spieler zufällig zum Anführer ernannt.

Da die Spionesich zu Spielbeginn kennen müssen, schliessen alle Spieler kurz die Augen. Auf Anweisung des Anführers öffnen alle Spione die Augen, damit sie die Mitglieder ihrer Gruppierung kennen. Danach schliessen die Spione ihre Augen wieder und nachdem  alle Spieler ihre Augen geöffnet haben kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird über mehrere Runden, die alle wie folgt ablaufen.
Zuerst folgt die sogenannte Teamphase. Der Anführer legt nun fest welche Spieler versuchen sollen, die kommende Mission durchzuführen. Die Anzahl der Teammitglieder hängt von der Spieleranzahl, aber auch davon ab, welche der fünf möglichen Missionen gespielt wird. Die Spieler dürfen nun darüber diskutieren ob sie mit den gewählten Mitgliedern für die kommende Mission einverstanden sind oder nicht. Danach stimmen alle Spieler darüber ab ob sie diesem Team die Mission durchführen lassen möchten oder nicht, indem sie verdeckt ihre Stimmkarten auslegen. Nachdem alle Spieler dieses getan haben werden die Karten aufgedeckt. Gibt es mehr "Ja"-Stimmen für das Team geht es mit der Missionsphase weiter. Ansonsten gilt die Auswahl des Teams als gescheitert. Der Anführer übergibt seinen Posten an den Spieler zu seiner Linken, der somit zum neuen Anführer ernannt wird. Auch er muss nun wieder Teammitglieder über die diskutiert und abgestimmt werden darf. Erst wenn ein Team gefunden wurde, welches von der Mehrheit der Gruppe unterstützt wird , folgt die Missionsphase.
In der Missionsphase agieren nun nur die Mitglieder des zuvor bestimmten Teams. Jeder muss nun mittels einer Karte verdeckt anzeigen ob er die Mission unterstützt oder ob er sie sabotieren möchte. Widerständler müssen die Mission unterstützen, Spione haben die Wahl ob sie die Mission unterstützen oder sabotieren.  Der Anführer sammelt die verdeckten Karten ein und mischt sie gut durch, so dass niemand, auch der Anführer nicht, nachvollziehen kann, wer welche Karte gelegt hat. Eine Mission ist erfolgreich, wenn alle Mitglieder der Mission zugestimmt haben. Eine Ausnahme bildet die vierte gespielte Mission, die auch dann (aber nur bei sieben oder mehr Spieler) erfolgreich ist wenn maximal eine Gegenstimme ausgesprochen worden ist.
Am Ende der Runde wird festgehalten ob die Mission erfolgreich für die Widerständler war oder ob die Spione die Mission verhindern konnten.

Das Spiel endet wenn eine der beiden Gruppe zum dritten mal erfolgreich war. Konnte die dritte erfolgreiche Mission durchgfeührt werden, gewinnen die Widerständler, wurde die dritte Mission verhindert gewinnen die Spione.

Varianten:

Aktionskarten-Erweiterung:
In dieser, dem Spiel direkt beiliegenden Erweiterung kommen die sogenannten Plot-Karten ins Spiels, durch die die Besitzer der Karten zusätzliche Aktionsmglichkeiten erhalten. Zu Beginn einer Runde nimmt sich der Anführer zufällig zwei (bei bis zu acht Spielern) bzw. drei (ab neun Spielern), die er nach seiner Wahl an Mitspieler verteilt. Die Karten werden dabei offen vor die jeweiligen Mitspieler gelegt, die diese in der laufenden Runde oder je nach Art der Karte im gesamten Spiel nutzen können. Folgende Aktionsmöglichkeiten bieten sich den Spielern.
(Superfred 18.10.10)


Weitere Infos:
- Die Homepage von Indie Boards & Cards
- Die Homepage vom Bambus Spieleverlag

Superfred vergibt 9 von 10 Punkten:
"The Resistance" ist ein tolles Deduktionsspiel welches sich auf dem erstens Blick nach der x-ten Werwolf-Variante anhört, sich aber schnell als eigenständiges Spiel postiv aus der Gruppe der Werwolf-Varianten abhebt. Die Anleitung ist kurz und verständlich und kann schnell an die Mitspieler vermittelt werden. Nach einer kurzen Übersicht über das Spiel, reicht es sogar aus die Details während einer ersten Runde an die Mitspieler zu vermitteln. Über die Gestaltung der Karten kann man natürlich streiten, dem einen oder anderen war die Stimmung der Karten zu düster, meiner Meinung nach spiegeln sie aber ideal die Spielathmosphäre wieder. Natürlich darf bei "The Resistance" auch gelästert und denunziert werden, dieses ist aber nur ein Teil des Spiels und nicht unbedingt der entscheidende. Das Spiel kann durchaus aus in ruhigeren Gruppen gespielt werden, auch wenn der Spassfaktor in der kommunikativeren Gruppen höher ist, da es eher darauf ankommt zu schauen welche Teams von Mitspielern bevorzugt werden und welche Ergebnisse ein Team präsentiert. Natürlich spielt der Bluff-Faktor hier eine grosse Rolle. Außerdem ist es wichtig den richtigen Zeitpunkt abzuwarten, wann man seinen Spion nutzt oder ob man nicht vielleicht darauf vertraut das ein Mit-Spion bereits schon ins geschehen eingreift. Für den Widerstand-Spieler ist es natürlich wichtig so schnell wie möglich gleichgesinnte Spieler zu finden um erfolgreich zu sein. Einige Hardcore-Werwolf-Spieler waren zu Anfang von "The Resistance" enttäuscht, was aber daran lag, dass sie sich etwas anderes, nämlich eine Werwolf-Variante versprochen haben. Dieses ist "The Resistance" sicher nicht, auch wenn in diesem Spiel ebenfalls Rollenkarten geheim verteilt werden und Abstimmungen durchgeführt werden ist es vom Spielgefühl anders als die Werwölfe. Ob es besser oder schlechter ist sei dahin gestellt und hängt sicherlich von der Mentalität der Spielegruppe ab. Uns konnte "The Resistance" sehr gut gefallen und ist mehr als nur eine gute Alternative, wenn mal wieder nicht genug Spieler für eine Werwolfrunde zusammenkommen. Wer auf der Spielemesses in Essen 2010 ist kann "The Resistance" am Stand von Bambusspiele, Halle 12, Stand 76, testspielen oder für 18 Euro käuflich erwerben.

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