The City

Vielen Dank an Amigo für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Tom Lehmann
Grafik : Klemens Franz
Spielanzahl : 2 bis 5 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 20 min
Erscheinungsjahr 2011

Spielart: Kartenablegespiel

Auszeichnungen:
A la carte 2012 (Platz 4)

ZUR HAUPTSEITE
The City von Amigo

Das Spielmaterial
110 Spielkarten - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es, durch geschicktes Ablegen von Spielkarten eine punktebringende Auslage von Gebäude zu errichten.

Zu Beginn des Spieles werden zunächst die fünf Architekten-Karten aussortiert und zur Seite gelegt. Die restlichen 105 Karten werden gut gemischt und zu einem verdeckten Nachziehstapel bereit gelegt. Jeder Spieler nimmt sich vom Nachziehstapel sieben Karten auf die Hand, wovon, nach Durchsicht der eigenen Karten, jeder Spieler zwei Karten auf den offenen Ablagestapel wirft. Jeder Spieler beginnt das Spiel also mit fünf Handkarten.

Gespielt wird über mehrere Runden reihum, wobei jede Runde wie folgt abläuft.
Zunächst wählt jeder Spieler eine Karte aus, die er in der laufenden Runde bauen möchte. Diese Karte legt er verdeckt vor sich ab. Alternativ kann sich jeder Spieler genau einmal im kompletten Spiel für einen Architekten entscheiden. Architekten sind kostenlos und bringen in der Einkommensphase genau eine zusätzliche Karte. Möchte man keine Karte bauen, nimmt man sich fünf Karten von Nachziehstapel auf die Hand, von denen man genau eine Karte behalten darf. Die restlichen werden auf den Ablagestapel abgeworfen.
Alle Spieler die sich entschieden haben ein neues Gebäude zu bauen, decken diese Karte nun auf. Zunächst muss man die Baukosten der Karte bezahlen, indem man die entsprechende Anzahl an beliebigen Handkarten auf den Ablagestapel abwirft. Die Baukosten variieren dabei von 0 bis 11 Karten. Durch bestimmte Gebäude, die man in früheren Runden gebaut hat, können Baukosten reduziert werden. Nachdem die Kosten des neuen Gebäudes bezahlt worden sind, wird es in die eigene Auslage gelegt. Einige Gebäude dürfen allerdings erst dann gebaut werden, wenn bestimmte Bedingungen, meist müssen andere Gebäude in der Auslage bereits vorhanden sein, erfüllt sind.
Ist der Bau der Gebäude abgeschlossen erhalten die Spieler Einkünfte in Form von neuen Spielkarten. Die Anzahl ergibt sich aus den Werten der bereits ausgelegten Karten. Viele gespielten Gebäudekarten liefern eine feste Anzahl an Handkarten. Die Anzahl von anderen Karten ist oft abhängig wie oft bestimmte Symbole auf den  Karten der eigenen Auslage vorhanden sind oder ob andere Gebäude sich bereits in der Auslage befinden. Jeder Spieler summiert das Einkommen aller seiner ausgelegten Karten auf und zieht danach die entsprechende Anzahl an Karten nach. Überschreitet er daduch das Handkartenlimit von zwölf Karten, wirft er danach überschüssige Karten seiner Wahl auf den Ablagestapel.
Die Siegpunkte errechnen sich auf eine änliche Weise wie bereits das Einkommen. Auch für die Siegpunkte findet sich auf jeder Karte entweder ein fixer Wert oder ein Wert der abhängig ist von den Symbolen auf den Karten oder von möglichen anderen Gebäuden ist. Jeder Spieler addiert für sich die Siegpunkte seiner aktuellen Auslage, die danach auf einen Baltt notiert werden und Runde für Runde aufsummiert werden.
Wurden die Siegpunkte aufsummiert, kann die nächste Runde beginnen.

Das Spiel endet sobald mindestens ein Spieler 50 oder mehr Siegpunkte gesammelt hat. Es gewinnt, er Spieler der nun die meisten Punkte aufweisen kann. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der noch die meisten Karten auf der Hand hat.

(Superfred 8.10.11)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
The City ist ein unterhaltsames Kartenspiel für die ganze Familie, aber auch für Spieler die gerne etwas anspruchvollere Spiele mögen. Jeder Spieler hat immer mehrere Karten auf der Hand die ein Gebäude zeigen, welches die Spieler bauen und somit in ihre eigene Auslage legen können. Gleichzeitig entspricht jede Karte dem Gegenwert von einer Geldeinheit, denn schliesslich ist das Bauen von Gebäuden nicht kostenlos, so dass man immer vor dem Dilemma steht, welche der Karten man in die eigene Auslage legen sollte und mit welchen anderen Karten dieser Bau finanziert werden soll. Dieses Prinzip ist nicht neu, sondern gab es bereits schon bei dem Spiel San Juan. Neu hingegen ist dass die Auslage nicht erst am Spielende bewertet wird, sondern nach jeder gespielten Karte. Außerdem werden nun nicht nur die Siegpunkte ermittelt, die Runde für Runde aufaddiert werden, sondern gleichzeitig auch wieviele Karten die Spieler als Nachschub neu auf die Hand bekommen, so dass hier direkt das nächste Dilemma entsteht. Anfänglich macht es wahrscheinlich eher Sinn Karten zu spielen die für einen Kartennachschub sorgen. Natürlich bringen solche Karten weniger Siegpunkte als Karten bei denen man so gut wie keine neuen Karten dazu bekommt. Hier gilt es abzuschätzen ob Kartennachschub oder Siegpunkte im Augenblick wichtiger sind, insbesondere im Hinblick darauf was die Mitspieler gerade machen. Natürlich spielt bei einem Kartenspiel auch das Kartenglück eine wichtige Rolle. Wer am Anfang bereits starke Kombinationen an Karten spielen kann wird es leichter haben die zum Sieg benötigten Punkte einzufahren. Allerdings sollte man sich bei The City nicht nur auf sein Kartenglück verlassen sondern lieber seine Karten analysieren, schauen was die Mitspieler so ausliegen haben und zur richtigen Zeit die richtige Karte ausspielen. Insgesamt ist The City ein spannendes Kartenspiel welches man sowohl intuitiv, als auch grüblerisch erfolgreich spielen kann. Und da man in jedem Spiel unterschiedliche Handkarten haben kann, verlaufen die Spiele auch immer wieder anders. Im Handel ist das Spiel für rund 7 Euro erhältlich.

Fragen zu The City? Schickt uns eine mail.