Tenakee Spielbericht

Vielen Dank an Amigo für ein Rezensionsexemplar

Ziel des Spieles ist es, die stattlichsten Totempfähle zu bauen um dadurch Punkte zu sammeln.

Schauen wir uns zunächst einmal die Spielkarten an. Insgesamt gibt es vier verschiedene Arten von Karten: Totempfahlteile mit Werten von 1 bis 10, Totempfahlteile mit einem Krieger, normale Totempfahlspitzen und Totempfahlspitzen mit einer Squaw. Zu Beginn des Spieles werden alle Totempfahlteile mit Zahlenwerten gut gemischt. Danach erhält jeder Spieler 14 Totempfähle mit Zahlenwerten, die er verdeckt vor sich ablegt. Außerdem erhält jeder Spieler noch zwei Totempfähle mit Kriegern, drei normale Spitzen und zwei Spitzen mit Squaws. Somit hat jeder Spieler einen eigenen Kartenvorrat bestehend aus 21 Karten. Ein Spieler wird zum Startspieler bestimmt und schon kann es losgehen.

Gespielt werden insgesamt 7 Runden, in denen jeder Spieler genau drei Karten ausspielen wird und die wie folgt ablaufen. Zu Beginn einer Runde sucht sich jeder Spieler drei Karten aus seinem Vorrat aus und nimmt diese auf die Hand. Reihum, beginnend mit dem Startspieler, spielt nun jeder Spieler eine Handkarte aus und baut sie, sofern möglich, in die Tischauslage ein. Dabei hat man die Möglichkeit seine Karte an einen bestehenden Totenmpfahl anzulegen oder einen weiteren Totenmpfahl neu zu eröffnen. Je nach Spieleranzahl darf es allerdings maximal nur drei oder vier Totempfähle in der Auslage geben. Folgende Legeregeln sind dabei zu beachten:

Sofern möglich, muss man eine regelkonforme Karte spielen. Kann ein Spieler keine seiner Handkarten spielen so zeigt er diese den Mitspielern und legt eine Karte aus seiner Hand ab. Haben alle Spieler ihre drei Handkarten ausgespielt endet die Runde. Der Startspieler-Totempfahl wird an den nächsten Spieler weitergegeben, alle Spieler nehmen wieder drei Karten aus ihrem verbleibenden Vorrat auf die Hand und die nächste Runde kann beginnen.

Das Spiel endet nach der letzten gespielten Karte der siebten Runde. Die Spieler zählen die Punktewerte der fertig gestellten Totempfahl-Karten, Totempfähle mit Kriegern, sowie die beiden Spitzen geben keine Punkte. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

(Superfred 10.01.09)

"Tenakee" ist ein kleines Zockerspiel, bei dem der Spieler sigreich sein wird, der zur richtigen Zeit die richtigen Karten auf der Hand hält und diese dann auch spielen kann. Doch der Reihe nach: Wie immer bei den Amigo-Kartenspielen sind die Karten zweckmäßig gestaltet. Viele von uns hätten sich eine schönere, ansprechendere Grafik gewüscht, wobei das natürlich klare Geschmackssache ist. Die Anleitung ist klar strukturiert, verständlich und läßt keine Fragen offen, so dass man nach einer kurzen Erklärung der einzelnen Funktionen der Karten sofort losspielen kann. Das Spiel selber ist sehr einfach. In jeder Runde nimmt sich jeder Spieler drei Karten auf die Hand, die danach reihum in die Auslage abgespielt werden, um gegebenenfalls Punkte zu kassieren. Wie eingangs schon angedeutet benötigt man dazu die passenden Karten. Sicher, jeder Spieler kann sich die Karten selber aussuchen mit denen man in einer Runde spielen möchte, aber was hat man davon, wenn der Vorgänger sich den fetten Totempfahl einkassiert und man selber einen neuen eröffnen muss oder vielleicht nur einen deutlich kleineren Totempfahl abgreifen kann. Das alles wäre nicht schlimm, schliesslich ist "Tenakee" kein hochstrategisches Kartenspiel, sondern will einfach auf eine nette Art unterhalten. Hauptkritikpunkt sind allerdings die doch sehr eingeschränkten Spielmöglichkeiten. Ein Totempfahl läßt sich mit einer Spitze punkten, ein Krieger mit einer Squaw, das war es. Hier hätte man sicherlich mehr draus machen können. Ein paar Karten die etwas Leben in das, in dieser Form vorliegende, so dahin plätschernde Kartenspiel bringen hätten können, wären schön gewesen. Insgesamt kann "Tenakee" mit dem ansonsten hochwertigen Niveau der Amigo-Kartenspiele leider nicht mithalten. Im Handel ist das Spiel für rund 6 Euro erhältlich.