Tatort Nachtexpress Erweiterung: 5 weitere Fälle |
Auf einen Blick: Verlag : Jumbo Autor : Jeff Smets Spieleranzahl : 2-6 Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 60 min Erscheinungsjahr : 1987 Spielart: Deduktionsspiel Auszeichnungen: SdJ 1987 Sonderpreis: Das Schöne Spiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielbrett - 10 Kriminalfälle (als Bögen, beinhalten alle Indizienkarten sowie die Supertipps und die Rekonstruktion) - 1 Lokomotive - 6 Spielfiguren - 1 Notizblock - 12 Plastikchips - 1 Würfel - 1 Spielanleitung |
Die Spieler sind in
diesem Spiel Detektive, die
in dem
legendären Orient-Express von Paris nach Istanbul reisen. Für
Detektive wäre
die Fahrt natürlich recht unspektakulär, wenn sich auf einer
solchen Fahrt
keine Verbrechen ereignen würden: Und genau das passiert
natürlich. Die
Detektive sammeln dabei verschiedene Indizien, indem sie die
verschiedenen
Reisenden und Angestellten befragen. Der Detektiv, der dann Fall am
schnellsten
lösen kann, gewinnt das Spiel.
Der Spielplan wird
aufgebaut und die Karten
für
den entsprechenden Fall – es gibt insgesamt 10 verschiedene Fälle
– werden
verdeckt auf die entsprechenden Felder gelegt. Die Lok wird auf das
Feld Paris
gestellt. Die beiden Supertips und die Rekonstruktion des Falles werden
auf
Jeder Spieler erhält eine Spielfigur, die Spielfiguren werden alle
auf das
Mittelfeld zwischen den beiden Waggons gestellt. Außerdem
erhält jeder Spieler
ein Notizblatt aus dem Block und zwei Plastikchips in seiner Farbe.
Der jüngste
Mitspieler beginnt. Er würfelt und darf seine Figur entsprechend
der Würfelzahl
bewegen. Die Gänge und Abteile der beiden Waggons sind durch
punktierte Linien
voneinander getrennt, die jeweils als ein Feld zählen. Erreicht
der Spieler mit
seiner Figur ein Abteil oder einen Gang, kann er dort eine Befragung
vornehmen:
Dazu wählt er die Karte der dort anwesenden Personen (oder auch
Räume) und
sieht sie sich an. Wenn er eine rote Zahl gewürfelt hat, darf nur
er sich die
betreffende Karte ansehen und sie danach wieder verdeckt ablegen Hat er
eine
grüne Zahl gewürfelt, liest er die Informationen auf der
Karte allen Spielern
vor und legt sie offen auf das entsprechende Feld zurück. Einmal
aufgedeckte
Karten dürfen jederzeit von allen Spielern angesehen werden. Die
Informationen
sollten sich die Detektive auf dem Notizblatt notieren. Hat ein Spieler
eine
grüne Zahl gewürfelt, darf er die Lok außerdem eine
Station nach vorne
versetzen. Erreicht er dabei eine Station, auf der ein T abgebildet
ist, darf
er zusätzlich zu seinem normalen Zug außerdem noch ein
beliebiges Telegramm
aufdecken und vorlesen. Danach würfelt der nächste Spieler.
Möchte ein Spieler
einen Supertip aufdecken, gibt er dazu einen seiner Chips ab und darf
sich
zuerst den Supertip I und danach, gegen erneute Abgabe eines Chips,
auch den
Supertip II ansehen. Dafür muss er bei der Schlusswertung jedoch
Punktabzüge in
Kauf nehmen.
Glaubt ein Spieler,
den Fall gelöst zu
haben, notiert er sämtliche
Umstände die er entdecken konnte, auf seinem Blatt und steigt aus
dem Spiel
aus. Dazu stellt er seine Spielfigur auf die Station, auf der sich
gerade die
Lok befindet. Der Spieler der ausgestiegen ist, zählt die
Gesamtsumme der bis
dahin aufgedeckten Informationskärtchen zusammen und notiert sie
ebenfalls. Die
anderen Spieler können noch weiterspielen. Das Spiel endet, wenn
entweder alle
Spieler einen Tip abgegeben haben und ausgestiegen sind oder die Lok
auf das
Feld Istanbul gestellt wird. Dann müssen auch verbleibende Spieler
ihren Tip
abgeben. Danach liest jeder Spieler seine Lösung vor, die dann mit
der Rekonstruktion
des Falles verglichen werden. Spieler, die die richtige Lösung
gefunden haben,
nennen nun die Anzahl der von ihnen benötigten Informationskarten.
Spieler die
den Supertip I gewählt haben, rechnen 6 Informationskarten hinzu;
wer den
Supertip II angeschaut hat, muss nochmal 10 Informationskärtchen
hinzu rechnen.
Der Spieler mit der geringsten Gesamtanzahl an benötigten
Informationskärtchen
gewinnt das Spiel.
TIPP: Die mitgelieferten Notizblätter verbrauchen sich recht schnell und sind auch nicht wieder nachzukriegen. Dazu kommt, dass sie nur relativ wenig Platz bieten, und man häufig besser bedient ist, wenn man einfach ein normales Blatt nimmt, auf dem auch Platz für Skizzen etc. ist.
Weitere Infos: - Die Homepage von Jumbo |
Troudi vergibt 8
von 10 Punkten: Tatort Nachtexpress ist ein spannendes Deduktionsspiel, bei der es nicht in erster Linie darum geht, das Spiel zu gewinnen, sondern vor allem um den Spielspaß geht. Und der Spielspaß ist groß: Tatsächlich fühlt man sich ein wenig in die Zeit des Orient-Expresses versetzt und beschäftigt sich damit, wie der Mord jetzt aufzuklären ist. Die Indizien die man durch die Informationskarten erhält, sind oft verwirrend, zum Teil sogar widersprüchlich oder belanglos. Es geht darum, Gemeinsamkeiten zu entdecken und wirkliche Detektivarbeit zu leisten. Trotzdem dauert das Spiel in der Regel nicht länger als 1 Stunde. Das Spiel ist sehr gut, leider ist die Übersetzung des englischen Originals auf einigen Karten doch arg in die Hose gegangen, so dass lange und verschachtelte Sätze entstehen, deren Kernbedeutung häufig schwer zu erkennen ist. Genau wie bei Sherlock Holmes gibt es auch in diesem Spiel leider nur 10 Fälle, so dass man auch dieses Spiel nicht allzu häufig spielen kann. Es gibt aber noch eine Ergänzung, die es gelegentlich noch bei ebay oder Gebrauchtspielehändlern gibt. Insgesamt ein tolles Spiel, das aber leider nicht mehr aufgelegt wird. Das Spiel ist auf jeden Fall eine Empfehlung und spricht einen breiten Kreis von Spielern an. |
Tatort Nachtexpress: 5 weitere Fälle Erweiterung zu Tatort Nachtexpress |
Auf einen Blick: Verlag : Jumbo Autor : Jeff Smets Spieleranzahl : 2-6 Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 60 min Erscheinungsjahr : 1987 Spielart: Deduktionsspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 5 Kriminalfälle (als Bögen, beinhalten alle Indizienkarten sowie die Supertipps und die Rekonstruktion) |
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Superfred vergibt 7
von 10 Punkten: Tatort Nachtexpress: 5 weitere Fälle bietet, selten wurde ein Name für eine Erweiterung treffender gewählt, fünf weitere Fälle des Krimi-Deduktionsspiels Tatort Nachtexpress. Leider hat man auch hier das gleich Problem wie im Basisspiel. Hat man einen Fall erst einmal durchgespielt, kann man ihn nicht nochmal spielen. Selbst nach Jahren wird man sich an das eine oder andere Detail eininnern welches der Lösung dienlich sein kann. Dennoch haben wir uns damals sehr über die neuen Fälle gefreut, haben wir doch, speziel in der Spielegruppe, in der ich das Spiel gespielt habe, die ersten zehn Fälle des Basisspiel in zehn aufeinander folgenden Spieleabenden verschlungen. Als dann damals jemand die neuen Fälle mitgebracht hatte, wurden auch diese zeitnah auf den Tisch gebracht. Dennoch war die Freude über die neuen Fälle eher verhalten. Sie boten irgendwie wenig neues, man hatte den Eindruck, dass schnell eine Erweiterung nachgeworfen werden musste um an den Erfolg des Basisspiels anzuknüpfen. Sicher, auch die neuen Fälle hatten damals Spass gemacht , ohne Frage, trotzdem fehlte der Kick, irgendwie kam eines alles schon bekannt vor. Dieses konnte aber auch einfach nur an der damaligen Übersättigung gelegen haben. Auch heute wird Tatort Nachtexpress immer mal wieder gespielt, ja, denn es gibt immer noch genügend Spieler, die man mit diesem tollen Spiel begeistern kann, auch wenn die Fälle insgesamt mehr Abwechslung und auch Überraschungen bieten hätten können. Wer das Grundspiel mag, kann bei der Erweiterung, die schon lange nicht mehr im Handel erhältlich ist, ruhig zuschlagen, die Erwartungen sollte man allerdings nicht zu hoch aufhängen. |