Targi |
Auf
einen Blick: Verlag : Kosmos Autor : Andreas Steiger Grafik : Franz und Imelda Vohwinkel Spielanzahl : 2 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 60 min Erscheinungsjahr : 2012 Spielart: Strategiespiel Auszeichnungen: Kennerspiel der Jahres 2012 Nominierungsliste Deutscher Spielepreis 2012 (Platz 6) A la carte 2012 (Platz 1) IGA Two Player Nominierungsliste 2012 ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 45 Stammeskarten - 19 Warenkarten - 16 Randkarten - 8 Goldmünzen - 6 Targi-Figuren - 4 Stammesmarker - 1 Räuberfigur - 30 Warenplättchen - 1 Startspieleramulett - 15 Siegpunktplättchen - 1 Spielanleitung |
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Zunächst wird der Räuber um ein Feld versetzt.
Der Räuber bewegt sich entlang der Randfelder im Uhrzeigersinn.
Das Feld auf dem der Räuber steht kann für die Spieler in
dieser Runde nicht genutzt werden. In der ersten Runde des Spiels wird
der Räuber auf das Startfeld der Randkarten plaziert. Erreicht der Räuber dabei ein Eckfeld kommt es zu einem Überfall und alle Spieler müssen die dort angegebenen Ressourcen abgeben. Danach zieht der Räuber ein weiteres Feld weiter. |
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Beginnend mit dem Startspieler plazieren die beiden Spieler immer abwechselnd einzeln ihre Targi-Figuren auf die Randfelder, wobei folgende Felder nicht belegt werden dürfen:
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Die Stammesmarker werden nun auf die Zentrumsfelder gelegt, auf denen sich die gedachten Linien kreuzen, die von den eigenen Targi-Figuren orthogonal ausgehen. In den meisten Fällen werden hierdurch zwei Felder belegt. Durch ungünstiges Setzen der Targi-Figuren können sie aber auch nur ein oder sogar kein Kreuzungsfeld ergeben. |
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Der Startspieler führt nun alle Aktionen der Felder durch, auf denen seine Targi-Figuren und seine Stammesmarker stehen. Die Reihenfolge der Felder ist dabei beliebig. Erst nachdem alle Aktionen durchgeführt worden sind, führt der andere Spieler seine Aktionen durch. Es ist erlaubt auf die Ausführung einzelner Felder zu verzichten. Um anzuzeigen, dass eine Aktion genutzt worden ist, wird die Tagi-Figur oder der Stammesmarker vom Feld zurück in den eigenen Vorrat genommen. Durch das Ausführen von Aktionen gelangen die Spieler an neue Waren, können Waren tauschen oder verkaufen und Stammeskarten erwerben. Randkarten bleiben nach der Aktion immer liegen, während Karten auf den inneren neun Felder immer ausgetauscht werden. Erhält ein Spieler Waren durch eine Karte auf den inneren Feldern, kommt diese Karte auf den Ablagestapel und wird durch eine verdeckte Stammeskarte ersetzt. Kauft ein Spieler eine Stammeskarte muss er die geforderten Ressourcen aus seinem Vorrat in den allgemeinen Vorrat zurück geben. Die gekaufte Stammeskarte baut der Spieler in seine Auslage ein. Hierfür hat der Spieler einen Platz von drei Reihen, die er mit jeweils vier Karten belegen kann. Einmal gelegte Stammeskarten dürfen in ihrer Position nicht verändert werden. Stammeskarten bieten dem Spieler zusätzliche Aktionmöglichkeiten, einmalige oder immer geltende Boni oder Siegpunkte. Außerdem zeigt jede Stammeskarte eines von fünf Symbolen. Durch eine passende Anordnung in der eigenen Auslage erhält man hierfür am Spielende zusätzliche Siegpunkte. Der freie Platz der gerade gekauften Stammeskarte wird mit einer verdeckten Warenkarte belegt. Kann oder möchte ein Spieler eine Stammeskarte nicht bezahlen kann er diese auch auf die Hand nehmen und später durch eine Aktion in die eigene Auslage spielen oder abwerfen. |
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Am Ende einer Runde werden alle verdeckten Karten auf dem Spielfeld aufgedeckt. Außerdem wechselt das Recht des Startspielers. |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Kosmos |
Superfred
vergibt 9 von 10
Punkten: Targi ist ein hervorragendes Handelsspiel
mit vielfältigen Möglichkeiten, einer gesunden Prise
Glück und einem unverbrauchten Mechanismus, der bestimmt welche
Aktionen ein Mitspieler ausführen darf. Dabei kommt Targi auf den
ersten Blick wie ein Spiel daher, von dem es viele auf dem Markt
gibt. Der Spieler muss zunächst Waren sammeln um damit sogenannte
Stammeskarten zu erwerben. Stammeskarten bringen einerseits Siegpunkte
bei der Endwertung, auf der anderen Seite aber auch Boni die den
Spieler im Spiel voran bringen. Allerdings hebt sich Targi wunderbar in
der Art und Weise ab, wie die Spieler an ihre Aktionsmöglichkeiten
gelangen. In der Tischmitte gibt es eine Kartenauslage von fünf
mal fünf Karten. Auf den Randkarten stellen die Spieler drei
Markierungsteine. Die Kreuzungspunkte der jeweils markierten Reihen
ergeben (bis zu) zwei weitere Karten die genutzt werden können.
Und gerade in der Mitte der Auslage liegen die interessanten Karten,
die einen Spieler nach vorn bringen können. Somit hat man ein
herrliches Dilemma und muss immer abwägen, welche Aktionen am
Spielfeldrand von Interesse sind und welche Aktionen sich dadurch in der
Spielfeldmitte ergeben. Hier kann man auch prima den Aktionen des
Mitspielers entgegensteuern. Wählt der Mitspieler eine Reihe in
der Hoffnung eine Aktion in der Mitte zu erhalten, kann man die
entsprechende Linie blockieren, so dass er nicht in den Besitz des
erhofften Kreuzungspunktes kommen kann. Auch hier gilt es immer
abzuwägen ob man sich selber bestimmte Aktionen sichert oder dem
Gegner lieber seine Wunschaktion verhindert. Targi ist ein tolles Spiel
mit viel Interaktion und damit auch mit einem hohen Ärgerfaktor.
Wer gerne unterhaltsame Spiele zu zweit spielt und dem Handelsthema
nicht abgeneigt ist kann hier bedenkenlos zuschlagen. Im Handel ist das
Spiel für faire 13 Euro erhältlich.
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