Tara, Seat of Kings |
Auf einen
Blick: Verlag : Surprised Stare Games Autor : Alan Paull Graphik : Tony Boydell Spieleranzahl : 2-4 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 60 min. Erscheinungsjahr : 2006 Spielart : Taktikspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielbrett - 36 Tarakarten - 4 Rathkarten - 8 Referenzkarten - 80 Spielsteine - 8 Königssteine - 36 1er-Cumals - 7 5er-Cumals - 1 Startspielerstein - 1 Spielregel (Englisch / Deutsch) |
Weitere Infos: - Die Homepage von Surprised Stare Games |
Troudi vergibt 9 von
10 Punkten: Nach dem "Tara" von Tailten Games das zweite Spiel mit dem gleichen Titel (wenn auch einem anderen Zusatz). Und, was soll man sagen? Ganz einfach: Auch "Tara, Seat of Kings" kann überzeugen. Das Material ist ebenfalls nett und ansprechend, vor allem wenn man die Verlagsgröße und die Größe der Auflage bedenkt. Gut gelungen ist auch die Anleitung, die mit zahlreichen Beispielen das Beschriebene verdeutlicht und - was leider auch nicht selbstverständlich ist - auch in der deutschen Übersetzung gut verständlich und gut zu verstehen ist. Trotzdem sollte man sich für das Lesen und Erklären etwas Zeit nehmen, denn tatsächlich ist die Anleitung relativ komplex und es gibt viele Besonderheiten, auf die man achten muss. Im Spiel an sich gilt es zunächst einmal anhand der eigenen Karten seine beiden Runden möglichst optimal zu planen. Dabei gilt es die eigenen Möglichkeiten, die Möglichkeiten der Gegner und - ganz wichtig - die eigenen finanziellen Möglichkeiten in Form von Cumals zu berücksichtigen. Denn schon so mancher guter Plan in unseren Testrunden ist daran gescheitert, dass man dann für den mühselig erarbeiten Aufstieg dann kein Geld mehr hatte. Generell liegt natürlich der Schwerpunkt des Spiels in diesen Aufstiegen und wer seine Karten richtig spielt und sein Geld richtig verwaltet, der kann in einer Runde auch schon Mal von der ersten Reihe bis zur Königsposition aufsteigen. Gleichzeitig sollte man aber natürlich auch darauf achten, den anderen Spielern nicht freie Hand zu lassen. D.h. man darf sich nicht nur auf eine Region konzentrieren und die anderen unberücksichtigt lassen, sondern sollte auch die Mitspieler dort und deren Möglichkeiten sorgfältig im Auge behalten. Dass dies aufgrund der Karten nicht immer so ohne Weiteres möglich ist, ist klar - denn sonst würde das Spiel ja auch nicht aufgehen. Nur mit optimalem Einsatz der eigenen Karten hat man Chancen auf den Sieg. Das Ganze hört sich jetzt relativ kompliziert an, ist es dann aber doch nicht. Ist man einmal in das Spiel eingestiegen, spielt sich "Tara, Seat of Kings" sehr flüssig und - noch dazu sehr flott. Auch die denkintensivieren Partien waren bei uns nach spätestens 90 Minuten beendet. Ein weiterer Vorteil des Spiels ist die gute Spielbarkeit mit allen angegebenen Spieleranzahlen, wobei sich in späteren Testpartien für uns die 3er-Konstellation als die interessanteste herausstellte: Die Spieler sind hier am meisten gefordert, denn hier geht es in der Regel darum, seine mühsam eroberte Königsposition gleich gegen zwei weitere Interessenten zu verteidigen. "Tara, Seat of Kings" ist ein hochinteressantes Spiel und auf jeden Fall auch eine Kampfempfehlung, trotz des relativ hoch angesiedelten Ladenpreises von ca. 40 Euro. |