Tabu XXL Spielbericht

Tabu XXL

Vielen Dank an Hasbro für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Hasbro
Spieleranzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 60 min.
Erscheinungsjahr : 2006

Spielart: Zugspiel

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Tabu XXL von Hasbro

Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 1 Sanduhr - 1 Knoten-Knut-Figur - 102 rote Karten - 50 grüne Karten - 50 gelbe Karten - 50 blaue Karten - 2 Spielfiguren - 15 "Wörter"-Marker - 1 Zeichenblock - 1 Bleistift - 1 Spielregel

"Tabu" ist natürlich längst ein modernes Kultspiel und nun wird es noch um einige Optionen erweitert. Der Clou in der neuen Tabu-Variante ist dabei wohl Knoten-Knut, mit dem die Spieler bestimmte Begriffe darstellen müssen. Grundsätzlich geht es darum auch im ganzen Spiel: Mit dem eigenen Team möglichst viele Aufgaben zu erfüllen und so zuerst auf das Zielfeld zu kommen.

Vor dem Spiel werden zwei Teams aus beliebig vielen Mitspielern gebildet. Die Karten werden entsprechend ihrer Farbe auf die Felder des Spielplans gelegt. Der Marker für die 15 Wörter wird auf das leere Feld der Anzeige gestellt. Die Spielfiguren der beiden Teams werden auf das Startfeld gestellt. Danach sollten sich die Spieler noch darauf einigen, welches Team das Spiel beginnt und es kann losgehen.

Die Teams sind immer abwechselnd an der Reihe und spielen jeweils eine Runde, bevor das andere Team an der Reihe ist. Die erratenen Karten werden immer in die Mitte der Spielfläche gelegt (außer bei den lila Feldern): Je nachdem, auf welche Farbe das Feld hat, auf dem sich die Figur des aktiven Teams gerade befindet, erfolgt nun eine Raterunde. Dabei gibt es folgende Farben:

Rot (Tabu-Klassisch): Wenn ein Team auf diesem Feld (und auch auf dem Startfeld) steht, setzt sich einer der Spieler des aktiven Teams zur gegnerischen Mannschaft. Ein Spieler des gegnerischen Teams übernimmt die Rolle des Zeitnehmers und des Schiedsrichters. Die Sanduhr wird nun umgedreht und der Spieler des aktiven Teams nimmt sich die oberste rote Karte vom Stapel und muss nun den darauf genannten Begriff erklären, ohne dabei die aufgedruckten Wörter zu verwenden. Das gegnerische Team überwacht dies. Wird eins der Wörter genannt, wird auf den Knoten-Knut gedrückt und es muss eine neue Karte gezogen werden. Ansonsten versuchen die restlichen Spieler des aktiven Teams, den gesuchten Begriff zu erraten. Wurde ein Begriff erraten, nimmt der Erklärer eine neue Karte vom Stapel. Ist die Sanduhr einmal durchgelaufen, dann endet diese Spielrunde. Das aktive Team darf dann seine Spielfigur um so viele Felder nach vorne setzen, wie es Wörter erraten hat. Das gegnerische Team geht so viele Felder nach vorne, wie der aktive Spieler Tabuwörter genannt hat.
Grün (15 Wörter): Ein Spieler des aktiven Teams nimmt sich die oberste grüne Karte, ein Spieler des gegnerischen Teams nimmt wieder den Knoten-Knut und die Sanduhr. Der Spieler des Teams fängt nun an, den Begriff auf der grünen Karte zu erklären, wobei dies möglichst kurz passsieren sollte, denn man hat für alle Erklärungen nur 15 Worte zur Verfügung. Die Anzahl der verwendeten Worte werden auf der Zählleiste markiert, während die restlichen Spieler des aktiven Teams raten. Verwendet der Erklärer einen Teil des Suchbegriffes, wird er mit Knoten-Knut ausgequietscht. Wurde eine Karte durchgespielt, kann eine weitere Karte genommen werden. Man kann auch einen Begriff überspringen, was ein Wort kostet. Die Runde ist beendet, wenn alle 15 Wörter verbraucht wurden oder die Sanduhr zweimal durchgelaufen ist. Pro richtig geratenem Wort darf das Team ein Feld weiter nach vorne ziehen.
Gelb (Zeichnen): Ein Spieler des aktiven Teams nimmt sich Block und Stift und ein Spieler des gegnerischen Teams dreht die Sanduhr herum. Der aktive Spieler nimmt sich dann die oberste gelbe Karte und beginnt mit dem Zeichnen, während das restliche aktive Team rät. Wird richtig geraten, kann die nächste Karte genommen werden. Eine Karte kann übersprungen werden. Die Runde endet nach dem Durchlauf von zwei Sanduhren. Das Team darf so viele Felder nach vorne gehen, wie Begriffe erraten wurden.
Blau (Knoten-Knut): Ein Spieler des aktiven Teams lässt sich von einem Spieler des gegnerischen Teams die oberste Karte vom blauen Stapel zeigen, die er dann mit Knoten-Knut darstellen muss. Dazu darf die Figur beliebig verformt und gebogen werden. Die anderen Mitglieder des Teams versuchen den Begriff zu erraten. Wenn der erraten wurde, wird dem Spieler die nächste Karte zum Darstellen gezeigt. Eine Karte kann übersprungen werden. Nachdem die Uhr einmal durchgelaufen ist endet die Runde. Die Spielfigur darf so viele Felder nach vorne gezogen werden, wie das aktive Team Suchbegriffe erraten konnte.
Lila (Gedächtnisfeld): Alle geratenen Begriffe werden von einem Spieler des aktiven Teams aus der Tischmitte genommen und innerhalb von 2 Sanduhren Zeit anhand von 2 Hinweisen erklärt. Die anderen Spieler beider Teams müssen raten. Wurde der Suchbegriff falsch erraten, dürfen die anderen Spieler weiter mitraten. Wurde der Begriff richtig erraten, darf das Team seine Figur um ein Feld nach vorne ziehen. Die Karten kommen danach aus dem Spiel.

Das Spiel endet, sobald die Spielfigur eines Teams das Zielfeld erreicht hat. Dieses Team gewinnt dann dementsprechend auch das Spiel.

(Troudi 26.05.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Hasbro

millibeth vergibt 7 von 10 Punkten:
Mit der neuen Mischung aus bereits bestehenden Tabu- Varianten und neuen Ideen kann sich "Tabu XXL" bestens als Partyspiel behaupten. Wenn sich früher die Lager in "Activity"- und "Tabu"- Befürworter teilten, so dürfte dieses Spiel wohl den besten Kompromiss darstellen, denn die Option, einen gesuchten Begriff zu zeichnen oder phantomimisch darzustellen, kommt uns aus "Activity" ja schon sehr bekannt vor. Dies in Kombination mit dem altbewährten Tabukonzept der Begriffserläuterung und einer- dank Knotenknut- etwas aufgepeppten Phantomime konnte daher nicht wirklich schiefgehen und wird bei uns häufiger mal in größeren Gruppen gespielt. Gut, Knoten-Knut hätten ein paar drahtverstärkte Gliedmaßen ganz gut getan, teilweise ist es schon recht kniffelig, ihn so zu verformen wie man will, außerdem fragen wir uns alle, wann die Plagiats- Klage von der Sesamstraße kommen mag, das Kerlchen hat ja schon eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit Grobi, aber ein Hingucker ist er allemal und sorgt für einen unterhaltsamen Spielspaß. Das Spiel ist für ca. 32 Euro im Handel erhältlich.

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