Super Munchkin |
Auf einen Blick: Verlag : Pegasus Spiele Autor : Steve Jackson Grafik : John Kovalic Spielanzahl : 3-6 Spieler (optimal 4-6 Spieler) Alter : ab 12 Jahre Dauer : ca. 60 min Erscheinungsjahr : 2006 (amerik. Original 2005) Art: Karten-Rollenspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 168 Spielkarten - 1 Anleitung - zusätzlich für jeden Spieler 10 Markierungssteine, W10 (was auch immer) - außerdem braucht man noch einen W6 |
Anmerkung "Munchin City" ist ein Spiel aus der "Munchkin"-Reihe. Als solches kann es einmal als eigenständiges Spiel gespielt werden, man kann es aber auch mit jedem beliebigen anderen "Munchkin"-Teil kombinieren und die Karten zusammenmischen. |
Vor dem
Spiel werden die Türkarten von den
Schatzkarten getrennt. Diese werden als
getrennte
Stapel verdeckt auf den Tisch gelegt. Danach erhält jeder
Mitspieler jeweils 2
Dungeon- und 2 Schatzkarten. Sollte sich unter den anfänglich
verteilten Karten
eine Klasse-,
Rasse- oder Ausrüstungskarte befunden haben, können diese
dann sofort offen
vor sich ausgelegt werden. Dabei zu beachten ist, dass die Rassen
den
Charaktertypus bezeichnen, während die
Klassekarte quasi
der Beruf ist. Jeder Spieler kann
nur eine
Klasse oder Rasse haben, außer es wird durch eine Karte etwas
anderes darüber
ausgesagt. Klasse und Rasse können außerdem
Sondereigenschaften haben. Wer keine Rasse hat, ist grundsätzlich
Mensch.
Seinen Charakter kann man mit Ausrüstungskarten verstärken,
dabei ist dann zu
beachten, dass diese bspw. nur zweihändig getragen werden
können etc.. Diese
Karten erhöhen den Kampfwert der Figuren. Der Kampfwert setzt sich
aus der
aktuellen Stufe und den evtl. verfügbaren
Ausrüstungsgegenständen
zusammen.
Gespielt wird in Spielerzügen, wobei der Spieler mit dem
höchsten Würfelwurf beginnt: Der aktive
Spieler
nimmt sich die oberste Türkarte und deckt diese auf. Entdeckt er
ein
Monster, kann er dieses entweder nach den obigen Regeln bekämpfen,
wofür er
dann die aufgedruckte Anzahl an Schatzkarten vom Stapel ziehen darf,
oder er
kann versuchen, dem Monster zu entfliehen. Dazu würfelt er einen
W6, nur bei
einer 5 oder 6 entkommt er dem Monster, ansonsten tritt das in Kraft,
was unter
"Schlimme Dinge" steht. Sollte der Spieler nicht stark genug sein, um
das aufgedeckte Monster zu bekämpfen, aber trotzdem nicht fliehen
wollen, kann
er die Hilfe eines Mitspielers in Anspruch nehmen, dessen Kampfwert
dann zu dem
des aktiven Spielers hinzugefügt wird. Dafür kann der um
Hilfe gebetene
Spieler natürlich um eine Belohnung z.B. in Form von Schatzkarten,
Geldkarten
etc. verhandeln. Ist das Monster besiegt, wird die Anzahl der
aufgedruckten
Schatzkarten gezogen und der aktive Spieler steigt um eine Stufe auf.
Beim
Ziehen der Türkarten kann man aber auch eine Falle finden,
dessen Konsequenzen
dann sofort
in Kraft treten. Alle anderen Karten können entweder sofort
ausgeführt werden
oder auf die Hand genommen werden. Außerdem besteht während
dieser ganzen
Phase die Möglichkeit, Karten von der Hand auszuspielen, oder aber
z.B. im
Kampf Sonderkarten einzusetzen, von denen einige aber auch
außerhalb des
eigenen Zuges genutzt werden können, um z.B. das Monster eines
anderen Spielers
aufzuwerten.
Sollte die erste Karte keine Monsterkarte sein, kann man
auch eine
Monsterkarte von der Hand ausspielen um das Monster dann zu
bekämpfen. Außerdem kann man eine zweite Karte vom Stapel
ziehen und darf diese auf die Hand nehmen.
Hat man
am Ende seines Zuges mehr als 5
Karten auf der Hand (Spieler
mit der
Rasse Zwerg können 6 Karten auf der Hand halten), muss man
die überzähligen
Karten an den Spieler mit der niedrigsten Stufe abgeben, oder an
mehrere Spieler
verteilen, wenn diese die gleiche Stufe haben. Ist man selber einer der
Spieler
mit der niedrigsten Stufe, werden die Karten abgelegt.
Außerhalb
des eigenen Zuges können ebenfalls einige Karten ausgespielt werden,
um anderen Spielern das Leben schwer zu machen. Z.B. besteht
während des Kampfes eines anderen Spielers jederzeit die
Möglichkeit, ihm ein Monster aus der eigenen Hand vorzuspielen,
wobei er dann dieses und sein eigenes Monster besiegen muss. Auch
Fallenkarten können gegen andere Spieler ausgespielt werden oder
auch Karten wie das "Wandernde Monster", die ein Monster
verstärken können.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler
sich auf die zehnte Stufe hochgearbeitet hat. Er ist der neue Superheld
von Munchkin-City und darf mit diesem Titel anfangen was immer er
möchte.
Weitere Infos: - Die Homepage von Pegasus |
millibeth
vergibt 7 von 10 Punkten: Nach wie vor ein absolut einwandfreies Unterhaltungs-Kartenspiel, das am Spieltisch immer wieder für gute Laune sorgt und auch immer wieder auf den Tisch kommt. Dabei sind auch dieses Mal wieder äußerst originelle Illustrationen und Texte im Deck, die auch dafür verantwortlich sind. Ansonsten geht es vor allem darum, selber zum richtigen Zeitpunkt Monster zu bekämpfen und selber vernünftig mit anderen Spielern zu verhandeln, um mit den Supermonstern überhaupt fertig werden zu können. "Super Munchkin" in Kombination mit dem Urspiel "Munchkin" kam bei uns sehr gemischt an. Einige Spielern fanden gerade die Kombination aus den beiden Spielern sehr abstrus und äußerst amüsant, andere Spieler fanden die Mischung eher unschön. Das Gleiche gilt dann irgendwie auch für das Thema an sich: Ich selber mag das Munchkin mit dem Fantasy-Hintergrund dann doch irgendwie lieber. Aber für einen durchschnittlichen Ladenpreis von ca. 12 Euro kann man eigentlich auch nicht viel falsch machen und für Fans der Reihe ist das Spiel sowieso ein Muss. |