Sumeria |
Auf einen
Blick: Verlag : Reiver Games Autor : Dirk Liekens Graphik : Harald Lieske Spieleranzahl : 3-4 Spieler Alter : ab Jahren Dauer : 45-60 min. Erscheinungsjahr : 2009 Spielart : Strategiespiel/Zugspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan – 36 Einflussmarker
– 56 Händlerfiguren – 8 Stadtplättchen – 1 Stoffbeutel - 1
Spielregel (Deutsch/Englisch)
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Weitere Infos: - Die Homepage von Reiver Games |
Troudi vergibt 8 von
10 Punkten: "Sumeria" hat ganz einfache
Regeln und dafür aber dann ganz viel Spieltiefe. Woran liegt das?
Zum Einen natürlich darin, dass in dem Spiel die aus dem Beutel
gezogenen Einflussmarker das einzige Glückselement sind, dieses
Glückselement aber dann doch letztendlich dadurch austariert ist,
dass alle Einflussmarker ins Spiel kommen und diese auch in jeder Runde
das Spielziel darstellen. Im Verlauf des Spiels kommt die Spieltiefe
natürlich dadurch zustande, dass man in jeder Runde im Prinzip nur
3 (!) eigene Händler bewegen, verschieben oder entfernen darf und
das dementsprechend mit sehr viel Geschick und Planung tun sollte.
Grundsätzlich sollte man nämlich nicht nur immer über
die gegenwärtige Runde nachdenken, sondern auch schon mal
über die kommende. Denn schließlich werden die aktuell
bestplatzierten Städte ja dann hinten angestellt - ein sehr
schöner Mechanismus übrigens. Dann muss man natürlich
bedenken, was ein einzelner Zug in eine speziellen Stadtstaat bewirken
kann. Grundsätzlich verändert dies ja die Position der
Stadtstaaten in der Wertigkeit und von diesem Verschieben der
Wertigkeit lebt das Spiel schließlich. So einfach wie man anfangs
vielleicht denkt, ist es nämlich nicht: Die Felder eines
Stadtstaates sind zwar schnell aufgefüllt, allerdings verschenken
die darin stehenden Spieler dann ihre Optionen, denn sie geben anderen
Spielern die Möglichkeit, zu agieren, denn ist ein Stadtstaat
einmal voll, hängen die Figuren dort fest, wenn nicht gerade der
Nachbarstaat auch noch oben liegt. Ein solches bloßes Spielen auf
Masse hilft in diesem Spiel nicht weiter. Vielmehr ist eine sinnvolle
Gesamtstrategie gefragt und die ist nicht nur im Spiel, sondern bereits
in der Aufbauphase und auch später notwendig: Es bringt nichts,
sich für den wertvollsten Stadtstaat zu verausgaben, wenn man doch
vielleicht ein wesentlich sinnvolleren Marker im drittplatzierten
Stadtstaat kriegen kann. Außerdem ist man dann vielleicht gar
nicht im wertvollsten Stadtstaat vertreten und wird dann auch noch
letzter Spieler der nächsten Runde. Und damit hat man sozusagen,
wenn man richtig spielt, das letzte Wort bei der Wertigkeit der
Stadtstaaten und somit eine mächtige Position. Insgesamt ist
"Sumeria" also wohl ein echter Geheimtip, wer allerdings mit
Grüblern spielt, sollte hier ein Zeitlimit für jeden Zug
vereinbaren, denn so viele unterschiedliche Auswirkungen kann dieser
haben. "Sumeria" ist ein gutes Spiel, hat mit ca. 27 Euro aber einen
recht hohen Preis - was unserer Ansicht nach auch das größte
Manko am Spiel ist.
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