Stille Post Extrem

Auf einen Blick:
Verlag : Goliath
Spieleranzahl : 4 bis 8 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min
Erscheinungsjahr : 2012

Spielart: Kommunikationsspiel


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Auszeichnungen:
Vuoden Partypeli 2015
Stille Post Extrem von Goliath

Das Spielmaterial
100 Karten - 8 abwischbare Bücher mit farbiger Bindung - 8 abwischbare Stifte - 8 Wisch-Lappen - 1 Sanduhr - 1 Würfel - 1 Spielregel

Ziel des Spiels ist es einen Begriff durch gemalte Bilder über mehrere Stationen weiter zu geben.

Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler einen Zeichenblock und einen Stift. Der Zeichenblock ist ein Ringbuch, auf dem abwechselnd seitenweise ein Bild gemalt oder ein Begriff geschrieben wird. Jeder Spieler schreibt nun seinen Namen auf das Deckblatt des Zeichenblocks. Die Spielkarten zeigen auf beiden Seiten Begriffe. Eine Seite ist in gelb gehalten, die andere Seite in blau. Die Spieler einigen sich mit welcher Farbe gespielt wird. 
Die Spielkarten werden gemischt und zu einem entsprechenden verdeckten Nachziehstapel bereit gelegt.

Gespielt wird über mehrere Runden. Der Spieler nimmt sich seinen Zeichenblock und eine Karte vom Nachziehstapel. Auf jeder Karten befinden sich sechs durchnummerierte Begriffe. Ein Würfelwurf bestimmt mit welchem Begriff ein jeder Spieler beginnt. Sollte hinter der gworfenenen Nummer ein Strich stehen, darf sich der Spieler einen anderen Begriff seiner Karten auswählen. Steht hinter der Nummer ein Begriff in Anführungszeichen handelt es sich um einem Obergriff. In diesem Fall darf sich der Spieler einem Begriff selber ausdenken, der zu diesem Oberbegriff passt. Jeder Spieler schreibt nun seinen Begriff auf die dafür vorgesehen Seite, klappt die Seite des Buches um und gibt das Buch dann an den linken Tischnachbarn weiter.
Es folgt nun eine Zeichenrunde. Dazu wird die Sanduhr gestartet, die rund 60 Sekunden für einen Durchlauf braucht. Die Spieler klappen das Buch eine Seite zurück um den Begriff zu lesen. Danach malen die Spieler den gerade gelesenen Begriff auf die dafür vorgesehenen Seite. Nach Ablauf der Sanduhr wird die nächste Seite aufgeschlagen und das Buch wieder an den linken Mitspieler weiter gegeben. 
Danach folgt ein Raterunde. Die Spieler klappen das Buch eine Seite zurück um den gemalten Begriff zu erkennen und zeitnah auf die dafür vorgesehenen Seite zu schreiben. Und auch nun wird wieder die nächste Seite aufgeschlagen und das Buch wieder eine Station weiter gegeben.
Es folgen abwechselnd weitere Mal- und Raterunden, bis die letzte Seite im Buch erreicht wurde und ein letztes Mal ein Tipp abgegeben wird, was der Spieler zuvor gemalt haben könnte.

Am Ende einer Runde erhält jeder Spieler sein eigenes Buch zurück und zeigt seinen Mitspielern die abwechselnd geschriebenen und gemalten Begriffe. Die Spielregeln nennt  zwei mögliche Arten der Punktevergabe.
Kreativ:
  • Der Buchbesitzer vergibt einen Punkt an die "beste" Zeichnung.
  • Der Buchbesitzer vergibt einen Punkt an die "beste" Beschreibung.
  • Der Buchbesitzer erhält einen Punkt wenn am Ende des Buches der korrekte Begriff steht.
Objektiv:
  • Der Spieler erhält für jede gemalte Zeichnung einen Punkt der von nachfolgenden Spieler korrekt benannt wurde.
  • Der Spieler erhält für jede korrekt gemachtte Beschreibung einen Punkt.
  • Der Buchbesitzer erhält einen Punkt wenn am Ende des Buches der korrekte Begriff steht.
Alternativ schlägt die Anleitung auch vor, komplett auf die Punktevergabe zu verzichten und einfach nur Spaß am Spiel zu haben.

Das Spiel endet nach drei Runden. Es gewinnt der Spieler der insgesamt die meisten Punkte sammeln konnte.

(Superfred 19.06.16)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Goliath

Superfred vergibt 9 von 10 Punkten:
Stille Post Extrem ist ein extrem unterhaltsames Partyspiel, welches schnell erklärt ist. Das Stille Post-Prinzip kennt wohl ein jedes Kind. Einer sagt etwas seinem Nachbar, dieser teilt es ebenfalls seinem Nachbarn mit, und so weiter bis die Information den letzten Spieler erreicht. Dieser teilt der Gruppe das Ergebnis mit und alle Spieler erfreuen sich daran, dass etwas völlig anderes raus kommt als ursprünglich vom ersten Spieler in die Runde geworfen wurde. Nichts anderes passiert bei Stille Post Extrem, wobei hier der Clou ist, dass die Informationen nicht nur verbal, sondern abwechselnd als Wort und Bild weiter gegeben wird. Jeder Spieler hat ein kleines Buch, auf dem er zu Beginn einen zufällig vorgegebenen Begriff schreibt. Der jeweils nächste Spieler malt dazu ein Bild und der nächste Spieler schreibt das Wort auf, von dem er denkt, der vorherige Spieler hätte es gemalt. Da jeder Spieler mit einem Wort startet und dann das Buch zum Nachbarn weiter gibt, sind immer ständig alle Spieler beschäftig und es gibt keine Wartezeiten im Vergleich zu Stille Post. Danach deckt jeder Spieler der Reihe nach sein Buch Seite für Seite für alle Mitspieler sichtbar auf und alle erfreuen sich daran wie aus einer Tulpe plötzlich eine Trompete werden konnte. Das macht man dann ein paar mal, bis alle Spieler genug haben und sich vielleicht dann doch einem anderen Spiel widmen wollen. Die Anleitung gibt gleich zwei Möglichkeiten vor, wie man Punkte vergeben kann, eine kreative und eine objektive Variante. Man sieht hier haben sich die Macher Gedanken gemacht, obwohl die Anleitung auch direkt danach empfiehlt einfach ohne Punktevergabe zu spielen und genau das können auch wir nur jedem enpfehlen, da es bei dem Spiel nun wirklich nicht darauf ankommt zu gewinnen, sondern viel mehr, dass die ganze Gruppe Spaß hat. Und das schafft Stille Post Extrem sehr gut. Auch das Spielmaterial kann gefallen. Die Buchseiten sind abwischbar und sehen nach vielen Partien immer noch fast wie neu aus. Und auch die Stifte tuen alle noch ihren Dienst. Ok, die Wischlappen sind etwas winzig, gerade hier gibt es ja glücklicherweise genug andere Alterantiven. Wer mal nach einer guten Alternative für ein Partyspiel sucht, wird mit Stille Post Extrem nichts falsch machen. Im Handel ist das Spiel für rund 30 Euro erhältlich.

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