Steel Driver |
Auf einen
Blick: Verlag : Pegasus Autor : Martin Wallace Grafik : Solid Colour / H.G. Schneider / Harald Lieske Spieleranzahl : 3-6 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 60-90 min. Erscheinungsjahr : 2009 Spielart : Strategiespiel / Eisenbahnspiel ZUR HAUPTSEITE |
|
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 6 Kontrollsteine
- 30 Anteilssteine - 12 Gesellschaftsmarker - 102 Schienenverbindungen
- 3 Spielmarker - 60 Investitionssteine - 38 Warensteine - Papiergeld -
1
Spielregel
|
Weitere Infos: - Die Homepage von Pegasus |
Troudi vergibt 8 von
10 Punkten: Zunächst einmal ein Lob
den Schreibern der Anleitung: Hier hat die Pegasus-Redaktion wirklich
eine ordentliche Leistung vollbracht, so dass der Einstieg ins Spiel
nicht schwierig ist und die doch relativ einfachen Regeln
überschaubar dargestellt werden. Direkt zu den Regeln: Einfach
sind sie, allerdings zunächst mal etwas
gewöhnungsbedürftig, was am Mechanismus des Spiels liegt: So
mancher Spieler in unseren Runden war etwas verwirrt als er/sie erfuhr,
dass man hier mit Investitionssteinen spielt und das so gewohnt
gewordene Geld nur die Funktion von Siegpunkten erfüllt. Aber zum
Spiel selbst - worauf kommt es an? Grundsätzlich ist eine
langfristigere Planung notwendig, d.h. der Spieler muss sich
darüber klar werden, wie er wo investieren will, um evtl. selber
eine Gesellschaft voranzutreiben, aber auch wo man sich beteiligen
will, um so am Ende möglichst fett abstauben zu können. Ein
schneller Gewinn ist natürlich auch möglich, wenn man selber
eine Gesellschaft kontrolliert, im Endeffekt aber vielleicht nicht
unbedingt die beste Lösung. Allerdings lässt sich durch die
Kontrolle einer Gesellschaft auch verhindern, dass diese Gesellschaft
eine Strecke baut, die besser eine andere Gesellschaft bauen soll, in
dem man selber mehr investiert hat. In unseren Testrunden hat sich zwar
gezeigt, dass man zwar auch an sein Geld kommt, wenn man in
möglichst viele Gesellschaften investiert, eine konkrete Planung
ist dann aber schwieriger - man hängt doch zu sehr vom Wohlwollen
anderer Spieler ab. Mehr hat es sich gelohnt, Mehrheitsaktionär in
ein oder zwei Gesellschaften zu sein und in ein oder zwei anderen
Gesellschaften stark beteiligt zu sein. In diesen "eigenen"
Gesellschaften versuchte man dann, möglichst viele
verschiedenfarbige Städte anzuschließen und auch eine
Verbindung von Ost nach West zu schaffen, denn
Nord-Süd-Verbindungen rechnen sich aufgrund der Städtefarben
nicht wirklich. Interessant ist auch die Endwertung: Wenn man die
Mehrheit an Anteilen nur knapp hält und gegen einen starken
Konkurrenten spielt, kann sich hier ein ungünstiges Auswählen
der Warensteine für die Gesellschaft recht negativ für beide
Spieler auswirken - aber man hat mitunter einen Konkurrenten
ausgeschaltet. Auch ist wichtig genau zu überlegen, welchen
Warenstein man nimmt - am besten natürlich seltene und solche, die
man anderen Gesellschaften dadurch wegschnappt. Fazit: "Steel Driver"
ist ein anspruchsvolles taktisches Eisenbahnspiel mit einfachen Regeln,
das klar eher an Vielspieler gerichtet ist - für Familien und
Gelegenheitsspieler mag es vielleicht etwas dröge daherkommen.
"Steel Driver" ist für ca. 28 Euro im Handel zu haben.
|