Station Manager

Auf einen Blick:
Verlag : Spiele aus Timbuktu
Autor : Michael Schacht
Graphik: Michael Schacht
Spieleranzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2002

Spielart: Kartensammelspiel



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Station Manager von Spiele aus Timbuktu

Das Spielmaterial
104 Zugkarten - 8 Auftragskarten -1 Block  - 1 Spielregel

In früheren Zeiten herrschte auf den großen Rangier- und Güterbahnhöfen rege Betriebsamkeit: Die Spieler stellen ihre Güterwaggons mit Waren aus aller Welt zu Zügen zusammen, wobei man allerdings immer die Wünsche der Kunden in Form der Auftragskarten berücksichtigen muss. Und wer sich als besonders geschickter Bahnhofsvorsteher erweist, kann auch schon mal anderen Spielern Aufträge vor der Nase wegschnappen.

Vor dem Sp
iel werden die Auftragskarten offen in der Tischmitte ausgelegt und die Zugkarten werden gemischt und bilden einen verdeckten Nachziehstapel. Von diesem Stapel zieht jeder Spieler 3 Karten und nimmt sie auf die Hand. Dann wird die oberste Karte offen neben den Nachziehstapel gelegt. Ein Startspieler wird bestimmt.

Das Spiel verläuft im Uhrzeigersinn. Der aktive Spieler darf nun entweder die beiden obersten Karten vom Nachziehstapel auf die Hand nehmen oder er nimmt die letzte Karte vom offenen Ablagestapel auf die Hand. Danach kann der Spieler nun entweder eine Handkarte in die Ablage legen oder er legt Karten vor sich aus.

Wenn ein Spieler eine Karte in die Ablage legt, legt er sie neben die vorherige Karte in der Ablage, so dass jeder Spieler erkennen kann, welche und wieviele Karten in der Ablage liegen.

Alternativ kann ein Spieler Karten ausspielen. Karten dürfen allerdings nur ausgespielt werden, wenn der Spieler damit die Bedingungen einer Auftragskarte erfüllt werden können. Dabei folgen die Auftragskarten den Poker-Kombinationen: Zwei Zwillinge, Drilling, Vierling, Fünfling, Full House und Flush. Außer beim Flush ist es egal, welche Farbe die Zugkarten haben. Der Spieler darf sich die Auftragskarte nehmen, egal ob sie in der Tischmitte oder bei einem Mitspieler ausliegt. Dabei ist zu beachten, dass es für die einzelnen Auftragskarten Bonuspunkte gibt. Außerdem erhält der Spieler alle Karten aus der Ablage und darf sie zu dieser Auftragskarte legen. In seinem Zug kann jeder Spieler nur einen Auftrag erfüllen.

Das Spiel endet, wenn entweder ein Spieler 3 verschiedenfarbige Auftragskarten vor sich ausliegen hat oder der Nachziehtstapel aufgebraucht ist oder wenn ein Spieler 25 oder mehr Zugkarten vor sich ausliegen hat. Dann erfolgt die Abschlusswertung: Für jede Zugkarte in der eigenen Auslage erhält der Spieler 1 Punkt und für jede Auftragskarte die darauf angegebenen Punkte. Die Punkte werden notiert und es wird die nächste Partie vom Spieler links neben dem bisherigen Startspieler begonnen. Ein komplettes Spiel geht normalerweise über 4 Partien.
(Troudi 28.07.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Spiele aus Timbuktu

millibeth vergibt 4 von 10 Punkten:
Aus der Eisenbahn-Trilogie von Michael Schacht ist dieses Spiel dann leider irgendwie ziemlich in die Hose gegangen. Der Spielmechanismus ist wirklich mehr als altbekannt, die thematische Umsetzung ist dann leider auch irgendwie nicht gelungen. Neu ist dann zwar, dass man auch die Karten vom Ablagestapel erhält und dadurch in ein Dilemma gerät, ob man nun weiter sammelt oder ausspielt. Aber der Glücksfaktor ist dann doch enorm, da man schließlich blind Karten nachzieht und ohne Glück komplett aufgeschmissen ist. Hat man einmal alle Handkarten abgespielt, kommt man evtl. auch schnell in Schwierigkeiten, da es dann lange dauern kann, bis man überhaupt wieder ins Spiel zurückfindet. Die grafische Gestaltung der Karten ist leider auch nicht besonders und die Übersichtlichkeit des Spiels hält sich dadurch stark in Grenzen. Kam irgendwie nicht an - Schade! Momentan ist das Spiel im Sonderangebot ab 1 Euro erhältlich.

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