Stadtgespräch

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Peter Wichmann
Grafik : Thomas Marutschke
Spieleranzahl : 3-8
Alter : ab 14 Jahre
Dauer : 45 bis 60 min
Erscheinungsjahr : 2004

Spielart: Einschätzungsspiel

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Das Spielmaterial
63 doppelseitige Fragekarten - 8 Min/Max-Steine - 8 Partnersteine - 8 Schrifttafeln -
8 Stifte - 100 Chips - 1 Kartenhalter - 1 Notizblock

Das Ziel des Spieles ist es, die Antworten der Mitspieler richtig einzuschätzen und dadurch möglichst viele Punkte zu machen.

Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler einen Min/Max-Stein und einen Partnerstein in seiner Spielerfarbe, sowie eine Spielertafel, einen Stift und einen Notizzettel. Die gutgemischten Fragekarten und die Chips werden in den Kartenhalter gelegt und schon kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird in Runden, die immer nach dem folgenden Schema ablaufen:
Eine Spieler nimmt sich die vorderste Karte aus dem Kartenhalter und liest für die Spielrunde die Frage vor. Nun notiert jeder Spieler geheim die Antwort (meist eine Prozentzahl), von der er meint, dass diese nach eigenen Einschätzungen die richtige sei. Haben alle Spieler ihre Einschätzungen notiert, gilt es die beiden eigenen Spielsteine vor den Mitspielern seiner Wahl zu legen um damit Punkte zu sammeln. Den Min/Max-Stein legt man vor einem Mitspieler, von dem man meint er habe das kleinste bzw. grösste Ergebnis notiert und zwar entsprechend mit der "Min"- bzw. "Max"-Seite nach oben. Den Partnerstein legt man vor einen Mitspieler, von dem man meint, dass seine Einschätzung und die eigene dicht beieinander liegen. Haben alle Spieler ihre Steine verteilt, lesen nun alle Spieler ihre notierten Einschätzungen vor. Jetzt wird überprüft wer seine Mitspieler richtig eingeschätzt hat und wer welche Punkte gemacht hat. Jeder Spieler der seinen Min- bzw. Max-Stein vor den Mitspieler gelegt hat, der tatsächlich den kleinsten, bzw. grössten Wert notiert hat, erhält dafür 2 Punkte (2 Chips). Als nächstes werden noch die Partnersteine ausgewertet. Liegt kein Wert eines Mitspieler zwischen dem eigenen Wert und dem Spieler, der den eigenen Partnerstein bekommen hat, so war die Partnersuche erfolgreich. Der Eigentümer des Partnersteins bekommt 3 Punkte, der Spieler vor dem dieser Stein gelegt worden ist, immerhin noch 1 Punkt. Danach nehmen alle Spieler wieder die eigenen Steine an sich und eine neue Runde kann beginnen.

Das Spiel endet sobald ein Spieler 25 Punkte sammeln konnte, der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
(Superfred 17.03.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger
- Hier findet ihr auch die komplette Anleitung (als pdf-File)

Superfred vergibt 4 von 10 Punkten:
"Stadtgespräch" hört sich zunächst nach einem interessanten Kommunikationsspiel für einen geselligen Abend an. Dennoch haben sich in unseren Testrunden einige Schwachstellen gezeigt. Sicherlich kann jeder Spieler eine Einschätzung auf eine Frage abgeben, aber was genau hat man eigentlich davon? Da die Karten keine Antworten geben, fallen die Einschätzungen scheinbar sehr beliebig aus, und noch beliebiger ist damit die Verteilung der eigenen Steine und die somit verbundenen Punkte. Auch wenn bei dieser Art von Spielen die Punkte eher zweitrangig erscheinen und man vielleicht am Ende einer Runde über die Ergebnisse diskutieren soll, funktioniert selbst dieses nur bedingt. Was hat man davon, wenn Susi denkt das 67% der Erwachsenen ihre Unterwäsche täglich wechseln, Anton meint es sind 50% und Peter eine 82% notiert hat? Klar kann man über diese Werte diskutieren und mögliche Rückschlüsse auf die Spieler tätigen, aber eigentlich möchte man lieber eine echte Antwort als Grundlage, die das Spiel aber nicht liefert. Schade, hier hätte man sicherlich mehr daraus machen können. Das Spiel ist für ca. 25 Euro zu haben.

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