Spuren im Busch

Auf einen Blick:
Verlag : Schmidt
Autor : Wolfgang Kramer
Spielanzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : 30 bis 50 min
Erscheinungsjahr : 1994

Spielart: Deduktionsspiel


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Spuren im Busch von Schmidt Spiele

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 4 Spielfiguren - 72 Spurenkarten - 1 Ermittlungsblock - 4 Sichtblenden - 4 Bleistifte - 3 Antwortkarten - 8 Fragechips - 1 Sonderwürfel - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es durch geschicktes Nachverfolgen der hinterlassenen Spuren die Position der Wilderer ausfindig zu machen.

Der Spielplan zeigt ein durchnummeriertes Raster bestehend aus 36 Zahlenfeldern auf denen man später im Spiel die Spuren finden kann. Sowohl am unteren, als auch am rechten Rand dieses Rasters befinden sich jeweils sechs Buchstabenfelder. Auf einem dieser Buchstabenfelder befinden sich die Wilderer, die es zu finden gilt. Die 72 Spurenkarten werden gut gemischt und zu einem Nachziehstapel bereit gelegt, wober immer die Vorderseiten der Karten zu sehen sind. Auf der Vorderseite einer Spurenkarte findet man die Nummer des dazugehörigen Feldes auf dem Spielplan. Zu jedem Feld gibt es genau zwei Spurenkarten. Auf der Rückseite der Spurenkarte findet man die Information in welche Richtung die möglichen Wilderer den Busch durchquert haben. Eine Spurenkarte eines Felder zeigt dabei immer nach Süden, die andere Spurenkarte immer nach Osten. In welche Richtung dann letztendlich die ausliegende Spurenkarte zeigt, erfährt man erst wenn man sich im Spielverlauf die Rückseite der Karte anschaut.

Zu Beginn des Spieles nimmt sich jeder Spieler drei Spurenkarten vom Nachziehstapel und legt sie mit der Vorderseite vor sich in die eigene Auslage. Die Rückseiten aller Spurenkarten bleiben zunächst für alle Spieler unbekannt. Alle Spieler legen nun zeitgleich genau eine Spurenkarte auf die freie, entsprechende Stelle des Rasters, schauen sich die Rückseite genau dieser gelegten Spurenkarte an, notieren für sich selber die Richtung auf der Spurenkarte und stellen dann die eigene Spielfigur auf das gerade plazierte Spurenplättchen. Danach nimmt sich jeder Spieler ein neues Spurenplättchen, so dass man wieder drei Plättchen in der eigenen Auslage liegen hat. Außerdem erhält noch jeder Spieler zwei Fragechips, die er vor sich ablegt.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler führt in seinem Zug der Reihe nach die folgenden Aktionen durch:
Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

Das Spiel endet wenn ein Spieler am Ende seines Zuges eine komplette Linie - beginnend mit der Position 1und endend auf einem Buchstabenfeld - eingezeichnet hat. Nun wird überprüft ob der aufgezeichnete Weg auch tatsächlich der Korrekte ist. Hierzu wird nun das Spurenfeld auf der Position 1 umgedreht und danach die folgenden Spurenplättchen jeweils wie auf dem zuvor umgedrehten Spurenplättchen angegeben. Wurde der korrekte Weg gefunden gewinnen die Spieler die die höchste Zahl auf dem Buchstabenfeld notiert haben, auf dem der Weg der Wilderer endet. Sollte es passieren dass beim Aufdecken der Spurenplättchen festgestellt wird, dass der eingezeichnete Weg nicht korrekt ist, scheidet dieser Spieler aus dem Spiel aus. Die restlichen Spieler führen das Spiel fort, bis ein weiterer Spieler den nun tatsächlich korrekten Weg gefunden hat.

Profi-Variante:
In dieser Variante sollten die Spieler auf den Würfel verzichten. Grundsätzlich hat jeder Spieler nun immer bis zu drei Schritte, die er für seine Bewegung nutzen kann. Um das Spiel zu gewinnen ist keine vollständige Linie auf dem eigenen Notizzettel notwendig. Auch auf die Verhaftungsaktion, also dem Notieren der Ziffern in einem Buchstabenfeld wird verzichtet. Um das Spiel zu gewinnen muss man nur das Zielfeld der Wilderer eindeutig benennen können.
(Superfred 19.11.11)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Schmidt

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Spuren im Busch ist ein unterhaltsames Deduktionsspiel, bei dem die Spieler gemeinsam, aber zufällig einen Weg durch den afrikanischen Dschungel auslegen, bei dem es gilt den Zielpunkt dieses Weges vor allen anderen Mitspielern zu ermitteln. Das Spielbrett, welches den afrikanischen Kontinent darstellt, ist in ein Raster geteilt. Vom Startpunkt im Nordwesten des Rasters aus, bietet jeder Punkte zwei Richtungsmöglichkeiten, nach Osten und nach Süden. Die Richtung wird während des Spieles zufällig bestimmt, in dem der Spieler ein Plättchen auf den Punkt des Rasters legt. Für jeden Punkt sind dabei zwei Plättchen im Spiel, wobei nur das erstgelegte die Richtung festlegt. In seinem Zug legt der aktive Spieler immer ein neues Plättchen auf das Raster und hat die Möglichkeit sich eine Rückseite eines Plättchens anzuschauen um sich die Richtung dieses Plättchens anzuschauen. Nach und nach füllt sich dass Brett mit den Richtungsplättchen wobei sich ein eindeutiger Weg, beginnend vom Startpunkt bis zu einem Zielpunkt am Außenbereich des Rasters bildet. Auch wenn das Spiel zu zweit regeltechnisch einwandfrei funktioniert, geht es meist sehr knapp aus. Oft sorgt ein gerade neu gelegtes Plättchen, welches sich der Spieler dann anschaut für die entscheidende Information. Dieses liegt daran das im Verhältnis zur Spieleranzahl relativ wenig neue Infornation ins Spiel kommt. Deutlich interessanter ist das Spiel zu dritt, oder besser direkt zu viert, da man hier nicht die Zeit hat sich fast jedes Plättchen anzuschauen oder zu erfragen und man auch besser aus den Zügen der Mitspieler schliessen kann, welchen Weg die Wilderer durch den Dschungel gegangen sein könnten. Auch wenn es vielleicht heutzutage interessantere Deduktionsmechanismen in Spielen gibt kann Spuren im Busch in der richtigen Runde immer noch großen Spass machen, insbesondere dann, wenn man Spiele mag, in denen man ein wenig tüffteln aber auch taktieren muss um das Spiel zu gewinnen. Im Handel ist Spuren im Busch nicht mehr erhältlich.

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