Spuk im Schloss

Vielen Dank an Goldsieber für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Goldsieber
Autor : Ellen Maria Ernst
Grafik : Christian Fiore
Spieleranzahl : 3 bis 8 Spieler
Alter : ab 5 Jahren
Dauer : ca. 10 - 20 min.
Erscheinungsjahr : 2008
 
Spielart: Kartensammlespiel


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Spuk im Schloss von Goldsieber

Das Spielmaterial
 40 Karten - 40 Turmplättchen - 1 Diener Johann Figur - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles,
welches größtenteils im Dunkeln gespielt wird, ist es, passende Gegenstände zu finden und sich dabei nicht von den Geistern in die Irre führen zu lassen.

Schauen wir uns zunächst einmal das Spielmaterial an. 32 Karten zeigen bestimmte Gegenstände, die man im Schloss finden kann, wobei jeder Gegenstand genau viermal vorkommt. Im späteren Spielverlauf gilt es mit den Karten Quartette zu bilden. Acht weitere Karten zeigen Geister, darunten befinden sich sowohl gute Geister, die später Pluspunkte bringen, als auch böse Geister, die - der Leser wird es sicherlich bereits erahnen - negative Punkte bringen. Alle 40 Karten haben die gleichen, im dunkeln leuchtende Rückseiten. Die Gegenstände leuchten ebenfalls und sind somit eindeutig zu erkennen, im Gegensatz zu den Geistern deren Eigenschaft erst dann sichtbar wird, wenn das Licht wieder angemacht wird. Auch die Turmplättchen und die Dienerfigur leuchten im Dunklen.

Je nachdem wieviele Spieler am Spiel teilnehmen, werden eine gewisse Anzahl an Quartetten und gute sowie böse Geister aussortiert und gut gemischt, die restlichen Karten werden für das Spiel nicht benötigt. Die Turmplättchen dienen der Punkteanzeige. Zu Beginn erhält jeder Spieler Punkte, die er vor sich ablegt, die restlichen Turmplättchen werden bereit gelegt. Die Diener- Johann Figur leitet das Ende einer Runde ein, sie wird für alle Spieler gut erreichbar in die Tischmitte gelegt.

Gespielt wird über acht Runden, die alle wie folgt ablaufen:
Nachdem alle Karten ausreichend "aufgeladen" worden sind, wird das Licht ausgeschaltet. Ein Spieler nimmt alle sich im Spiel befindlichen Karten, mischt diese gut durch und verteilt diese dann gleichmäßig unter den Spielern verteilt. Jeder Spieler darf sich nun seine fünf Karten anschauen und auf die Hand nehmen, natürlich sollte man hierbei darauf achten, dass niemand anderes in die eigenen Karten schauen kann. Auf ein Kommando wird gleichzeitig immer genau eine Karte an den linken Nachbar weitergegeben. Dieses wird solange wiederholt, bis ein Spieler vier gleiche Karte auf seiner Hand besitzt. Er ruft dann "Johann" und nimmt sich die Dienerfigur. Nun wird das Licht wieder angeschaltet. Der Spieler, der die Runde beendet hat nimmt sich sofort zwei Punkte. Jetzt wird geschaut welche Spieler welche Geister auf der Hand haben. Für den guten Geist auf der Hand darf man sich ebenfalls einen Punkte aus dem Vorrat nehmen. Sollte man einen bösen Geist auf der Hand haben, muss man entsprechend einen Punkt abgeben.

Es gewinnt der Spieler, der nach dem Ende der achten Runde die meisten Punkte sammeln konnte.
(Superfred 11.01.09)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Goldsieber

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
"Spuk im Schloss" ist ein nettes Familienspiel, dass allerdings, abgesehen davon dass man es die meiste Zeit im Dunkeln spielt, nicht wirklich etwas neues bietet. Es handelt sich hierbei um eine Quartett-Variante mit einem Glückselement, den Geistern, das darüber entscheidet ob man zusätzliche Punkte bekommt oder nicht. Das Spielmaterial ist solide gemacht und auch die Spielanleitung ist ausführlich und gut verständlich. Die Spieleschachtel hätte allerdings auch ein paar Nummern kleiner ausfallen dürfen, denn neben den Karten, den Punkteplättchen und der Dienerfigur befindet sich dann doch sehr viel Luft in der Schaltet. Aber wie spielt sich den "Spuk im Schloss" eigentlich? Die Erklärung ist einfach und kurz und man kann bereits nach einigen Minuten, sobald alle Karten aufgeladen sind, mit dem Spiel beginnen. Das Spiel kann gefallen, gerade weil es im Dunkeln gespielt wird, kam es bei den Kindern sehr gut an. Allerdings fehlt dann doch die Abwechslung im Spiel. Immer nur eine Karte weitergeben, bis einer ein Quartett gebildet hat, bietet am Anfang eine gewisse Spannung die dann allerdings immer mehr abflacht. Auch das Überraschungselement mit den Geistern, kann unterhalten und die Schadenfreude, wenn man selber einen guten Geist auf der Hand hält und möglicherweiese der Spieler der das Quartett bilden konnte einen bösen Geist auf der Hand hat, ist groß, kann aber dauerhaft nicht stand halten. "Spuk im Schloss" kam Anfangs, als man noch einen gewissen Aha-Effekt hatte recht gut an, konnte aber die recht zunächst positive Grundstimmung dann doch nicht halten. In der richtigen Gruppe, gerade mit jüngeren Kindern, wird es sicherlich gefallen, aber zum Dauerbrenner wird es sich wahrscheinlich nicht entwickeln können. Im Handel kostet das Spiel rund 19 Euro.

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