Splendor |
Auf
einen Blick: Verlag : Space Cowboys Autor : Marc Andre Grafik : Pascal Quidault Spielanzahl : 2 bis 4 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 30 min Erscheinungsjahr : 2014 Spielart: Kartensammelspiel Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2014 Nominierungsliste Deutscher Spielepreis 2014 (Platz 10) MinD Spielepreis "Kurze Spieldauer" 2016 (Platz 1) Niederländischer Spielepreis 2015 Swiss Gamers Award 2014 (Platz 3) As d'Or Nominierungsliste 2015 Gioco dell'Anno 2015 Finalist Gra Roku 2015 Juego del Ano 2014 Empfehlungsliste Jocul Anului 2014 Incepatori (Platz 3) Vuoden Aikuistenpeli 2014 Best Japanese Boardgame 2014 (Platz 1) Japanese U-more Award Nominierung 2014 ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 40 Chips - 90 Entwicklungskarten - 10 Adligen-Karten - 1 Spielanleitung |
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3 Zahlungsmittel nehmen: Der Spieler nimmt sich drei verschiedene Zahlungsmittel-Chips und legt sie für alle sichtbar in seine Auslage. Hat er danach mehr als zehn Zahlungsmittel und Joker in seinem Vorrat, muss er seine Chips auf zehn Stück reduzieren. |
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2 Zahlungsmittel nehmen: Der Spieler nimmt sich zwei gleiche Zahlungsmittel-Chips und legt sie für alle sichtbar in seine Auslage. Voraussetzung für diese Aktion ist, dass in der gewünschten Farbe noch mindestens vier Chips vorhanden sind. Auch hier gilt die Obergrenze von zehn Chips. |
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1 Entwicklungskarte auf die Hand nehmen: Der Spieler nimmt eine Karte aus der Tischauslage auf seine Hand. Außerdem nimmt er sich einen Jokerchip in seine Auslage. Jeder Spieler darf maximal drei Handkarten besitzen. |
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1 Entwicklungskarte kaufen:Um eine Entwicklungskarte zu erwerben muss man die geforderten Kosten bezahlen können. Für die Bezahlung stehen dem Spieler zwei Möglichkeiten zur Verfügung, die er kombinieren kann. Entweder gibt er Zahlungsmittel in den geforderten Farben und Mengen ab oder er nutzt die Karten die er bereits schon vorher gekauft hat in seiner Auslage. Jede Karte hat eine der fünf Zahlungsmittel-Farben. Zahlt ein Spieler mit Karten, reicht es die Karten in seinem Vorrat zu besitzen, die Karten müssen im Gegensatz zu den Zahlungsmittel-Chips nicht abgegeben werden. Möchte ein Spieler eine Karte kaufen die zwei rote und einen blauen Chip kostet, der Spieler hat bereits eine rote und eine blau Karte in seiner Auslage liegen, so muss er nur noch einen roten oder einen Joker-Chip abgeben. |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Space Cowboys |
Superfred
vergibt 5 von 10
Punkten: Splendor
ist ein einfaches Optimierungsspiel ohne großen Tiefgang und ohne
Höhepunkte. Dabei macht es auf den ersten Blick gar keinen so
schlechten Eindruck. Das Spielmaterial ist schön gestaltet. Die
Zahlungsmittel sind schwere, feste Chips, die durch das Sammeln
und Abgeben beim Kauf von Karten ein besonderes Spielerlebnis bieten.
Die Regeln sind einfach und gut verständlich und hören sich
durchaus interessant an. Man kauft nach und nach mit seinen Chips
Karten, die Prestigepunkte bringen, gleichzeitig aber zukünftige
Käufe vergünstigen. Leider stellt sich die Realität dann
doch etwas anders da. Splendor plätschert vor sich hin, jeder
optimiert dabei seine eigene Auslage, was ja grundsätzlich gar
nicht so verkehrt ist, hier aber leider nicht spannend umgesetzt wurde.
Prinzipiell kann man sogar dem Mitspieler Karten
einfach wegnehmen, schliesslich sind alle Spielelement immer für
alle Spieler sichtbar. Und man bekommt dafür sogar noch einen
Joker-Chip. Leider hat der Gegner aber oft genügend - meist
auch schon
durch die nachgezogene offene Karte - andere Zugvarianten und
nimmt sich zum Beispiel einfach drei neue Chips, während man
selber gerade mal einen Jokerchip bekommen hat und eine Karte auf der
Hand hat, die man vielleicht gar nicht selber benötigt. Der Faktor
Glück ist schon beachtlich, insbesondere da sich das Spiel langsam
entwickelt und kurz vor Ende beim Tempo explodiert. So kann es
vorkommen, dass Spieler A an die Reihe kommt, der
Punktemäßig weit
zurückliegt, auch viele Chips und Karten sein eigen nennt. Der
Spieler vor ihm kauft eine Karte in der Hoffnung sein Punktekonto
weiter auszubauen und deckt dabei eine Vorlage für Spieler A auf.
Dieser kauft sich die gerade neu aufgedeckte
Entwicklungskarte, die ihm mehrere Prestigepunkte gibt. Außerdem
kommt aufgrund dieser Karte auch noch ein Adeliger in seinen Vorrat
und er gewinnt ohne große Überlegung das Spiel. Wie gesagt
Splendor bietet ein Spiel mit einfachen Regeln für die ganze
Familie. Warum hier die Altersangabe ab 10 Jahren angegeben wurde ist
noch eine ganz andere Frage, ab 8 Jahren hätte wohl besser
gepasst.
Auch das Spielmaterial ist ohne Frage wirklich toll. Dafür kostet
das Spiel allerdings auch rund 30 Euro, was letztendlich doch eine
Menge ist für ein einfaches Kartenspiel, wenn man das Spiel auf
die Regeln
reduziert. Über all das könnte man
noch hinwegsehen. Aber die möglicherweise plötzliche
Anhäufung von Siegpunkten, die dann über Sieg und Niederlage
entscheiden, gepaart mit einem belangslosen,
glücksbetonten Vorspiel befördert Splendor ins Abseits.
Warum dieses Spiel auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres 2014
auftaucht können wir nicht nachvollziehen. Gut, es funktioniert
regeltechnisch einwandfrei, aber das war es dann auch, Spass hat es uns
nicht gemacht.
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