Spin & Trap

Vielen Dank an Goldsieber für die Zusendung eines Rezensionsexemplars

Auf einen Blick:
Verlag : Goldsieber
Autor : Andrea Mainini
Spieleranzahl : 2 Spieler
Alter : ab 7 Jahren
Dauer : ca. 5 bis 10 min.
Erscheinungsjahr : 2006

Spielart: Zugspiel


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Spin & Trap von Goldsieber



Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 2 Rotatoren - 3 grüne Kugeln - je 9 schwarze und weisse Kugeln - 1 Spielregel

Ziel des Spieles ist es als erster zwei der grünen Kugel mit den eigenen Kugel zu umschliessen.

Das Spielbrett umfasst 19 Positionen, die ringförmig angelegt sind. Zu Beginn des Spieles werden auf diesen Positonen nach einem vorgegebenen Schema 3 grüne neutrale Kugeln, sowie jeweils 8 schwarze und weisse Spielerkugeln angeordnet. Der Spieler mit der Farbe weiss beginnt.

Gezogen wird abwechselnd. Dabei gilt es folgendes zu beachten:

Der Spieler der an der Reihe wählt einen der beiden Rotatoren und führt seinen Zug aus.
  • Mit dem kleine Rotator können drei angrenzende Kugeln bewegt werden. Der kleine Rotator darf dabei an eine beliebige Position gesetzt werden. Durch Drehung werden somit genau die Positionen von 3 Kugeln auf dem Spielbrett verändert.
  • Der grosse Rotater hat ein mittleres Loch, sowie sechs äußere Angriffsstellen. Wird der grosse Rotator benutzt muss das Loch in der Mitte über eine Kugel der eigenen Farbe oder über eine grüne Kugel gelegt werden. Danach wird der Rotator um eine Position in eine beliebige Richtung gedreht. Hierdurch ändern sich also die Positionen von 6 Kugeln auf dem Spielbrett.
Hat der Spieler seinen Zug ausgeführt nimmt er den Rotator wieder vom Spielbrett.

Ein Rotator darf hintereinander nicht zweimal an der gleichen Position genutzt werden.

Ein Rotator darf nicht so benutzt werden, dass vor und nach dem Zug die Kugeln die gleichen Positionen auf dem Brett haben.

Sobald eine grüne Kugel komplett mit Spielerkugeln einer Farbe umgeben ist, gilt die grüne Kugel als gefangen und wird aus dem Spiel genommen. An die somit entstandene frei Positionen auf dem Spielbrett darf der Spieler nun eine weitere Kugel in seiner Farbe ins Spiel bringen. Dabei darf die grüne Kugel auch am Rand liegen, was zur Folge hat, das weniger eigene Kugeln benötigt werden, die grüne Kugel einzugrenzen.

Schafft es ein Spieler zum zweiten mal eine grüne Kugel komplett mit eigenen Kugeln zu umgeben, hat er das Spiel gewonnen.

(Superfred 09.09.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Goldsieber

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
Spin & Trap ist ein Zugspiel mit einem sehr interessanten Zugmechanimus. Das Spielmaterial ist sehr ansprechend und auch die Idee, die Kugeln im Spielbrett selber verstauen zu können gefällt sehr gut. Das Spiel selber hatte bei uns sehr hohe Vorschusslorbeeren und gerade die Anhänger von abstrakten Zugspielen konnten es kaum erwarten, endlich die ersten Erfahrungen mit dem Spiel zu machen. Die erste Ernüchterung brachte die doch sehr kurze Anleitung. Die Regeln selber sind zwar nicht umfangreich und werden auf den zwei kleinen bebilderten Seiten erläutert, doch bereits nach den ersten Zügen traten Fragen noch Sonderfällen auf, über die die Anleitung keine Aussage macht. Gut, diese Regeln wurden schnell geklärt und es folgten etliche Runden, die die Spieler begeisterten und das Spiel schnell mit Höchstnoten versahen. Leider liess die Motivation dann doch schnell nach. Was war geschehen? Nach vielen Runden, in denen man sich mit den Spiel beschäftigt hatte, wurde eine, leider sehr destruktive Spielweise favoriesiert. Die erste grüne Kugel konnte jeder Spieler schnell vom Brett nehmen, so dass kurz danach der Kampf  um die letzte Kugel entbrannt war. Hierbei wurden die Züge zwar so gewählt, die eigene Position zu stärken aber gleichzeitig immer ein Auge darauf zu halten, dass der Gegenspieler im nächsten Zug das Spiel nicht gewinnen kann. Dieses hatte dann zur Folge, dass nicht der "bessere" Spiele gewann, der seine Kugel in eine optimale Position bringen konnte, sondern der Spieler das Spiel verlor, der den entscheidenden Fehler gemacht macht, was dann doch meist sehr frustierend war. Dieses hat nun zur Folge, dass Spin & Trap nur noch zur Vorführzwecken aus dem Schrank geholt wird, gespielt wird es leider, zumindest bei uns kaum noch. Dieses soll aber kein endgültiges Urteil sein. Freunde von abstrakten Spielen, sollten Spin & Trap unbedingt ausprobieren. Vielleicht entdeckt ihr Taktiken, die hinter unserer Brille verborgen geblieben sind. Die Idee an sich hätte es verdient. Im Handel ist das Spiel für rund 16 Euro erhältlich.

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