Spekulation Spielbericht

Spekulation

Auf einen Blick:
Verlag : db-Spiele
Autor : Dirk Henn
Grafik : Barbara Henn
Spieleranzahl : 3-6 Spieler
Alter : kein Angabe
Dauer : 60 min.
Erscheinungsjahr : 1992

Spielart: Zugspielspiel

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Das Spielmaterial
1 zweiteiliger Spielplan - 8 Firmensteine - 8 mal 5 Aktienplättchen - Gelscheine -
6 Kartensätze mit je 9 Karten - 1 Zahlenwürfel - 1 Symbolwürfel - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es, wie man ja schon durch den Spielenamen vermuten kann, möglichst viel Geld anzuhäufen.

Der Spielplan zeigt eine treppenförmige Wegstrecke, die in sechs Stufen unterteilt ist. Hierauf bewegen sich im Spielverlauf später die 8 Gesellschaften. Der Aktienwert einer Gesellschaft hängt davon ab, auf welcher Position insgesamt, aber auch auf welcher Stufe sich die Gesellschaft befindet. Die Positionen der einzelnen Gesellschaften werden im Spiel durch Würfel, aber auch durch das Ausspielen von Karten reguliert.

Von jeder Gesellschaft sind immer eine Aktie weniger als Mitspieler im Spiel. Alle diesen Aktien werden offen auf dem Tisch ausgelegt. Reihum nimmt sich jeder Spieler eine Aktie einer anderen Gesellschaft und legt diese offen in seinen Vorrat. Außerdem erhält jeder Spieler einen Kartensatz, bestehend aus den 8 Gesellschaften und einer Sonderkarte. Jeder Spieler mischt seinen Kartensatz, legt diesen verdeckt vor sich ab, und nimmt dann die obersten zwei Karten auf die Hand. Als Startkapital erhält jeder Spieler 20 Mäuse. Die 8 Gesellschaften werden auf das Startfeld gelegt.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler würfelt mit beiden Würfeln. Zunächst wird der Symbolwürfel abgehandelt, danach der Zahlenwürfel. Eine Ausnahme bildet der allererste Spielzug, hier wird nur der Zahlenwürfel geworfen, der Symbolwürfel wird auf Handel gelegt. Folgende Aktionen können durch den Symbolwürfel ausgelöst werden:

Handel: Reihum, beginnend mit dem aktiven Spieler, darf nun jeder Spieler zunächst eine Aktie verkaufen und/oder danach eine Aktie erwerben. Der Wert einer Aktie ergibt sich dabei immer aus der Position insgesamt im Spiel, aber auch auf welcher der sechs Stufen sich die Gesellschaft gerade befindet. So ist neben jeder Stufe auf dem Spielplan eine Preisliste abgedruckt, wieviel hier eine Aktie auf der entsprechenden Positionen im Spiel wert ist. Der Wert steigt mit den Stufen auf der man sich gerade befindet und mit der Position insgesamt im Spiel.
+1: Der aktive Spieler setzt eine beliebige Gesellschaft um eine Position nach vorne, also auf das Feld vor der Gesellschaft, die im Spiel um eine Position besser war. Ist dieses Feld bereits belegt, wird das nächste freie Feld genommen. Während des Spiels kann auf jedem Feld, bis auf dem Startfeld, immer nur eine Gesellschaft liegen.
-1: Änlich der Aktion "+1" wird hier eine beliebige Gesellschaft um eine Position nach hinten versetzt.
leere Seite: Hier findet keine Sonderaktion statt. Es wird nur der Zahlenwürfel gespielt.

Und was es mit dem Zahlenwürfel auf sich hat schauen wir uns hier an:

Zahl 1-6: Jeder Spieler legt eine seiner beiden Handkarten verdeckt vor sich ab, danach werden alle diese Karten gleichzeitig aufgedeckt. Reihum, beginnend mit dem aktiven Spieler zieht nun jeder Spieler die Gesellschaft, dessen Karte er gespielt, um die gewürfelte Augenzahl vor. Durch Gesellschaften belegte Felder zählen dabei nicht mit. Falls mindestens ein Spieler die Sonderkarte "Kurse ausgesetzt" gespielt hat, zieht kein Spieler mit der Gesellschaft nach vorn. Alle Positionen bleiben erhalten. Die gespielte Karte legt der Spieler offen vor sich ab und zieht eine neue Karte. Ist der eigene Nachziehstapel aufgebracht, muss beim nächsten Mal die noch verbleibende Handkarte gespielt werden. Erst danach nehmen alle Spieler ihre 9 Karten wieder auf die Hand.

Sind die Aktionen ausgeführt würfelt der nächste Spieler mit beiden Würfeln. Das Spiel endet, sobald eine Gesellschaft, das Ziel erreicht hat, der Zug wird noch ausgeführt. Nun werden alle Aktien verkauft. Der Spieler der das meiste Geld machen konnte gewinnt dieses Spiel.

(Superfred 29.01.07)

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
Spekulation ist eine gut gemeinte Börsensimulation, bei der die Spieler fleissig Aktien kaufen und verkaufen dürfen und am Ende mit hoffentlich viel, viel Geld da stehen. Die Regeln sind relativ einfach, da man reihum einfach den Würfel wirft und das entsprechende Ereignis durchführt. Dabei ist der Mechanismus, der die Werte der Aktien fallen und steigen lässt, wirklich gut durchdacht. Immerhim wird der Wert einer Aktie nicht nur dadurch bestimmt, wie hoch sie auf der kompletten Treppe ist, sondern entscheidend ist auch wie hoch oder niedrig sie auf einer Stufe dieser Treppe ist. Dennoch ist die Simulation eher gering, der Einfluss des Würfels ist einfach hoch, und kann jede Planung zunichte machen. Zu zweit plätschert das Spiel eher so dahin. In grösseren Runde kommt dann Leben ins Spiel, wodurch auch der Spassfaktor ansteigt. Für Spieler, die gerne mit Spielgeldscheinen hantieren und denen der Spass wichtiger ist als der Sieg, ist Spekulation sicherlich interessant. Für alle anderen ist es wohl eher ein Spekulations-, bzw. Sammlerobjekt. Denn auch dieses Spiel aus dem db-Spieleverlag wurde von Dirk Henn in liebevoller Handarbeit in einer kleinen Anzahl hergestellt. Im Handel ist das Spiel nicht mehr erhältlich.

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