Space Dealer |
Auf einen Blick: Verlag : eggertspiele Autor : Tobias Stapelfeldt Grafik : Patrick Schoden Spieleranzahl : 3 bis 4 Spieler Alter : ab 8 Jahren Dauer : 30 min. Erscheinungsjahr : 2006 Spielart: Aufbauspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 10 Sanduhren - 4 Planeten aus je 3 Teilen - 8 Orbitalfelder und Verbindungsteile - 72 Technologiekarten - 12 Nachfragekarten - 5 Raumschiffe - 88 Siegpunktemarker - 40 Waren - 10 Angriffsmarker - 1 CD - 1 Spielanleitung (Deutsch / Englisch) |
Anmerkung "Space Dealer" ist in ein Basis- und ein Fortgeschrittenenspiel unterteilt. Im Basisspiel werden die Karten "Gizzi", die Sabotagesonden, die Interstellarraketen, die Orbitalstation, die Transportsonde, die Techcenter und die Roboterfabriken nicht verwendet. Außerdem werden das neutrale Raumschiff und die zusätzlichen Sanduhren nicht benötigt. |
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Troudi vergibt 9
von 10 Punkten: In unseren Testrunden stand das
gar nicht in Frage: Alle Beteiligten
waren von der Idee begeistert. Natürlich handelt es sich bei
"Space Dealer" nicht um ein hochkomplexes Strategie- oder
Wirtschaftsspiel, sondern vor allem auf ein Aufbauspiel, bei dem es vor
allem um das richtige Zeitmanagement geht. In unseren Runden hat sich
gezeigt, dass es viele verschiedene Taktiken gibt, die zum Sieg
führen können. Wichtig ist aber auf jeden Fall, dass man
seine Waren mit Plan produziert und immer darum bemüht ist,
möglichst viele Aufträge mit einem Flug zu erledigen, denn
Flüge mit dem Raumschiff dauern und sind daher kostbar. Genau das
gleiche gilt für die Auswahl der Waren, die man produziert: Hier
muss man vor allem auch im Auge behalten, welche Warenarten von anderen
Spielern produziert werden und sollte darauf achten, dass man nicht die
gleichen produziert, da der Mitspieler vielleicht schneller ist und
schon den selben Auftrag im Auge hat, zu dem man dann selber zu
spät kommt. Letztendlich kann die Produktion und Lieferung von
Waren spielentscheidend sein und eine lückenlose Planung kann gut
zum Sieg führen. Aber gerade im Fortgeschrittenenspiel sind auch
andere Taktiken möglich, z.B. ist hier das zweite Raumschiff oder
die Raumsonde eine echte Chance zum Sieg. Hier empfanden übrigens
einige Tester einen kleinen Haken im Spiel, da sie einige der
Fortgeschrittenen-Karten zu mächtig fanden, besonders wenn sie in
eine Hand geraten. Hier kann man dann aber Abhilfe schaffen, in dem man
selber schnell den Techlevel erhöht und auch anderen Spielern
einen Tausch von Technologiekarten anbietet. Das Spielerlebnis an sich
ist toll: In den ersten paar Minuten des Spiels hat man noch wenig zu
tun, dann wird das ganze Spiel zunehmend hektischer - bis einem zum
Schluss dann die Zeit buchstäblich davonrennt. Ein bisschen Kritik
gab es an den Sanduhren, die zum Teil recht unterschiedliche Laufzeiten
hatten. eggertspiele hat die Klagen aber erhört und wird nun eine
Auflage mit neuen Sanduhren herausbringen. Mich persönlich haben
die Laufzeiten eigentlich eher weniger gestört, da es vor allem
auf ein gutes Zeitmanagement und nicht so sehr auf ein paar Sekunden im
Spiel ankommt. Insgesamt ein großartiges Spiel, dass auf jeden
Fall Neuland darstellt und eine neue Art von Echtzeitspiel auf den
Spielemarkt bringt. Für uns eines DER Highlights 2006. Besonders
reizvoll ist übrigens auch das Spiel mit 8 Spielern, wozu man dann
zwei Ausgaben von "Space Dealer" benötigt. Eine Ausgabe von "Space
Dealer" ist für ca. 27 Euro im Handel erhältlich.
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