Snorta

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Chris Childs und Tony Richardson
Spieleranzahl : 3-6 Spieler
Alter : ab 6 Jahre
Dauer : 20 min
Erscheinungsjahr : 2005

Spielart: Merk- und Reaktionsspiel

Auszeichnungen:
Spiel des Jahres 2005 Empfehlungsliste
Schweizer Spielepreis 2005 Kinder (Platz 2)
Vuoden Pephepeli 2006
Japanese Best Childgame 2005 (Platz 4)

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Das Spielmaterial
12 gelbe Geräuschkarten - 85 blaue Tierkarten (jedes Tier 7x + Sonderkarte)

Das Ziel des Spieles ist es, die Tierkarten seines eigenen Nachziehstapels als erster loszuwerden. Dabei wird jedem Spieler ein Tier zugelost, welches durch ein entsprechendes Geräusch dargestellt werden muss. Liegen zwei gleiche Karten auf dem Tisch, so müssen die Spieler dieser beiden Karten möglichst schnell das Tiergeräusch des anderen Spielers nachmachen. Der langsamere Spieler bekommt die offenen Karten des schnelleren Spielers.

Zunächst werden die 12 gelben Geräuschkarten gemischt. Jeder Spieler erhält nun eine Karte davon. Der Reihe nach zeigen die Spieler diese Karte ihren Mitspielern und machen ein beliebiges aber passendes Tiergeräusch dazu. Die jeweilige Karte wird verdeckt vor dem Spieler ablegt. Die restlichen Geräuschkarten werden als verdeckter Nachziehstapel bereit gelegt. Nun werden die 85 blauen Tierkarten gemischt und gleichmäßig auf die Mitspieler verteilt, so dass am Ende jeder Spieler einen eigenen verdeckten Nachziehstapel vor sich liegen hat.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler deckt nun die oberste Karte auf und legt sie offen vor sich ab. Vor jedem Spieler darf immer nur eine Karte offen liegen. Gerade aufdeckte Karten werden immer auf die letzte eigene offene Karte gelegt, somit entsteht also vor jedem Spieler auch ein offener Tierkartenstapel. Danach deckt der linke Spieler eine Karte auf, und so weiter.

Liegen nun zwei gleiche Tierkarten offen auf dem Tisch, müssen die beiden Spieler, vor denen diese Karten liegen, das Tiergeräusch des anderen Spielers korrekt nachmachen. Der Spieler, der dieses als erster schafft, gewinnt diesen Zweikampf. Der Gewinner gibt seinen offenen Tierkartenstapel an den Verlierer, der wiederrum diese Karten und seinen eigenen offenen Tierstapel unter seinen verdeckten Nachziehstapel legt.

Deckt ein Spieler die Sonderkarte auf (ein Fragezeichen), so nimmt er sich eine neue Geräuschkarte. Er spielt ab sofort ein neues Tier mit einem neuen Geräusch. Das alte Geräusch ist somit hinfällig. Die Sonderkarte wird wie eine Tierkarte behandelt und wird auf den eigenen offenen Tierkartenstapel abgelegt.

Eine Runde endet, sobald ein Spieler keinen verdeckten Nachziehstapel mehr vor sich liegen hat. Alle anderen Spieler erhalten nun Minuskarten für die Karten im verdeckten Nachziehstapel wie folgt: jedes Schwein 2 Punkte, jedes weitere Tier 1 Punkt, die Sonderkarte 4 Punkte. Wer nach drei gespielten Runden die wenigsten Minuspunkte erzielt hat, gewinnt das Spiel.
(Superfred 27.02.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
"Snorta" ist ohne Frage ein Kinderspiel. Da wir die Spielidee aber nett fanden, haben wir das Spiel einige Male in verschiedenen Gruppen mit erwachsenen Spieler ausprobiert. Das Ergebnis war eher ernüchternd. Nicht jeder war bereits sich auf dieses Spiel einzulassen und Tiergeräusche nachzumachen. Die, die es dann doch gemacht haben, fanden das Spiel dann ganz unterhaltsam, nichts tolles, aber eben nett. Ein schönes Merk- und Reaktionsspiel, bei dem man schnell merkt, wie rasch man in Stresssituationen (da liegen ja zwei gleiche Karten) Fehler macht und mal eben das Geräusch von Nebenmann verwechselt, oder vergisst. Schliesslich möchte man ja nicht in einem Kinderspiel verlieren und passt um so genauer auf, welche Karte als nächstes aufgedeckt wird. Es ist dann schon interessant mit anzusehen, wenn da mal wieder zwei gleiche Tierkarten auf dem Tisch liegen und die beiden betreffenden Spieler sich kurz anschauen und überlegen welches Tiergeräusch so denn nun nachmachen müssen. "Snorta" ist sicher nett und interessant für Spieler die bereit sind sich auf dieses Spiel einzulassen. Die eigentliche Zielgruppe - Kinder ab 6 Jahren - wird wahrscheinlich viel, viel mehr Spass an diesem Spiel haben.

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