Das Ziel des Spiels ist es,
möglichst viele Punkte bei den Mehrheitswertungen in den sechs
Stadtgebieten zu erhalten.
Zunächst erhält jeder Spieler die 25 Adeligen und die 2
Prestigesteine seiner Farbe. Ein Prestigestein wird auf die
Punkteleiste auf das Feld mit der 0 gesetzt, er zeigt während des
Spiels den aktuellen Punktestand an. Der andere Prestigestein zeigt die
jeweilige Position in einer Runde an, wann der jeweilige Spieler seinen
Zug macht, mehr dazu später. Der Markierungsstein wird auf der
Sonnenuhr in das Feld 1 gestellt. Er zeigt an, in welchem Durchgang
sich
das Spiel befindet. Insgesamt werden drei Durchgänge gespielt. Die
Aktionskarten und die Limitkarten bilden zwei getrennte Nachziehstapel.
Außerdem werden der Doge, der Würfel und die Brücken
bereit gelegt. Um eine zufällige Ausgangssituation zu schaffen,
würfelt jeder Spieler 4 mal und setzt in die jeweiligen Gebiete
auf den Spielplan (die von 1 bis 6 durchnumerieret sind) für jeden
Würfelwurf zwei seiner Adeligen ein. Nun stellt jeder Spieler noch
genau eine Brücke auf den Spielplan, so dass dadurch
zwei Gebiete miteinander verbunden werden. Um anzuzeigen, wem eine
Brücke gehört, wird noch ein Adeliger auf die jeweilige
Brücke gestellt. Zwischen genau zwei Gebieten dürfen maximal
drei Brücken stehen. Nun kann das Spiel beginnen.
Gespielt werden 3 Durchgänge, die aus einzelne Runden bestehen.
Gespielt wird reihum. Zunächst werden die sogenannten Verteiler-
und
Entscheider-Rollen verteilt: Auf dem Spielbrett befindet sich rechts
oben eine Tafel auf dem die
Prestigesteine den entsprechenden Rollen zugeordnet wird. Hierbei ist
der aktive Spieler immer der erste Verteiler, die anderen drei Rollen
werden durch den Startspieler zufällig ausgelost. Bei 4 Spielern
gibt es immer
zwei Verteiler und zwei Entscheider. Was bedeutet das? Ein Verteiler
nimmt sich immer genau 5 Aktions- und 3 Limitkarten. Danach bildet er
aus diesen 8 Karten nach eigenem Ermessen zwei verdeckte
Kartenangebote. Dabei ist es egal, ob er je vier Karten in beide
Angebote
legt oder nur eine Karte in das eine Angebot und die anderen sieben
Karten in
das zweite. Der entsprechende Verteiler sieht sich nun beide
Angebote an und entscheidet sich für eines, das andere Angebot
erhält automatisch der Verteiler.
Der erste Entscheider spielt als erster seine Karten. Dazu legt er,
falls
vorhanden, seine Limit-Karten offen aus. Danach spielt er seine
Aktionskarten in beliebiger Reihenfolge. Die ausgespielten
Aktionskarten werden auf einen Ablagestapel gelegt. Danach folgen in
Reihenfolge der erste Verteiler, der zweite Entscheider und der zweite
Verteiler. Auch sie spielen nun ihre Handkarten aus.
Es gibt 5 verschiedene Aktionskarten:
Gebietskarte: Eine
Gebietskarte zeigt immer genau ein Gebiet auf dem Spielbrett. Wird so
eine Karte gespielt, kann der Spieler genau einen Adeligen in das auf
der Karte angegebene Gebiet legen oder in ein angrenzendeg Gebiet, zu
dem eine eigene Brücke führt.
Brückenkarte:
Durch das Spielen dieser Karte kann der Spieler eine neue Brücke
ins Spiel bringen. Gibt es keine Brücken mehr im Vorrat, so kann
er einem Mitspieler eine Brücke wegnehmen und diese an eine
beliebige Stelle
wieder ins Spiel bringen (max. 3 Brücken zwischen 2 Gebieten).
Überläuferkarte:
Der Spieler entscheidet sich für ein Gebiet. Aus diesem Gebiet
entfernt er einen Adeligen eines beliebigen Mitspielers und setzt
dafür einen eigenen Adeligen ein.
Verbannungskarte: Der
Spieler entscheidet sich für ein Gebiet. Nun würfelt er und
entfernt genau so viele Adelige, wie der Würfel anzeigt. Sind
dort weniger fremde Adelige als der Würfel anzeigt, muss man auch
eigene Adelige entfernen.
Dogenkarte: Der Doge
löst eine Wertung in genau einem Stadtgebiet aus. Wird diese Karte
gespielt, darf zunächst der Doge bewegt werden (ist der Doge noch
nicht im Spiel, wird er einfach auf das gewünschte Feld gestellt).
Dieser reist von Gebiet zu Gebiet über bestehende Brücken.
Die eigenen Brücken überquert der Doge kostenlos, über
fremde Brücken muss der Spieler einen Punkt Wegzoll an den
entsprechenden Mitspieler zahlen. Hat der Doge sein Ziel erreicht (er
kann natürlich auch stehen bleiben), erfolgt in diesem Gebiet eine
Wertung. Die Zahlen in den Gebieten zeigen an, wie viele Punkte der
Spieler mit den meisten Adeligen und der Spieler mit den zweitmeisten
Adeligen in diesem Gebiet erhält. Sind mehrere Spieler mit der
gleichen Anzahl an Adeligen vertreten, erhalten diese Spieler die
Punkte des nächst niedrigeren Ranges.
Außerdem gibt es noch
die Limitkarten mit dem Werten von 1 bis 3. Jeder Spieler legt
vor seinem Zug alle immer Limitkarten offen vor sich ab. Hat ein
Spieler 10 oder mehr Limitpunkte vor sich angesammelt, so ist dieses
seine letzte Runde in diesem Durchgang. Haben nach dieser Runde 2 oder
3 Spieler noch weniger als 10 Limitpunkte, so spielen diese noch genau
eine Runde. Ansonsten folgt sofort die Durchgangswertung.
Zunächst erhält jeder Spieler, der weniger als 10 Limitpunkte
hat als Belohnung von Prestigepunkte und zwar in der Anzahl soviel, wie
die Differenz zu den meisten Limitpunkten ist. Außerdem darf der
Spieler mit den wenigsten Limitpunkten noch eine Verbannung aussprechen
(also eine imaginäre Verbannungskarte spielen). Nun gibt jeder
Spieler alle seine Limitkarten ab und der nächste
Durchgang beginnt.
Ist auch der dritte Durchgang komplett durchgespielt, folgt noch eine
Schlusswertung. Nun wird nochmal jedes Gebiet einmal gewertet. Der
Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
(Superfred
6.01.05)