Samarkand |
Auf
einen
Blick: Verlag : Queen Games Autor : V. H. Peters und Harry Wu Grafik : Jo Hartwig Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 8 Jahren Dauer : ca. 45 min. Erscheinungsjahr : 2010 Spielart : Taktikspiel Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2010 Empfehlungsliste SdS: Spielehit für Familien 2010 ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 1 Spielplan - 50
Verbindungsplättchen - 33 Warenkarten - 33
Warenplättchen - 4
Übersichtstafeln - 75 Dirham - 120 Kamele - 20
Familienplättchen - 1 Stoffbeutel - 1 Spielanleitung
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Weitere
Infos: - Die Homepage von Queen Games |
Troudi
vergibt 9 von
10 Punkten:
Nachdem uns
bereits die erste
Frühjahrsneuheit von Queen überzeugen konnte, stellt
nun auch
die zweite Neuheit "Samarkand" eine erfreuliche Überraschung
dar.
Das liegt an mehreren Faktoren: Erstens macht die Ausstattung des
Spiels Spaß: Sehr viele bunte Holzfiguren, ein
wunderschönes
Schachtelinlay und grafisch sehr ansprechend gestaltetes Material.
Zweitens ist das die Anleitung, die nicht nur absolut
lückenlos,
sondern auch insgesamt sehr einfach zu lesen ist und so ein
blitzschneller Einstieg ins Spiel möglich wird. Dabei sind wir
nämlich bei drittens, dem Ablauf des Spiels: Es gilt lediglich
zwei Regeln zu erklären, die sich wirklich jeder merken kann.
Dementsprechend einfach ist dann der Mechanismus hinter dem Spiel: Da
ich mich immer nur für eine von zwei Möglichkeiten
entscheiden kann, geht das Spiel sehr schnell vorwärts und man
ist
auch bei 5 Spielern wieder schnell an der Reihe. Dabei ist "Samarkand"
dann tiefgründiger, als sich das nach dem Lesen der Rezension
oben
vielleicht erschließen lässt, denn es gilt, das
eigene Spiel
so zu optimieren, das man am Ende am meisten Siegpunkte
erhält.
Ein essentieller Schlüssel dazu sind die Karten: Wer hier gut
darstehen will, macht mit jeder Karte die optimalen 8 Punkte. Alle
anderen Dinge bringen am Ende immer nur 1 Punkt, so dass die Karten von
zentraler Bedeutung sind. Um optimal zu spielen und 8 Punkte zu
erhalten ist erforderlich, dass man von beiden Familien eine
Familienkarte besitzt und dann noch die Kamele entsprechend bauen
konnte. Außerdem muss man sich die richtigen Karten
wählen,
um so auch evtl. mehrfach von den Verbindungen einer Familie
profitieren zu können. Und dazu braucht man vor allem Geld,
was im
Spiel nicht gerade im Überfluss vorhanden ist. Die 10 Dirham
Startkapital sind nicht gerade viel und so sollten die Spieler
möglichst schnell versuchen, eigene Familien miteinander zu
verbinden, um so Geld dafür zu erhalten. Dann erhält
man auch
immer noch Karten: Dabei ist die zentrale Frage immer, wieviele man
behält und wieviele man ablegt. Die Entscheidung sollte man
immer
davon abhängig machen, was man mit den Karten erreichen will:
Zur
Nutzung als Siegpunkte-bringende Objekte taugen die Karten dann, wenn
man wirklich eine Chance hat, hier Kamele von zwei Familien
hinzustellen, die man selber mit kontrolliert. Ist das nicht der Fall,
eignen sich die Karten evtl. noch als Geldbringer, wenn sie in der
Nähe anderer Familien bzw. deren Kamele stehen. Wenn nur diese
Verwendungsmöglichkeit bleibt sollte man darauf achten, nur
eine
solcher Karten zu behalten, denn alle Karten zählen ja zum
Handkartenlimit und wenn man zu viele Karten als Geldbringer verwendet,
sieht es am Ende schlecht aus. Hier gilt es also stets zu optimieren
und dabei die Endwertung im Auge zu behalten. Eine 1:1-Planung ist
natürlich durch die zufällige Verteilung der Karten
nicht
möglich, aber dafür gibt es ja noch die anderen
Siegpunkte.
Diese Optimierung ist dementsprechend dann auch nicht immer ganz
einfach, die Notwendigkeit wurde allerdings von allen Testspielern
erkannt und dementsprechend leicht konnte "Samarkand" auch in den
ersten Partien bewältigt werden. Der flotte Spielablauf
führt
dann auch dazu, dass das Spiel innerhalb von 45 Minuten in der Regel
vorbei ist und man schnell noch eine nächste Partie spielen
kann -
und dies auch häufig tun möchte, v.a.
natürlich dann,
wenn man nicht der Sieger war. Alle diese Kriterien machen "Samarkand"
zu einem optimalen Spiel für alle Spielertypen, dass man auf
jeden
Fall gespielt haben sollte. Dabei ist das Spiel mit ca. 28 Euro
durchschnittlichem Ladenpreis durchaus erschwinglich.
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