The DaVinci Code - Sakrileg Spielbericht

The Da Vinci Code - Sakrileg

Vielen Dank an Winning Moves für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Winning Moves
Autor : unbekannt
Graphik : unbekannt
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2006

Spielart: Denkspiel

Auszeichnungen:

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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 1 Block Lösungsblätter - 1 Würfel - 1 Chiffrier-Leiste - 1 Kryptex - 10 Dechiffrier-Streifen - 1 Spiegelkarte - 1 Sanduhr - 200 Informations- und Hinweiskarten - 6 Pyramiden - 1 Spielregel

Nun auch das Spiel zum Erfolgsroman: Die Spieler schlüpfen in die Rolle von amerikanischen Wissenschaftlern, Kryptologen genauer gesagt. In Europa machen sich diese Experten dann auf die Suche nach der Lösung eines alten Rätsels. An verschiedenen Orten in England und Frankreich gilt es, den verschiedenen Hinweisen nachzugehen. Die sind allerdings nicht immer ganz einfach zu entschlüsseln und nur der Spieler, der sich als wahrer Experte für Kryptologie herausstellt, kann das Lösungswort finden.

Vor dem Spiel wählt jeder Spieler eine Pyramide und der jüngste Spieler stellt seine Pyramide nun auf eines der 6 Felder des Louvre (Gallerie oder Bibliothek). Außerdem erhält jeder Spieler ein Lösungsblatt und einen Bleistift. Auf dem Lösungblatt trägt jeder Spieler seinen Sicherheitscode ein, der aus drei verschiedenen und beliebigen Zahlen von 1-6 bestehen muss. Danach suchen die Spieler aus dem Regelbuch das Szenario aus, das sie spielen wollen und suchen für jedes der 6 Felder die Karten mit den angegebenen Nummern heraus. Auf die Louvre-Bibliothek kommen dabei immer alle Karten mit den Nummern 12-19 und auf die Louvre-Gallerie immer die Karten mit den Nummern 20-39. Diese Karten werden auf die entsprechenden Felder gelegt und die einzelnen Stapel gut gemischt. Zum Schluss wird noch der Rätselspruch vorgelesen, wobei eine Person oder ein Begriff gesucht wird. Der jüngste Spieler beginnt das Spiel.

Die Spieler sind im Uhrzeigersinn an der Reihe. Wenn ein Spieler dran ist, würfelt er zunächt und bewegt danach seine Pyramide soviele Felder, wie dies der Augenzahl des Würfels entspricht. Der Spieler kann seine Pyramide im oder gegen den Uhrzeigersinn bewegen, allerdings darf er nicht in ein und demselben Zug die Bewegungsrichtung wechseln. Ein Spieler kann mit seiner Pyramide auf verschiedenen Feldern landen

Leere Felder: Dies sind die einzigen Felder, auf denen rein gar nichts passiert.
"M"-Felder: Dies sind Metrofelder. Ein Spieler, der auf diesem Feld landet, kann sich dann für jeweils einen Punkt auf das nächste "M"-Feld bewegen.
Louvre-Felder: Der Spieler nimmt die Karten auf die Hand und hat 30 Sekunden Zeit, sich diese Karten anzusehen. Sie enthalten wichtige Informationen für die Lösung des Rätsels und auch für die Beantwortung der Rätselfragen am Spielende (s. unten) wichtig. Der Spieler sollte sich auf seinem Lösungsblatt Notizen zu den Informationen auf diesen Karten machen.
Kirchen-Felder: Der Spieler nimmt sich die oberste Karte des entsprechenden Stapels und darf sich diese Karte für 30 Sekunden ansehen. Dabei kann der Spieler verschiedene Karten erhalten:

Taxikarten: Taxikarten können sofort oder später eingesetzt werden, um sich mit seiner Pyramide direkt auf ein beliebiges Feld des Spielplans zu bewegen. Die eingesetzte Taxikarte kommt wieder unter den entsprechenden Stapel zurück.
Tresorkarten: Diese Karten kann ein Spieler gegen andere Spieler einsetzen. Dazu muss er würfeln: Hat er eine Zahl gewürfelt, die im Sicherheitscode des Spielers ist, der ausspioniert werden soll, hat der Spieler nun 60 Sekunden Zeit, sich die Aufzeichnungen des Spielers anzusehen. Gelingt der Wurf nicht, hat der Spieler nur 30 Sekunden Zeit. Dabei darf er sich nur die Aufzeichnungen angucken, allerdings nicht die Lösungsbuchstaben im oberen Bereich des Lösungsblattes. Deshalb sollte der Spieler, der ausspioniert wird, diesen Teil seines Lösungblattes umklappen. Nach dem Gebrauch werden die Tresorkarten wieder unter den entsprechenden Stapel zurückgelegt.
Informations- / Hinweiskarten: Diese Karten enthalten Rätsel- und Informationen die für die Findung des Lösungswortes, aber auch für die Beantwortung der Rätselfragen am Spielende, wichtig sein können. Einige Karten sind chiffriert. Der Spieler muss dann die Spiegelkarte, den Kryptex mit den Dechiffrier-Streifen oder die Chiffrier-Liste einsetzen: Man bekommt eine Rätselfrage gestellt und muss die Karte so anlegen, dass die Symbole am Rand der Karte mit der des Kryptex bzw. der Chiffrier-Leiste übereinstimmen. Man muss das Rätsel richtig lösen und so erhält man die Ausgangsbuchstaben. Die Spieler können dann die codierten Buchstaben ablesen und in das entsprechende Feld auf ihrem Lösungsblatt eintragen. Viele Hinweiskarten sind auch erst dann lösbar, wenn man bereits andere Hinweise erhalten hat.

Hat ein Spieler gewürfelt und seine Pyramide bewegt und dann eine Aktion durchgeführt (außer er landet auf einem leeren Feld), ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn mit seinem Zug dran.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler "Da Vinci Code" ruft und dann sein Lösungswort bekanntgibt. Jeder Spieler hat die Möglichkeit, dies zu jedem beliebigen Zeitpunkt während des Spiels zu tun. Man kann auch weiterspielen, wenn man das Lösungswort bereits weiß. Das Lösungswort wird nachgeschlagen und jeder Spieler erhält für jeden richtigen Buchstaben auf seinem Lösungsblatt einen Punkt. Danach liest ein Spieler die 8 Fragen zum jeweiligen Szenario vor, die dann von den Spielern auf dem Lösungsblatt beantwortet werden. Danach werden die Antworten auf die Fragen kontrolliert, wobei die richtige Antwort entweder 20 oder 30 Punkte wert ist. Danach rechnet jeder Spieler seine Punkte zusammen und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

(Troudi 29.08.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Winning Moves

millibeth vergibt 7 von 10 Punkten:
Zunächst mal war mit dem Erhalt des Spieles „The Da Vinci Code – Sakrileg“ eine große Portion Skepsis angesagt, denn oft waren Spiele, die passend zu Bucherscheinungen oder Kinofilmen auf den Markt „geschmissen“ wurden, alles andere als durchdacht. Dieses Spiel kann tatsächlich durch einige Besonderheiten überzeugen. Der Mechanismus ist recht innovativ, hier kommt man sich trotz der Beantwortung der Rätselfragen am Ende des Spieles nicht wie in einem billigen Quiz vor; gerade der Tatsache, dass man sich bei einigen Karten die eine potenzielle Lösung enthalten, deren Inhalt irgendwie merken sollte noch bevor überhaupt auf irgendeiner weiteren im Spiel die dazu passende Frage auftaucht, haben wir ein gelungenes Rätselspiel zu verdanken, das aus der Masse heraussticht. Auch die anderen Aktionen wie die Handhabung der Dechiffrierleisten oder des spiegelverkehrten Kartenlesens verleihen dem Spiel eine schöne Dynamik, wozu aber auch die sinnige Zeitbegrenzung bei gewissen Spielzügen beiträgt. Was mich ein kleines bisschen gestört hat war die Sache mit dem Würfeln um an die Karten zu kommen zu denen man wollte. Das kann jemanden nur aufgrund von ungünstig gewürfelten Augenzahlen benachteiligen, eine andere Arte sich fortzubewegen wäre sinniger gewesen. Ansonsten ein schönes Spiel, das gerade zu zweit auch sehr viel Spaß macht. Das Spiel ist für ca. 29 Euronen im Handel zu haben.

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