Rise of Empires |
Auf einen
Blick:
Verlag : Phalanx Games Autor : Martin Wallace Grafik : Czarné Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 150 min. Erscheinungsjahr : 2009 Spielart : Optimierungsspiel Auszeichnungen: IGA Multiplayer Nominierungsliste 2010 ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 1
Plättchenablage - 40 Warenscheiben - 150 Spielsteine - 45
Aktionsscheiben - 8 Imperiumsplättchen - 40 Gebietsplättchen
- 48 Fortschrittsplättchen - 36 Stadtplättchen - 67
1er-Goldmünzen - 28 5-er Goldmünzen - 5
Allianzspielsteine - 1
Spielregel
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Weitere Infos: - Die Homepage von Phalanx Games - Die Homepage von Heidelberger |
Troudi vergibt 8 von
10 Punkten: Auch wir haben wir uns hier auf
den ersten Blick ein wenig täuschen lassen: Zunächst einmal
sieht "Age of Empires" mal wieder wie eines dieser Optimierungsspiele
aus, die zur Zeit ja nicht gerade selten auf den Markt kommen. D.h. ich
mache eine bestimmte Aktion zu einem bestimmten Zeitpunkt und gleiche
das mit den Interessen der anderen Spieler ab und versuche trotzdem,
möglichst viele Siegpunkte zu ergattern, die ich dann auch erstmal
halten muss. Diese Mechanismen finden sich auch in "Rise of Empires"
wieder: Das Bauen von Gebäuden o.ä. (siehe Fortschritts- und
Stadtplättchen und die Ausweitung des eigenen Imperiums über
eben jene Plättchen), das Interesse der anderen Spieler (Kontrolle
über Regionen) und der Überlebenskampf der eigenen
Zivilisation (Ernährung). Dahingehend ist das Spiel mit Sicherheit
auch nicht uninteressant, vor allem auch aufgrund der Vielzahl der
Komponenten, liegt aber noch klar im 7er-Bereich. Den einen Punkt mehr
verdient sich das Spiel vor allem durch den interessanten Spielaufbau,
d.h. die Organisation in Epochen und insbesondere in die Rundentypen A
und B: Daraus ergibt sich nämlich, dass man in der Runde B nur
Aktionen durchführen kann, die man in der Runde A auch schon
gemacht hat. Alleine schon die Frage, welche Aktion man jetzt mehrfach
innerhalb einer Epoche mehrfach nutzen möchte, ist nicht ganz
einfach und erfordert ein gewisses Maß an Denken und Planung -
dazu kommt dann aber noch eine zweite Erwägung: Nämlich wann
führe ich die Aktion durch? Eine frühe Durchführung
erhöht schlicht und einfach die Chancen dafür, dass man in
der Runde B dann tief in die Tasche greifen muss, da man ja für
alle links von der eigenen Aktionsscheibe liegenden Scheiben bezahlen
muss. Je länger man mit der Aktion wartet, desto billiger wird die
Aktion also - aber: Die Aktion steht ja nur begrenzt oft zur
Verfügung. Wer also zu lange wartet kann die Aktion also evtl. gar
nicht durchführen oder zumindest nicht so oft, wie man eigentlich
möchte. Hier muss man schon aufpassen und dieses Element in der
Planung einer Epoche mit einbeziehen. Solche und andere Planungen
können dann mitunter im Spiel schon Mal recht langwierig sein und
daher ergibt sich dann letztendlich auch die lange Spielzeit. Auch hier
besteht bei "Rise of Empires" Klarheit: Das Spiel richtet sich
eindeutig an Vielspieler und solche, die schon ein wenig Muße
haben, sich mit den Regeln auseinanderzusetzen und bereit sind ein
Spiel zu spielen, dass man in den ersten Partien vielleicht nicht so
richtig schnell durchschaut. Wer sich diesem Wagnis allerdings
aussetzt, erhält dann ein schön gemachtes und interessantes
Optimierungsspiel, das mit neuen Elementen aufwarten kann. "Rise of
Empires" ist für ca. 40 Euro im Handel zu haben.
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