Rio d'Oro

Vielen Dank an Amigo für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Frederic Moyersoen
Grafik : Michael Menzel
Spielanzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min
Erscheinungsjahr 2011

Spielart: Zockerspiel


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Rio D'Oro von Amigo

Das Spielmaterial
4 Brückenteile die auf den Rand des Schachtenbodens gesteckt werden - 9 Bretter - 25 Schätze - 4 Spielfiguren - 1 Schatzhöhle - 4 Spezielwürfel - 4 Camps - 4 Spielerkärtchen - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles es möglichst sicher die Brücke über dem Rio d'Oro zu passieren und dabei die meisten Schätze aus der Schatzhöhle ins eigene Camp zu bringen.

Zu Beginn des Spieles wird die mehrteilige Brücke mit den mehr oder weniger angebrochenen Trittbrettern auf die Spielschachtel gestellt, welche den Fluss Rio d'Oro darstellt. Auf der einen Seite der Brücke wird die Schatzhöhle mit den 25 Schätzen plaziert. Auf die Andere legt jeder Spieler sein Camp mit seiner Spielfigur und seinem Spielerkärtchen ab.

Gespielt wird reihum. Der Spieler der an der Reihe ist nimmt sich die Würfel mit denen er würfeln möchte. Die Anzahl der Würfel, die ein Spieler nutzen darf hängt davon ab, wieviele Schätze er aktuell im Rucksack, und somit auf seinem Spielerkärtchen liegen hat. Bei weniger als zwei Schätzen auf dem Spielerkärtchen darf man alle drei Würfel nutzen. Hat man hingegen die maximale Anzahl von drei Schätzen darf man nur mit einem Würfel spielen. Welche der drei farbigen Würfel zum Einsatz kommen entscheidet der Spieler selber. So kommt man zum Beispiel mit dem roten Würfel sehr schnell voran, er birgt aber auch die meisten Gefahren. Auf dem grünen Würfel findet man nur wenige Gefahren, dafür ist man aber auch langsamer. Nachdem gewürfelt worden ist, endscheidet der Spieler in welche eindeutige Richtung er geht und, bei mehreren Würfeln, die Reihenfolge in der die Ereignisse gespielt werden. Es ist erlaubt auf Ereignisse einzelner oder sogar aller Würfeloberseiten zu verzichten. Folgenden Ereignisse können erwürfelt werden, wobei manche Würfelseiten auch zwei Ereignisse auf einmal zeigen:
Hat der Spieler alle seine Würfelergebnisse, soweit sie ihm zugesagt haben, ausgeführt, folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn mit seinem Zug.

Verlässt ein Spieler mit dem letzten Schatz die Höhle wird die Endphase des Spieles eingeleitet. Ab dem nächsten Spieler wird immer das Trittbrett der Brücke, welches der Höhle am nächsten ist, von der Brücke genommen. Steht ein Spieler auf einem solchen Brett, fällt der komplette Schatz in den Fluss. Die Figur dieses Spielers wird zurück in das Camp gestellt.

Das Spiel endet sobald sich keine Schätze mehr in der Höhle und den Spielerkärtchen befinden. Das Spiel endet vorzeitig, wenn bei 2/3/4 Spielern es einem Spieler gelingt 7/6/5 Schätze in das eigene Camp zu transportieren. Es gewinnt in beiden Fällen der Spieler mit den meisten Schätzen im Camp.

(Superfred 10.10.11)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
Rio d'Oro ist ein unterhaltsames Zockerspiel für die ganze Familie. Die thematische Umsetzung des Spieles ist hervorrangend gelungen. Vor dem eigentlichen Spiel wird zunächst eine Brücke aus mehreren Pappteilen auf die Schachtelunterseite, die wiederum den Flusslauf zeigt, zusammengesteckt. Die Trittbretter liegen lose auf der Brücke auf. Dadurch ergibt sich eine sehr schöne aber auch sehr wackelige Kontruktion, die zum Spielen einlädt. Im Spielverlauf müssen die Spieler ständig abwägen, ob sie lieber ein hohes Risiko eingehen, dadurch aber auch schneller über die Brücke kommen, oder vielleicht dann doch den etwas ruhigeren, aber auch sicheren Weg vorziehen. Natürlich spielt das Würfelglück eine große Rolle, auch wenn man die Möglichkeit hat, Würfelergebnisse komplett zu ignorieren. Dieses kann aber einen Tempoverlust mit sich bringen, wenn man selber gar nichts oder nur wenig macht und die Mitspieler mit den Schätzen an einem vorbei ziehen. In wie weit das Spiel Spass macht hängt doch sehr von den Vorlieben der Mitspieler ab. Im Spiel zu zweit passiert auf der Brücke sehr wenig, so dass der Spielverlauf recht langweilig sein kann. Deutlich besser ist das Spiel zu mehreren, am besten in der Vollbesetzung zu viert. Aber auch dann kann ein Spiel recht unterschiedlich verlaufen. Wenn alle Spieler eher risikoarm spielen und meinen jedes Trippbrett reparieren zu müssen, plätschert dass Spiel fast ereignislos vor sich hin. Riskieren die Spieler aber mal etwas und lassen das eine oder Trippbrett angeknackst, in der Hoffnung dass man nicht selber in den Fluss fällt sondern ein Mitspieler auf dieses Brett trifft kann Rio d'Oro eine komplette Familienrunde mit Enkel und Großmutter prima unterhalten. Im Handel ist das Spiel für rund 20 Euro erhältlich.

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