Richelieu

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Michael Schacht
Grafik : Oliver Freudenreich
Spielanzahl 2
Alter : ab 12 Jahre
Dauer : 30 min
Erscheinungsjahr 2003

Art: Mehrheitenspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 2003 Auswahlliste

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Richelieu von Ravensburger

Das Spielmaterial
48 Spielkarten (in 9 verschiedenen Faben = Regionen) - 6 quadratische Besitzmarker (3 pro Spieler) - 14 runde Spielplättchen (1 Wappen für jede der 9 Regionen, 1x Schwert, 1x Turm, 1x Kreuz, 2x "Besitzmarker zurück

Das Ziel des Spieles ist es, mittels Mehrheiten in Regionen durch Wappen oder durch Mehrheiten von Symbolen Punkte zu sammeln. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Zum Ablauf: Die 48 Spielkarten werden gut gemischt und dann zu 4 Reihen mit je 12 Karten zu einer rechteckigen Spielfläche offen ausgelegt. 8 der insgeamt 14 Spielplättchenwerden werden nach einem festen System auf die Karten gelegt, so dass in jeder Reihe genau 2 und pro Spalte maximal 1 Marker liegt. Die restlichen Plättchen werden in diesem Spiel nicht mehr benötigt. Nun erhält jeder Spieler noch 3 quadratische Besitzmarken in seiner Farbe und das Spiel kann beginnen.
Dabei ist jede Karte eindeutig einer Region (Farbe) zugeordnet, außerdem hat sie 1-2 Wappen und/oder ein Sysmbol (Schwert, Turm , Kreuz).

Gespielt wird immer abwechselnd. Der aktive Spieler nimmt sich eine oder zwei (der erste Spieler beim ersten Zug nur eine) Karten einer Farbe vom linken und/oder rechten Rand einer beliebigen Reihe und legt sie offen vor sich ab. Der besseren Übersicht halber werden Karten gleicher Farben übereinandergelegt, so dass Wappen und Symbole gut sichtbar sind. Zum Abschluss seines Zug darf der Spieler noch einen Besitzmarker auf eine Karte legen und so reservieren. Wenn der Gegenspieler diese Karte nun haben möchte, muss er einen eigenen Besitzmarker opfern, der andere Marker geht an seinen Besitzer zurück. Plättchen die auf Karten liegen, gehen in den Besitz des Spielers, der diese Karte nimmt. Wappen und Symbole bleiben bis zum Ende verdeckt vor dem Spieler liegen und fließen dann in die Wertung ein. Findet man ein "Besitzmarker-Zurück" Plättchen, kann man sofort oder später, wie der Name schon sagt, einen Besitzmarker zurück nehmen, der bereits abgelegt worden ist.
Sind alle Karten der Auslage verteilt (in der Variante wenn 3 der 4 Reihen komplett aufgebraucht sind), kommt es zur Wertung. Die runden Plättchen werden aufgedeckt und zu den entsprechenden Regionen gelegt. Der Reihe nach werden alle Regionen gwertet. Der Spieler der die meisten Wappen in einer Region hat, bekommt für jedes Wappen einen Punkt, der andere Spieler geht komplett leer aus. Danach werden nach gleichem Schema die Anzahl der Schwerter, Türme und Kreuze verglichen. Der Spieler der insgesamt mehr Punkte gemacht hat, gewinnt das Spiel.
(Superfred 5.11.04)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Richelieu ist ein einfaches Mehrheitenspiel, welches man aber nicht unterschätzen darf. Das Spiel ist schnell erklärt und man kann sofort losspielen. Am Anfang nimmt man sich eher noch wahllos Karten. Aber je mehr Karten offen vor den beiden Spieler liegen, desto eher stellt man sich die Frage, ob man seinen eigenen Karten verstärkt oder vielleicht einfach nur dem Gegner gute Karten verschnappt, bzw. so Karten aus den Reihen nimmt, dass der Gegner nicht selber an für ihn brauchbare Karten herankommt. Ein einfacher Mechanismus, der aber sehr gut funktioniert. Das Thema (der Kampf zwischen Richelieu und der Königin) wirkt da eher aufgesetzt, aber so verkauft sich das Spiel sicher besser, als wenn man ein komplett abstraktes Spiel auf den Markt gebracht hätte. Kein Knaller mit innovativen Regeln, aber ein schönes Spiel für zwischendurch, welches man wegen seiner kurzen Spieldauer auch gerne direkt noch mal spielt.

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