Rheinländer |
Auf
einen Blick: Verlag : Face2Face Games Autor : Reiner Knizia Grafik : David K. Hurd / William O'Connor Spieleranzahl : 3-5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 45 min. Erscheinungsjahr : 2005 (Parker 1999) Spielart: Taktikspiel ZUR HAUPTSEITE |
Anmerkung "Rheinländer" ist bereits 1999 in Deutschland erschienen. Damals noch beim Verlag Parker, der aber bereits auch schon ein Mitglied der Hasbro-Gruppe war, die bekanntlich alle Autorenspiele eingestampft haben, seit diesem Jahr aber wieder welche herausbringen. Daher ist "Rheinländer" als deutsche Version momentan nicht mehr auf dem Markt. Im Internet lassen sich aber mehrere deutsche Anleitungen finden. |
Das
Spielmaterial 1 Spielplan - 55 Spielkarten - 125 Ritter - 15 Bastionen - 35 Herzöge - 7 Bischofsmarker - 1 Erzbischofsmarker - 7 Burgenmarker - 7 Kirchenmarker - 12 Stadtmarker - 55 Geldstücke - 1 Spielregel (Englisch / Japanisch / Französisch / Koreanisch / Spanisch) |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Face2Face Games |
Troudi vergibt 8 von10
Punkten: Wer die Beschreibung des Spiels liest, wird vielleicht glauben, dass es sich bei "Rheinländer" wieder um eines dieser langwierigen Denkspiele handelt, die sich stundenlang hinziehen und wenig zu bieten haben. Tatsächlich ist der Zeitaufwand von "Rheinländer" jedoch relativ gering und lässt sich auch in 45 Minuten problemlos bewältigen. Dabei wird das Spiel nie langweilig. Man muss immer beobachten, wo andere Spieler bauen und welche Möglichkeiten sie haben, einem selber Punkte zu klauen, in dem sie Herzogtümer zusammenlegen und darin die Mehrheit haben. Denn tatsächlich muss man nicht ein Herzogtum verlieren, um Punkte dafür zu kriegen, denn am Ende gibts ja für jeden Herzog die fünffache Punktzahl und fünf Wertungen für ein und das selbe Herzogtum kommen im Spiel eigentlich nicht vor. Besonders lukrativ ist natürlich auch immer die Besetzung von Burgen, Städten und Kirchen: Die Burgen vor allem, um sich Punkte und Mehrheiten zu sichern, die Städte nur aus Punktegründen und die Kirchen wegen der Erzbischofswürde: Wer seine Karten dann richtig aufspart kann den lieben Mitspielern schon mal einen ordentlichen Strich durch die Rechnung machen, in dem er ein Herzogtum übernimmt - wenn evtl. auch nur kurzfristig, aber dann gibts immerhin Punkte. Insgesamt sollte man auf jeden Fall versuchen, einen Plan zu machen und Karten ruhig auch aufzusparen, die zusammenhängen. Sie können vor allem später im Spiel noch sehr wertvoll sein, wenn es um die begehrten Flussfelder geht, da sich mit diesen häufig Herzogtümer verbinden lassen. Insgesamt ein wirklich gutes Spiel, das mit relativ einfachen Regeln und - vor allem in der vorliegenden Ausgabe - mit schönem Spielmaterial daherkommt und ein optimaler Einstieg in die Welt der taktischeren Spiele darstellt. Durchaus auch familientauglich. Auch der Preis von ca. 26 Euro ist hier ein starkes Argument für das Spiel. |