Revolution! |
Auf einen
Blick:
Verlag : Pegasus Autor : Philip duBarry Grafik : Claus Stephan / Hans-Georg Schneider Spieleranzahl : 3-4 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 60 min. Erscheinungsjahr : 2010 Spielart : Zockerspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 60 Bietmarker (12
Zwangmarker - 12 Erpressungsmarker - 36 Goldmarker) - 4 Biettafeln -
100 Gefolgsleute - 4 Unterstützungszähler - 8 100er-Marker -
4 Sichtschirme -
1
Spielregel
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Weitere Infos: - Die Homepage von Pegasus |
Troudi vergibt 6 von
10 Punkten: Was bei "Revolution!?" passiert
ist, passiert im Moment leider bei vielen Spielen viel zu häufig:
Man hat eine nette und einfache Spielidee, die grafisch und
regeltechnisch toll umgesetzt wurde, der dann aber letztendlich der
Feinschliff fehlt. Wie sieht das hier aus? Also: In einer blinden
Versteigerung platzieren die Spieler ihre einzelnen Bestechungsmittel
auf den ersehnten Figuren und müssen dabei Interessen und
Bestechungsmittel der anderen Spieler richtig einschätzen, um die
Versteigerung für sich zu entscheiden. Dabei sollte man sich
überlegen, wie man vorgehen will: Ist es im Moment wichtiger,
Leute auf den Spielplan zu bekommen oder möchte man erstmal lieber
Bestechungsmittel sammeln, um dann in der nächsten Runde
dementsprechend zuschlagen zu können. Dabei ist das System mit den
abgestuften Bestechungsmitteln recht interessant, da dies, bei den
eingeschränkten Charakteren, zu einem Pokerspiel wird und wirklich
interessant ist. Entsprechend der Einfachheit und der vorhandenen
Zockeratmosphäre verläuft das Spiel abwechslungsreich,
schnell und interessant bis das Spiel in die Endphase kommt.
Diese wirkt in "Revolution" dann irgendwie sehr erzwungen: Mehrheiten
sind klar, große Veränderungsmöglichkeiten gibt es
nicht mehr und das Setzen auf bestimmte Charaktere macht keinen Sinn
mehr und trotzdem wird so lange weitergespielt, bis der letzte Platz in
jedem Gebäude besetzt ist. Und da es dann häufig nur noch um
1 oder 2 Plätze geht, bis das Spiel zu Ende ist, führt das
dann häufig zur Wahl von Figurenverschiebe- oder
Figurenrauswurfaktionen, die schon recht frustrierend wirken und nicht
wirklich mehr Sinn machen. Hier wäre man deutlich besser daran
gewesen, eine vorteilhaftere Endbedingung einzubringen. Insgesamt ist
"Revolution" ein einfaches Spiel, das jetzt nicht mit der großen
Spieltief aufwarten kann, dafür aber unterhaltsam und für
alle Spielertypen und besonders auch Familien geeignet ist, die mit
einer suboptimalen Endbedingung leben können. "Revolution" ist
für ca. 25 Euro im Handel erhältlich.
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