Raub Ritter

Vielen Dank an Queen Games für die Zusendung eines Rezensionsexemplares

Auf einen Blick:
Verlag : Queen Games
Autor : Rüdiger Dorn
Grafik : Michael Menzel
Spieleranzahl :  2-4
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 30-45 min.
Erscheinungsjahr : 2005

Spielart: Legespiel

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Raub Ritter von Queen Games

Anmerkung
In der Spielanleitung zu Raub Ritter hat sich ein kleiner Druckfehler eingeschlichen. Im 3er-Spiel darf die Fläche eine Grösse von 9x9 Felder einnehmen, und nicht wie fälschlich in der Anleitung angegeben nur 8x8 Felder.

Das Spielmaterial
96 Geländetafel (pro Spieler 24) - 120 Ritterscheiben (pro Spieler 30) - 1 Spielregel

Ziel des Spieles ist es, ein Land mit Städten und Dörfern aufzubauen, um dort mit den eigenen Rittern Einfluss auf den einzelnen Feldern auszuüben.

Jeder Spieler erhält dazu 24 Plättchen, die mit den Buchstaben A bis E versehen sind und jeweils eine Burg, ein Dorf, eine Stadt oder eine einfache Landschaft zeigen. Die Kärtchen werden innerhalb der Buchstaben zufällig in 5 Stapel abgelegt. Erst nachdem die Kärtchen vom Stapel A verbraucht worden sind, dürfen die Kärtchen, die mit B gekennzeichnet sind auf die Hand genommen werden, usw. Desweiteren erhält noch jeder Spieler 30 Rittersteine in seiner Farbe. Von den A-Plättchen nimmt sich jeder Spieler eine Burg und ein weiteres beliebiges Plättchen auf die Hand. Die restlichen beiden A-Plättchen werden nun von allen Spielern in die Mitte gelegt. Hieraus wird ein rechteckiges Startszenario gebildet.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler muss nun genau eine seiner beiden Handkarten an die bereits existierende Landschaft anlegen, so dass das neue Plättchen mindestens eine gemeinsame Kante mit den bereits bestehenden Plättchen hat. Danach nimmt der Spieler ein neues Plättchen von seinem eigenen Nachziehstapel auf die Hand. Diesen Vorgang darf der Spieler nun, wenn er möchte, noch bis zu zweimal wiederholen. Jeder Spieler legt also, wenn er an der Reihe ist 1 bis 3 neue Karten an die Landschaft an. Je nachdem wie viele Spieler am Spiel teilnehmen, darf die Landschaft eine gewissen Grösse nicht überschreiten. Bei drei Spielern zum Beispiel ist die Auslage auf eine Grösse von 9x9 Plättchen beschränkt.
Legt der Spieler eine Burg, so darf er sofort bis zu 5 Ritter auf dieser Karte plazieren, die dann aber sofort gezogen werden müssen. Hierbei gelten folgende Regeln:
Hat ein Spieler drei Plättchen gesetzt oder möchte keine weiteren Plättchen mehr ins Ziel bringen, so ist der nächste Spieler an der Reihe. Hat ein Spieler keine Plättchen mehr auf der Hand wird er übersprungen. Das Spiel endet wenn alle Spieler keine Plättchen mehr auf der Hand haben. Nur der Ritter der auf einem Feld oben auf liegt, liefert dem Spieler Punkte. Ritter auf einer Burg bringen dabei einen Punkte, Ritter auf Dörfern bzw. Städten sogar zwei bzw. drei Punkte. Der Spieler der in Summe die meisten Punkte ansammeln konnte gewinnt dieses Spiel.

(Superfred 29.11.05)
Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
"Raub Ritter" ist ein interessantes Legespiel welches begeistern kann, allerdings muß man zunächst doch eine gewisse Einstiegshürde überschreiten. So hat man insbesondere in den ersten Spielen überhaupt keinen Überblick welche Kärtchen in dem eigenen Stapel, respektive in denen der MItspieler, noch warten um angelegt zu werden. Auch die grafische Gestaltung erscheint am Anfang eher unübersichtlich.  Insbesondere dann wenn noch die Ritter auf die Kärtchen gelegt werden. Und auch die Taktik gibt am Anfang kleine Rätsel auf. Warum sollte man als erster Ritter bauen, wenn diese sowieso sofort überbaut werden, und warum sollte ich mehr Kärtchen spielen, als mein Mitspieler, dann kommt dieser doch am Ende mehrmals hintereinander an die Reihe. Nun ja, ich kann verstehen, wenn der eine oder andere Spieler nach dem ersten Spiel die kalte Schulte zeigt, aber ich denke aber auch, dass diesen Spielern hier ein kleines aber durchaus feines Spiel entgeht. Welche Plättchen in welchem Buchstaben-Stapel vorhanden sind, sowie die Anzahlen der einzelnen Bauten lernt man mit der Zeit und auch mit der, zugegebenermassen etwas für das Spiel unpraktischen, Grafik kann man sich durchaus anfreunden. Und die Taktik kommt sowieso mit der Zeit, wenn man dem Spiel eine Chance gibt, welches es durchaus verdient hat. Zu zweit ist es sehr taktisch, aber auch in grösseren Runden funktioniert es durchaus, auch wenn man da länger auf seinen Zug warten muss und die Gegebenheiten im Spiel grosse Änderungen durchlaufen haben können. Wer Legespiele mag, sollte sich ruhig mal ein paar Minuten für das Spiel Zeit nehmen. Im Handel ist das Spiel für rund 14 Euro zu bekommen.

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