Vielen
Dank
an
Kosmos für die Bereitstellung
eines Rezensionsexemplares
Das Spielmaterial
16 Startkarten – 50 Rapa-Nui Karten – 4 Übersichtstableaus -100
Opferkarten – 30 Ruhmespunktplättchen – 36 Holzplättchen – 1
Opferstein – 1 Spielanleitung
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Die
berühmten Moai-Statuen auf
den Osterinseln haben den Menschen lange Rätsel aufgegeben, aber
hier dürfen die Spieler jetzt sogar beim Bau mithelfen: Als
Häuptlinge eines Volkes auf den Osterinseln wetteifern die Spieler
darum, neue Helfer in ihr Dorf zu holen und Moai-Statuen zu errichten,
um am Ende des Spiels als ruhmreichster Häuptling der Osterinseln
in die Geschichte eingehen zu können.
Vor
dem Spiel erhält jeder Spieler ein Kartenset bestehend aus
4
Karten einer Farbe. Dabei legt er die Karte „Holzfäller“ vor sich
ab, die anderen nimmt er auf die Hand. Die Rapa-Nui Karten werden
gemischt und als verdeckter Stapel abgelegt. Danach werden die ersten
16 Karten in 4 Spalten mit je 4 überlappenden Karten ausgelegt, so
dass nur die unterste Karte ganz frei liegt. Die Opferkarten werden
nach Sorten in Stapel getrennt und jeder Spieler nimmt von jeder Sorte
1 Karte, die er als verdeckten Stapel vor sich ablegt. Ein Startspieler
wird auf beliebige Art und Weise bestimmt. Er erhält 2
Holzplättchen. Der nächste Spieler im Uhrzeigersinn kriegt
dann 3 Holzplättchen usw..
Das
Spiel wird in Spielzügen gespielt, wobei der Startspieler
beginnt und dann immer der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der
Reihe ist, bis das Spiel endet. Ein Spielerzug besteht daraus
aus
folgenden drei Phasen:
1.
Opferkarten erwerben
Wenn er möchte kann der Spieler
für 5 Holz eine beliebige
Opferkarte einer Sorte erwerben. Für jede Karte „Jäger &
Sammler“ der entsprechenden Sorte, die ein Spieler vor sich ausliegen
hat, wird die entsprechende Opferkarte 1 Holz billiger. Dabei
können die Kosten niemals unter 0 sinken.
2.
Karte(n) auslegen
Der Spieler legt eine Karte
„Holzfäller“, „Moai“ oder „Priester“
vor sich aus, wobei lediglich für den „Moai“ Kosten in Höhe
von 7 Holz bezahlt werden müssen. Will man „Jäger &
Sammler“ ausspielen, muss man sich entscheiden: Grundsätzlich kann
man 1-3 Karten der gleichen Sorte ausspielen, wobei das Ausspielen 1
Karte keine Kosten verursacht, dass von 2 dann 1 Holz und das von 3
dann 2 Holz kostet. Achtung: Immer wenn eine Karte „Moai“ ausgespielt
wurde, dann wird das Spiel unterbrochen und es wird eine Opferrunde
gespielt. Beginnend vom Spieler links neben dem Spieler, der die Karte
gespielt hat und dann weiter im Uhrzeigersinn legt jeder Spieler eine
Opferkarte aus seinem eigenen Stapel offen auf den Opferstein. Danach
legt der Spieler, der die Wertung ausgelöst hat, eine Opferkarte
aus dem Vorrat dazu und eine von seiner Hand, die allerdings verdeckt
gespielt werden darf. Dann geht das Spiel normal weiter.
3.
Karten nachziehen und Wertung auslösen
Zum Abschluss seines Zuges
ergänzt der Spieler seine Kartenhand
wieder auf drei. Dabei darf er immer die letzte Karte einer Reihe
nehmen. Dadurch wird auch die Karte unter dieser letzten Karte
verfügbar. Ist eine Reihe leer, wird sie mit Karten vom
Nachziehstapel aufgefüllt. Hat der Spieler auf drei ergänzt,
wird aufgrund der letzten Karte gewertet, die durch das Nachziehen
freigelegt worden ist. Befindet sich darauf ein Baumstamm, dann
erhält jeder Spieler für jeden eigenen Holzfäller ein
Holz. Befindet sich darauf ein Jäger-und-Sammler-Symbol einer
Sorte, dann erhält jeder Spieler, der mindestens einen dieser
„Jäger & Sammler“ hat, eine dementsprechende Opferkarte.
Für jeden „Priester“ erhält man 1 Ruhmespunkt, für jeden
„Moai“ 1 Ruhmespunkt oder 1 Holz. Hat man alleine mehr Karten der
gewerteten Kartenart als alle anderen Spieler, erhält man jeweils
1 Opferkarte, 1 Holz oder 1 Ruhmespunkt zusätzlich bzw. darf sich
1 Holz und 1 Ruhmespunkt („Moai) nehmen.
Das
Spiel endet sofort, wenn eine Spalte in der Kartenauslage
aufgefüllt werden müsste, dafür aber nicht mehr
genügend Karten vorhanden sind. Dann wird gewertet: Jeder Spieler
zählt den Wert seiner Ruhmespunkt-Plättchen, erhält 4
Ruhmespunkte pro eigenem „Moai“, 1 für jeweils 5 Holz und 0-3
Punkte je Opferkarte (Wertermittlung: Opferkarten auf dem Opferstein
zählen; für die Sorte mit den meisten Karten gibt es 3,
für die mit den zweitmeisten 2 Ruhmespunkte und dann
dementsprechend 1 und 0). Der Spieler mit der höchsten
Gesamtanzahl Ruhmespunkten hat das Spiel gewonnen. Bei Gleichstand
gewinnt der Spieler, der mehr „Moais“ gebaut hat, ansonsten der mit
mehr Holz.
(Troudi 05.03.12)
Troudi vergibt 8 von 10 Punkten:
"Rapa Nui" hat eine einfache
Regel und ansprechend gestaltetes Material, man packt aus, liest die
Regel und kann sofort loslegen. Dabei offenbart es sich dann den
Spielern während des Spiels, worum es eigentlich geht:
Nämlich letztendlich darum, die richtigen Karten auf den
Opferstein zu bringen. Richtig heißt: Man muss einmal genau
beobachten, welche Opferkarten die anderen Spieler so ablegen und muss
dann reagieren, in dem man seine eigene Sammelstrategie dementsprechend
anpasst. Um sammeln zu können, muss man möglichst viele
sinnvolle Wertungen auslösen, was man wiederum durch das gezielte
Nachziehen von Karten macht - auf alle Fälle ein ansprechender
Mechanismus. Dabei sollte man die Wertung natürlich immer so
auslösen, dass man möglichst alleine davon profitiert und
nicht die anderen Spieler. Gleichzeitig muss man natürlich noch
darauf achten, welche Karten man nachzieht. Einmal braucht man Holz,
andererseits aber natürlich auch die Jäger und Sammler. Hier
sollte man also einen möglichst günstigen Mix finden. Dann
werden da natürlich auch noch die Moai-Karten, die nicht nur
Punkte einbringen, sondern es einem auch ermöglichen, die
bevorzugte Opferkartenart auf den Opferstein zu bringen und
gleichzeitig zu entdecken, was die anderen Spieler so abwerfen.
Deswegen ist der Bau von Moai-Karten auch wichtig - obwohl man
natürlich auch beim Spielen schon darauf achten kann, was die
Mitspieler so an Opferkarten mitnehmen. Das ganze System ist
ansprechend, nicht blöd und gleichzeitig auch noch innovativ - was
will man mehr? Klar, Glück ist natürlich auch dabei, wenn die
Karten aufgedeckt werden, denn natürlich weiß man nie, was
als nächstes kommt. Ingesamt ist "Rapa Nui" wirklich gelungen und
sollte unbedingt mal ausprobiert werden. Das wird gut möglich
durch die schnelle Regelerklärung und den flotten und kurzweiligen
Spielverlauf. Da kann man schnell nochmal eine weitere Runde spielen.
Das Spiel ist für ca. 15 Euro im Handel zu haben.
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