Ramses Pyramid

Auf einen Blick:
Verlag : Lego
Autor : Reiner Knizia
Spieleranzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 20 bis 40 min.
Erscheinungsjahr : 2009
 
Spielart: Zug- und Merkspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Spiele 2009

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Ramses Pyramid von Lego

Das Spielmaterial
231 Lego-Bauteile - 1 Bauanleitung - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es die Pyramide des König Ramses zu erklimmen um seine Krone und seine Schätze zu erobern.

Da das Spiel aus vielen, vielen Lego-Teile besteht, muss vor dem eigentlichen Spiel zunächst einmal das Spielfeld und die Pyramide zusammengesetzt werden. Ist dieses geschehen finden wir auf dem Spielbrett um die Pyramide herum, die im Zentrum steht, acht Tempelfelder, in denen Juwelen gefunden werden können. Zu Beginn des Spieles stellen die Spieler ihre Spielfigur vor den Eingang der Pyramide.

Gespielt wird reihum. Solange sich ein Spieler noch außerhalb der Pyramide befindet bewegt er sich im Uhrzeigersinn entlang der kleinen Tempel. Die Weite der Bewegung wird dabei durch den Würfel vorgegeben. Der Spieler kann nun noch eine der beiden Aktionen durchführen:
Hat der Spieler die Pyramde umrundet, also das Startfeld wieder erreicht, bzw würde über das Startfeld hinüberziehen, endet dieser Zug auf dem Startfeld. Im nächsten Zug wählt man eine Seite der Pyramide aus und stellt seine Figur auf die unterste Stufe der Pyramide. Nun gilt es die Pyramide zu erklimmen. Der Würfel gibt an um wieviele Stufen die Figur nach oben oder nach unten klettern kann. Damit man den Zug ausführen kann, benötigt man entweder dass auf der Zielstufe geforderte Juwel im eigenen Besitz oder man muss zumindest wissen, und dieses auch den Mitspielern zeigen, unter welchem Tempel sich die geforderte Farbe befindet.
Der Würfel gibt hier nicht nur die Weite der Bewegung an, es können auch noch zusätzlich folgende drei Aktionen erwürfelt werden:
Alternativ kann der Spieler darauf verzichten zu würfeln. In diesem Fall bewegt er seine Figur auf eine andere Seite der Pyramide, die Stufenhöhe bleibt dabei unverändert. Auch hier muss er entweder das geforderte Juwel besitzen oder einen Tempel kennen, in der sich das farbgleiche Juwel befindet.

Grundsätzlich darf ein Spieler niemals eine Stufe betreten auf der sich eine Mumie befindet. Betritt eine Mumie eine Stufe auf der sich gerade ein beliebiger Spieler befindet, so muss der Spieler mit der Besteigung der Pyramide wieder von vorn beginnen und wird auf das Eingangsfeld der Pyramide gestellt.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler die oberste Stufe der Pyramide erreicht hat. Dieser Spieler hat König Ramses besiegt und damit das Spiel gewonnen.

(Superfred 15.06.10)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Lego

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
"Ramses Pyramid" ist ein einfaches, kleines Zugspiel. Vor dem Spiel muss zunächt das Spielbrett, nach der insgesamt sehr guten Bauanleitung, zusammengebaut werden. Dieses hatte, um es vorwegzunehmen, allerdings mehr Spass gemacht als das eigentliche Spiel, welches sehr schlicht gehalten ist. Die Spieler müssen merken wo sich bestimmte Juwelenfarben befinden und dann möglichst schnell die Pyramide erklettern. Die Spielanleitung ist dabei sehr wage in vielen Dingen. Der eigentliche Spielablauf wird zwar erklärt. Viele, wenn auch teilweise sehr spezielle, aber immerhin mögliche Fälle werden komplett ignoriert. Aber auch bei scheinbar völlig normaler Regeln bleiben Fragen offen. Das Spiel selber ist beim ersten mal ganz nett, fast unterhaltsam, Folgerunden gibt es aber kaum, zu monoton kommt das Spiel daher. Der Langzeitspass geht gegen Null. Dabei hätte man gerade auf Grund des Legokasten-Bauprinzips eine Vielzahl an Möglichkeiten gehabt. Doch was hat der Verlag hier gemacht. In der Anleitung wird der Spieler aufgefordert selber kreativ zu sein und sich eigene Regeln auszudenken und diese doch bitte am Besten Lego über die Homepage mitzuteilen. Nun ich gehe mal davon aus dass die Aufforderung positive Grundgedanken hatte. Wenn ich mir für ein Spiel eigene Regeln ausdenken möchte brauche ich dazu nicht die Aufforderung in der Spielanleitung. Da das Spiel mit 30 Euro nicht ganz billig ist, wobei Lego insgesamt nicht günstig ist, erwartet ich auch vernünftige, ausgearbeitete Regeln. Und gerade durch die Flexibilität der Legobausteine hat es der Verlag versäumt, Dinge umzusetzten, die möglicherweise bei anderen Verlagen nicht machbar gewesen wären. So ist "Ramses Pyramid" ein Massenware-Spiel welches bei jedem anderen Verlag hätte auch erscheinen können. Die Idee die beiden Welten Lego und Famlilienspiel zusammenzuführen ist sicherlich zunächst von Verlagsseite eine gute Idee, da man hier einen sehr großen Käuferkreis ansprechen kann. Leider hat es hier mit der Schnittmenge nicht so recht hingehauen. weder kann man mit den beiliegenden Legosteinen besonders viel machen, noch motiviert dieses Spiel weitere Spiele aus dem Hause Lego auszuprobieren.

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