Rainbows

Auf einen Blick:
Verlag : White Wind
Autor : Alan R. Moon
Grafik : Katja Braasch
Spieleranzahl : 3-5 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 1995
 
Spielart: Karten-Legespiel

Auszeichnungen:
A la carte 1996 (Platz 17)

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Rainbows von White Wind

Das Spielmaterial
60 Luckychaun-Spielkarten - 2 Glückskarten - 50 Marker - 46 Goldkarten - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es die eigenen Karten so geschickt einzukaufen und abzulegen, dass sie bei Spielende möglichst viele Punkte erzielen.

Zu Beginn des Spieles wird der Spielplan für alle Spieler gut erreichbar in die Tischmitte gelegt. Der gerasterte Spielplan zeigt sechs Spalten in sechs verschiedenen Regenbogenfarben. Je nachdem wie viele Spieler am Spiel teilnehmen wird eine vorgegebene Anzahl an Reihen nicht benutzt. Auf die Felder des Spielplan werden die Spieler später ihre Marken plazieren, von denen jeder Spieler 10 Marker in seiner Wunschfarbe erhält. Die 60 Spielkarten werden gut gemischt und zu einem verdeckten Stapel bereit gelegt. Eine Glückskarte wird in das untere Drittel des Kartenstapels eingemischt. Diese Karte wird später das Spielende einleiten. Nun erhält noch jeder Spieler Geldkarten im Wert von 15 und schon kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird reihum. Der Startspieler einer Runde deckt vom Nachziehstapel eine Karte mehr auf als Mitspieler teilnehmen und legt die Karten offen in die Tischmitte. Danach führt jeder Spieler, beginnend mit dem Startspieler genau eine der beiden nachfolgenden Aktionen aus:
Eine Karte bleibt am Ende der Runde übrig. Diese Karte muss vom Startspieler gespielt werden, wobei er auch bei dieser Karte zwischen den beiden obigen Aktionen wählen darf. Kann ein Spieler keine der beiden Aktionen ausführen, nimmt er eine Karte aus der Tischmitte und legt diese ab.
Wurden alle Karten gespielt ist die Runde beendet und das Startspielerrecht wandert im Uhrzeigersinn zum nächsten Spieler.

Das Spiel endet mit  der Runde, in der  alle verfügbaren Felder auf dem Spielbrett mit Markern belegt sind, oder in der Runde in der die Glückskarte aufgedeckt wird. Für die Glückskarte wird dann sofort eine weitere Karte aufgedeckt, so dass wieder eine Karte mehr offen in der Tischmitte ausliegt als Spieler am Spiel teilnehmen.

Es folgt die Wertung. Zunächst überpüft jeder Spieler die eigenen Marker auf dem Spielplan auf Regenbögen, wobei ein Regenbogen aus zwei bis sechs Marker besteht, die alle auf unterschiedlichen Farben liegen und sich orthogonal oder diagonal berühren. Jeder Marker muss dabei einen Regenbogen eindeutig zugeordnet sein, kann also niemals Teil mehrerer Regenbögen sein. Je nach Länge bringt ein Regenbogen dabei 20 bis 100 Punkte. Ein isolierter Marker ist niemals Teil eines Regenbogens und bringt 10 Minuspunkte für seinen Besitzer. Danach gibt es noch Punkte für die eigene Auslage, sofern man mindesten drei aufeinanderfolgende Karte hier liegen hat. So bekommt man zum Beispiel für eine Reihe von drei aufeinanderfolgenden Karten 5 Punkte, hat man alle 10 Werte vor sich liegen, so sind es sogar noch 50 Punkte die man bekommt. Es gewinnt der Spieler der in Summe die meisten Punkte sammeln konnte.

Variante: Bankkonto
Zu Beginn des Spieles bekommt der Spieler kein Geld sondern ein Konto auf dem sich 50 Geld befinden. Benötigt der Spieler im Verlauf des Spieles zusätzliches Geld, kann er Geld von seinem Konto abheben. Alerdings wird immer der doppelte Betrag vom Konto abgebucht, der für den Kauf einer Karte benötigt wird. Es können weiterhin auch Karten an die Bank verkauft werden, dieses Geld bekommt der Spieler wie gehabt ausgezahlt.

(Superfred 16.02.11)

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
Rainbows ist ein interessantes Kartenspiel aus dem Eigenverlag von Alan R. Moon. Die Spielanleitung ist verständlich und macht Spass auf das Spiel. Dabei stecken die Spieler ständig in dem Dilemma entweder Karten zu kaufen um Marker auf punktebringende Positionen auf dem Spielfeld zu plazieren oder Karten in die eigene Auslage zu legen um an neues Geld zu kommen. Gleichzeitig wird es auf dem Spielplan schnell eng und man darf nicht zu lange warten, bevor die begehrten Felder auf der Spielplanmitte vergeben sind. Soweit, so gut. Zum Spielende taucht aber mitunter das Problem auf dass man gezwungen ist einen Zug ausführen zu müssen, den man vielleicht gar nicht ausführen möchte, weil er entweder unnötig Geld kostet und vielleicht sogar Minuspunkte bringen kann. Hier ist man sehr von Kartenglück und von der Spielweise der Mitspieler abhängig, die einen solchen Zug natürlich provozieren können. Und da die Ergebnisse einer Runde in der Regel nicht soo weit auseinanderliegen, können solche ungewollten Spielzüge auch schon mal den Sieg kosten. Wer damit leben kann, dass bei Kartenspielen der Faktor Glück eine nicht unerhebliche Rolle spielt, sollte sich Rainbows ruhig mal genauer anschauen. Im Vergleich, zu dem wenn auch sehr einfachen, aber dennoch interessanten Spielmechanismus, hätte man diese Kanten im Spiel besser ausbalancieren müssen. Im Handel ist das Spiel nicht mehr erhältlich.

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