Planet Steam |
Auf einen
Blick: Verlag : Ludoart Autor : Heinz G. Thiemann Grafik : Frank Czarnetzki Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 30 min. pro Spieler Erscheinungsjahr : 2008 Spielart : Wirtschaftssimulation ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 60
Spielerplattformen - 12 neutrale Plattformen - 37 Tanks - 15
Quarzausbauten - 15 Erzausbauten - 15 Energieausbauten - 14
Kompressorkuppeln - 30 Wasserkristalle - 30 Quarzkristalle - 30
Energiekristalle - 30 Erzkristalle - 10 Spielerreihenfolgekarten - 40
Raumgleiterkarten - 10 Übersichtskarten - Geldscheine in der
Währung "Credits" - 7 Baugenehmigungen - 7 Besitzurkunden - 1
Würfel - 1 Jahreszähler - 4 Handelsmarker - 1 Kurzspielregel
- 1 Aufbauplan - 1
Spielregel
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Weitere Infos: - Die Homepage von Heidelberger |
Troudi vergibt 9 von
10 Punkten: Was bei "Planet Steam" als
erstes auffällt, ist die wirklich großartige Ausstattung mit
bestem und toll gestaltetem Material. Die Anleitung ist
ausführlich und liefert auch gute Beispiele, so dass auch hier
keine Fragen offen bleiben. Und auch wenn die Anleitung zunächst
vielleicht etwas zu ausführlich aussieht, ist das Spiel an sich
dann doch eigentlich relativ schnell erklärt und man kann sich
schnell dranmachen. Was dann folgt ist eine wirklich gelungene
Wirtschaftssimulation, die thematisch stimmig ist, aber auch irgendwo
anders spielen könnte - ein recht variables Thema. Im Spiel ist
dann die richtige Strategie gefragt und die ist nicht ganz einfach zu
finden, da einem die lieben Mitspieler einen gründlichen Strich
durch die eigene Strategie machen können. Grundsätzlich
wichtig ist aber schon Mal, dass man seinen Rohstoffvorrat im Griff
haben sollte und am besten nicht in Wassermangel geraten sollte, da
dies eins der wichtigsten Elemente im Spiel ist. Aber auch die anderen
Rohstoffe sind wichtig, um wieder mehr Rohstoffe zu produzieren, die
man dann wieder investieren kann, um so immer mehr Siegpunkte
anzuhäufen. Ein wichtiges Element ist dabei, der im übrigen
auch hochinteressante, Markt, der bei entsprechendem Warenmangel ein
durchaus nettes Sümmchen abwerfen kann. Hier hat sich der Verkauf
von Rohstoffen in unseren Testpartien bezahlt gemacht, da die Rohstoffe
bis zum Schluss zu halten schon mal nach hinten losgehen kann. Und die
Rohstoffe sind ein wichtiges Thema, denn in "Planet Steam" verwaltet
man quasi den Mangel - wovon man natürlich die eigene
Sielstrategie abhängig machen sollte. Eine zu breite
Produktionspalette führt häufig zum Mangel in allen Gebieten,
eine zu einseitige Produktion erfordert eine gute Platzierung in der
Spielerreihenfolge, um am Markt entsprechend ein- und verkaufen zu
können. Es gilt also zig Sachen zu berücksichtigen und das
macht das Spiel so interessant. Wer dann noch mehr will, sollte mal die
Expertenversion mit allen Regeln ausprobieren - das ist dann schon
wirklich hart, wobei ich aber gerade das Element mit den Handelsmarkern
interessant und die Regel mit der Verhinderung der Neuplatzierung von
Tanks halsbrecherisch fand, da man so von vorneherein festgelegt ist.
Aber na gut... Insgesamt kann ein Erstling wohl kaum gelungener sein,
ist aber natürlich ein Spiel von einem Spieler für Spieler,
d.h. entsprechend anspruchsvoll und auch relativ lange dauernd. Macht
aber nichts, denn die Zeit ist bestens gefüllt. "Planet Steam" ist
reichhaltigst und qualitativ ansprechend ausgestattet, was den
ungefähren Ladenpreis auf immerhin ca. 60 Euro hochschnellen
lässt. Das ist das Spiel aber auch wert.
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