Palatinus
Mini-Erweiterung: Insula Tiberina

Vielen Dank an  DaVinci Games für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : DaVinci Games
Autor : Alessandro Zucchini
Grafik : Toni Cittadini
Spieleranzahl : 2-5 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 20 min.
Erscheinungsjahr : 2005
 
Spielart: Legespiel

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Palantinus von DaVinci Games

Das Spielmaterial
7 Landschaftstafeln - 7 Hügelchips - 12 Siegpunktchips - 5 Sichtschirme - 5 Zählsteine - 60 Bevölkerungschips - 1 Säckchen - 1 Spielanleitung

Um 800 v. Chr. war von der zukünftigen Großmacht Rom noch wenig zu erkennen. Die sieben Hügel, die eines Tages den Kern der Stadt bilden sollten, wurden noch nach und nach besiedelt. Verschiedene Völker trieben hier Handel miteinander und Bauern stritten sich um die besten Ackerbauflächen. Jetzt steht die Stadt unmittelbar vor der Gründung aber welches Volk wird die Herrschaft über die Stadt erlangen?

Vor dem Spiel werden die Landschaftstafeln gemischt und die oberste Karte wird in die Mitte der Spielfläche gelegt. Darauf wird der Hügelchip mit der 6 gelegt. Die anderen Landschaftstafeln werden nun so an dieses Plättchen angelegt, dass sich um das mittlere Plättchen herum eine geschlossene Fläche ergibt. Darauf werden nun die restlichen Siegpunktchips gelegt. Bei 5 Spielern erhält nun jeder Spieler 3 Händler (1 mit Wolf) 3 Bauern (2 mit Wolf) und 1 Heerführer seiner Farbe. Bei 4 Spielern 4 Händler (2 mit Wolf), 3 Bauern (2 mit Wolf) und 1 Heerführer. Bei 3 Spielern alle Bevölkerungschips und bei 2 Spielern alle Chips der eigenen Farbe und 2 Händler (1 mit Wolf) und 2 Bauern (2 mit Wolf) einer anderen Farbe. Diese Chipse legt jeder Spieler hinter seinem eigenen Sichtschirm ab. Ein Startspieler wird ermittelt und das Spiel kann beginnen.

Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, muss er genau einen Bevölkerungschip auf eine freie Landfläche legen. Dabei gilt es zu  beachten, dass alle Bevölkerungschips offen ausgelegt werden müssen. Nur Bevölkerungschips mit dem Wolf auf der Rückseite dürfen auch verdeckt ausgespielt werden. Außerdem dürfen in den letzten 3 Runden des Spiels keine Heerführer mehr ausgespielt werden.

Das Spiel endet, wenn alle Bevölkerungschips eingesetzt wurden. Dabei können natürlich evtl. Heerführer übrig bleiben, falls diese bis zu den letzten 3 Runden nicht eingesetzt wurden. Danach folgt die Wertung. Diese erfolgt in drei Schritten:
Der Spieler mit der größten Gesamtanzahl an Siegpunkten gewinnt das Spiel und sein Volk stellt nun die erste Herrschaftsgeneration der Stadt Rom. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der mehr Chipse (Bevölkerung, Siegpunkte, Hügel) sammeln konnte.
(Troudi 03.11.05)

Weitere Informationen:
- Die Homepage von DaVinci Games

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
"Palatinus" ist ein gut gemeintes Mehrheitenspiel mit flexiblem Spielplan und ansprechendem Thema, leider aber auch mit Schwächen. In diesem Spiel setzt jeder Spieler eine gewisse Anzahl an Figuren auf den Plan, die über unterschiedliche Funktionen Punkte einbringen können. Zu zweit mögen hier noch strategische Überlegungen möglich sein, spielt man aber zu mehreren, können sich die Verhältnisse auf dem Brett so gravierend geändert haben, dass man mit seinen möglichen Überlegungen komplett wieder von vorne anfangen kann. Auch die verdeckten Plättchen sind dem Spiel nicht gerade dienlich. Klar, dadurch soll verhindert werden, dass das Spiel durchrechenbar wird, und irgendwie kann man vielleicht auch abschätzen was der Mitspieler da möglicherweise für ein Plättchen gelegt haben könnte, aber wirklich befriedigend ist das Ganze nicht. Dazu kommt noch der recht grosse Vorteil des letzten Spielers in der Reihe, der in allen Seelenruhe sich noch ein punktebringendes Feld aussuchen kann. Der Startspieler kann nur abwarten und hoffen das die Mitspieler in der letzten Runde ihn nicht zu sehr in die Quere kommen. Zum Abschluss des Spiel, welches bei zügigen Spieler nach circa 10 min naht, folgt dann noch eine recht mühselige Abrechnung, schliesslich muss ja noch jede Figur auf dem Plan ausgewertet werden. Die Abrechnung steht dabei in keinster Weise im Verhältnis zur Spieldauer oder im Verhältnis der eigenen Einflussnahme auf das Spiel in einer grösseren Runde. Die Idee zu Palantinus ist an sich nicht schlecht, mit verschiedenen Figuren auf dem Brett verschiedenen Einfluss auf Gebiete oder andere Figuren zu nehmen, erinnert es doch ein wenig an das sehr gute Samurai von Knizia. Zu zweit mag "Palantinus" noch funktionieren, zu mehreren wirkt der Spielverlauf allerdings zu beliebig.

Troudi :
Kurz und bündig: Mein Spiel ist das absolut nicht. Das Spiel dauert nicht so lange wie die Abrechnung - nicht gerade spannend. Dazu kommt noch, dass die Abrechnung arg unübersichtlich ist. Ansonsten höchstens mal als 2er!

Mini-Erweiterung zu Palantinus: Bislang gibt es eine Mini-Erweiterung zu dem Spiel Palantinus.
Insula Tiberina

Erscheinungsjahr : 2006
Erhältlich : Spiele Messe Essen 2006 Give Away


Nachdem das Spielfeld ausgelegt wurde, wird eine Landschafts-Tafel zufällig bestimmt und mit der "Tiber-Insel" überdeckt. Der Hügelchip wird auf die Insel gelegt.
Palatinus Insula Tiberia von dV Games

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