Ostfriesenlauf

Vielen Dank an Clicker Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplars

Auf einen Blick:
Verlag : Clicker Spiele
Autor : Stephan Riedel
Spieleranzahl : 1-4 Spieler (optimal für 4 Spieler)
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : 15 min.
Erscheinungsjahr : 2005
     (Neuauflage von 1999)
 
Spielart: Rennspiel

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Ostfriesenlauf von Clicker-Spiele

Das Spielmaterial
4 Spielfiguren - 1 Spielplan - 60 Aktionskarten - 1 Zielfeldschild - 1 Spielregel

Ziel des Spieles ist,
mit seiner eigenen Spielfigur als erster die Ziellinie zu überqueren, wobei die Richtung, in der die Ziellinie überquert wird, völlig egal ist.

Das Spielbrett zeigt einen Rundkurs mit einer festen Startlinie, auf der die Spieler ihre Figuren stellen und eine flexible Ziellinie, die durch das Zielfeldschild gekennzeichnet wird. Im späteren Spielverlauf kann die Position des Zielfeldschildes, und somit die Ziellinie auf den Parcour, wechseln. Die Aktionskarten werden nach der Rückseiten getrennt, die mit den Ziffern 1 bis 4 versehen sind, und zu vier Nachziehstapeln bereit gelegt. Die Ziffer gibt dabei an, auf welche Position im Spiel die Aktionskarte Einfluss nimmt. Hierzu zum besseren Verständnis der Aktionskarten ein paar Beispiele:
Schauen wir uns zunächst einmal das Spiel mit genau vier Mitspielern an:
Zu Begin des Spieles nimmt sich jeder Spieler von jedem der vier Nachziehstapel genau eine Aktionskarte auf die Hand. Nachdem ein Startspieler ermittelt worden ist, stellt dieser Spieler seine Figur auf das äusserste Startfeld, usw. bis zum letzten Spieler der seine Figur auf das Startfeld neben der Innenlinie plaziert.
Gespielt wird rundenweise. In der ersten Runde nimmt der Startspieler zunächst eine Aktionskarte von einem beliebigen Nachziehstapel auf die Hand und legt dann eine von seinen fünf Handkarten verdeckt in die Spielbrettmitte. Reihum folgen die Mitspieler, die ebefalls zunächst eine Karte nachziehen und dann eine Karte verdeckt abspielen. Danach wird der Kartenstapel mit den vier verdeckten Karten umgedreht und die Anweisungen auf den Karten der Reihe nach ausgeführt. Hierbei ist zu beachten, das sich eine Anweisung nie auf einen bestimmten Spieler, sondern immer nur auf eine Position im Spiel bezieht. Wenn also der dritte Spieler seine Figur bewegen muss, ist hiermit der Spieler gemeint, der sich in Augenblick, in der die Karte vorgelesen wird, mit seiner Figur auf der dritten Position im Rennen befindet. Dabei wird die Figur immer entlang der Innenbahn gezogen, wobei eine Vorwärtsbewegeung immer im Uhrzeigersinn durchgeführt wird. Endet die Bewegung eines Spielers auf einem Feld, auf dem bereits eine Figur steht, wird wird die ankommende Figur auf das nächste äussere Feld plaziert.
Alle weiteren Runden laufen analog der Startrunde ab, mit dem Unterschied, dass zunächst der Spieler an der Reihe ist, der sich momentan an letzter Position befindet, dann der Spieler auf der vorletzten Position usw.
Die letzte Runde ist angebrochen sobald mindestens ein Spieler die Ziellinie überschreitet. Hierbei ist die Richtung aus der der Spieler kommt völlig egal. Im Spiel kann es auch vorkommen, dass durch eine Aktionskarte die Ziellinie "bewegt" wird. Bewegt sich die Ziellinie dabei über eine Spielfigur, so gewinnt ebenfalls der entsprechende Spieler. Haben in der letzten Runde mehrere Spieler die Ziellinie überschritten, so gewinnt der Spieler, der die Linie am weitesten überschritten hat.
Nehmen nur drei oder weniger Spieler am Ostfriesenlauf teil, so wird ebenfalls mit allen wir Figuren gespielt. Die Spielfiguren die keinen Besitzer haben werden dann von Nachziehstapel gespielt. Hat also die Figur auf Position 2 keinen "Besitzer" so wird einfach die oberste Karte vom Nachziehstapel in die Spielbrettmitte gelegt. Auch hier gewinnt der Spieler, dessen Figur die Ziellinie am weitesten überschritten hat.
(Superfred 1.12.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Clicker-Spiele

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
"Ostfriesenlauf" ist ein interessante Rennspiel, welches mal ganz anders ist, als so viele Rennspiele, die man so kennt. Der Einfluss auf das Rennen ist aber minimal. Zum einen ist man mit seinen Aktionen durch die Handkarten sehr beschränkt, desweiteren weiss man ja auch nie, auf welche Figur die gespielte Aktionskarte letztendlich wirken wird. Dieses ist aber nartürlich gerade der Clou von "Ostfriesenlauf". Es ist einfach toll wenn man einen Mitspieler so richtig seinem Plan durchkreuzen konnte. Wer am Ende gewinnt ist dann schon fast nebensächlich, hauptsache man hatte Spass bei dem Spiel. "Ostfriesenlauf" ist somit sicher kein Spiel für jedermann, man sollte schon im Vorfeld wissen worauf man sich einlässt. Auch sollte man es am besten in voller Besetzung, also zu viert spielen. Hier versuchen dann wenigstens alle Spieler aktiv ins Spiel einzugreifen, ob es auch gelingt steht natürlich auf einem anderen Blatt. Bei weniger als vier Spielern werden ja noch für die freien Figuren zufällige Karten ins Spiel genommen. Gut, man weiss natürlich auch nie welche Karte ein realer Mitspieler in die Mitte legen wird, dennoch machte das Spiel mit den zufällig gezogenen Karten deutlich weniger Spass als ein Spiel mit vier realen Spielern. Wer Rennspiele mag, bei denen der Spass wichtiger ist als der Sieg, sollte sich "Ostfriesenlauf" ruhig mal genauer anschauen.

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