Nofretete

Auf einen Blick:
Verlag : Matagot
Autor : J. Bariot / T. Cauet / G. Montiage
Grafik : Alexandre Roche
Spieleranzahl : 3-4 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2008

Spielart : Versteigerungsspiel

Auszeichnungen:
Jogo do Ano 2008 Nominierungsliste

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Nofretete von Matagot

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 4 Vorratstafeln - 16 Dienerfiguren - 4 Zählsteine - 30 Münzen - 12 Königssiegel - 46 Geschenkekarten - 1 Echnatonkarte - 13 Personenkarten - 2 Würfel - 1 Tafel "Markt geschlossen" - 1 Merksymbol - 1 zweiseitige Markt-/Personenübersicht - 1 Spielregel

Vor dem Spiel kommen die vier Vorratstafeln auf die entsprechenden Felder des Spielplans und eine silberne Münze wird auf jede Tafel gelegt. Die "Markt geschlossen"-Karte kommt auf die Preistabelle des Marktes von Luxor - dieser ist also zu Spielbeginn geschlossen. Die Personenkarte werden, nach Typen getrennt, in offenen Stapel oberhalb des Spielplans abgelegt. Die Geschenkekarten werden gut gemischt und als verdeckter Stapel abgelegt. Die obersten vier werden gezogen, dann mit der Echnaton-Karte gemischt und unter den Stapel gelegt. Danach kommen auf die Felder jedes offenen Marktes 4 offene Geschenkekarten. Jeder Spieler nimmt sich 4 Spielfiguren und einen Punktezähler in einer Farbe, wobei er den Punktezähler auf das Feld 0 der Siegpunktleiste stellt. Danach wird mit den beiden Würfeln der Startspieler ermittelt. Dieser bekommt 8 Deben (Währung der Goldmünzen), der nächste und übernächste Spieler im Uhrzeigersinn jeweils 9 und der letzte 10.

Das Spiel wird in Spielerzügen gespielt, wobei der Startspieler mit seinem Zug beginnt und dann die anderen Spieler im Uhrzeigersinn folgen. In seinem Zug muss ein Spieler mindestens eine Aktion durchführen, kann aber auch 2 Aktionen durchführen. Detailliert läuft ein Spielerzug folgendermaßen ab:

1. Personenkarte spielen
Dies ist keine verpflichtende Aktion, aber wenn der Spieler möchte, darf er nun ein königliches Siegel abgeben und dafür eine Personenkarte ausspielen.

2. Diener einsetzen
Der aktive Spieler muss eine seiner Figuren (Diener genannt) auf ein freies Gebotsfeld in einer der Preistabellen neben einem offenen Markt stellen. Dabei erhält ein Spieler immer 1 Deben, wenn er entweder der erste Spieler ist, der überhaupt einen Diener auf die Preistabelle eines Marktes stellt oder wenn er seinen Diener auf ein Gebotsfeld mit einem Münzsymbol darauf stellt. Beide Boni sind kombinierbar. Hat der aktive Spieler einen Diener eingesetzt, dann ist der nächste Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe.

Wenn allerdings nach dem Einsetzen einer Spielfigur die Schließbedingungen eines Marktes erfüllt sind, die je nach Markt verschieden sind (z.B. Figurenanzahl, Position der Figuren, Belegung bestimmter Gebotsfelder), dann wird das Spiel unterbrochen und dieser Markt wird gewertet. Der Spieler, dessen Figur auf dem Gebotsfeld mit der höchsten Zahl steht, muss die entsprechende Anzahl an Deben auf den Markt legen und darf nun als erster
Danach nimmt der Spieler seine Figur wieder an sich. Danach folgen die Besitzer der anderen Figuren in absteigender Wertigkeit des jeweiligen Gebotsfeldes. Jeder Spieler wählt nun, ob er
Die Spieler nehmen ihre Diener dann immer zurück in ihren Vorrat. Wenn sich keine Figuren mehr auf dem Markt befinden, dann wird der Vorrat des Marktes zur Seite geschoben und die "Markt geschlossen" die Karte auf diese Markthälfte gelegt. Die Geschenkekarten, die nicht an Spieler verteilt wurden, bleiben liegen und werden bei der Wiedereröffnung des Marktes wieder verwendet.

Nun wird der Markt wiederöffnet, von dem gerade die Tafel "Markt geschlossen" entfernt wurde. Dazu werden dort vorhandene Geschenkekarten noch zusammengeschoben und zwar wird zunächst die in der unteren Reihe am weitesten links liegende Karte nach oben geschoben, die anderen werden nach links durchgerückt. Die noch leeren Plätze werden noch mit Geschenkekarten vom Stapel aufgefüllt. Auf die oberste Karte kommt ein königliches Siegel, falls noch vorhanden. Danach ist der Spieler links von dem Spieler an der Reihe, der den Markt geschlossen hat.

Das Spiel endet sofort, nachdem  die Geschenkekarte mit dem Echnaton darauf  aufgedeckt wurde, wenn Geschenkekarten aufgefüllt werden. Jeder Spieler zählt nun seine Siegpunkte. Für die einzelnen Geschenkekarten erhält man so viele Siegpunkte, wie dies der Tabelle auf den entsprechenden Karten entspricht. Wieviele Punkte man genau erhält berechnet sich dabei danach, wie viele Spieler insgesamt Geschenke dieser Art haben. Für jeweils 2 Deben erhält man außerdem 1 Siegpunkt und für jedes noch unbenutzte königliche Siege 3 Siegpunkte. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der mehr Geld besitzt.
(Troudi 04.10.09)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Matagot

millibeth vergibt 7 von 10 Punkten:
Mir gefiel "Nofretete" aus mehreren Gründen gut. Einmal, weil die Regel recht kurz und das Spiel schnell erklärt ist. Dann aber natürlich auch wegen dem Spiel an sich, was sich relativ kurz erklären lässt: Man muss sein Geld so einsetzen, dass man möglichst Geschenkekarten erwirbt, die möglichst kein anderer Spieler bisher gekauft hat. Das heißt, man muss die einzelnen Versteigerungen gut im Auge behalten und hier entsprechend reagieren. Dabei ist es vor allem wichtig gut zu planen, wenn man ein hohes Gebot abgibt. Denn wenn man als zweiter Spieler aus der Versteigerung geht, kann man immer noch das Geld nehmen und der Verlust hält sich so in Grenzen. Wichtig ist hier eine Planung mit entsprechenden Reaktionen, denn sonst hat man am Ende des Spiels alle möglichen Geschenkekarten, für die man aber nicht unbedingt viele Punkte kriegt. Die Personenkarten sind insgesamt nicht schlecht, z.B. wenn man eine Geschenkesorte nur für sich werten kann, aber sind insgesamt etwas zu unterschiedlich stark ausgefallen. Insgesamt ist "Nofretete" ein gelungenes Versteigerungsspiel mit hohem Wiederspielreiz, dass es sich mal auszuprobieren lohnt. Das Spiel ist für ca. 20 Euro im Handel zu haben.

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