Nacht der Magier

Vielen Dank an Drei Magier Spiele für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Drei Magier Spiele
Autor : Jens Peter Schliemann und Kirsten Becker
Graphik : Rolf Vogt und Johann Rüttinger
Spielanzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 6 Jahren
Dauer : 10-20 min
Erscheinungsjahr : 2005

Spielart: Geschicklichkeitsspiel / Kinderspiel

Auszeichnungen:
Kinderspiel der Jahres 2006 Nominierungsliste
Deutscher Spielepreis 2006 (Kinderspiel)
DSP: Essener Feder 2006
SdS: Spielehit für Familien 2006
Schweizer Spielepreis 2006 Kinder (Platz 1)
As d'Or Kinderspiel des Jahres 2007
Vuoden Pephepeli 2007 Finalist
Japanese Best Childgame 2006 (Platz 3)

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Nacht der Magier von Drei Magier Spiele

Das Spielmaterial
1 Spielfeld - 4 Magier - 12 Kessel - 1 Feuer - 1 Kesselring - 12 Bäume - 12 große Holzscheiben - 24 kleine Holzscheiben  - 1 Spielregel

Es ist eine dieser mondlosen Nächte, in der sich die Magier zum ihrem Ritualplatz begeben. In der Mitte des Platzes lodert ein helles Feuer und darum sind die Kessel der Magier verteilt. Doch leider passt nur ein Kessel auf das Feuer und so möchte jeder Magier natürlich derjenige sein, der es als erster schafft in der Dunkelheit der Nacht seinen Kessel auf das Feuer zu schieben.....

Vor dem Spiel wird der Spielplan aufgebaut: In die Mitte kommt das Feuer, so dass Kesselring noch nicht zu sehen ist. Auf die Felder um das Feuer herum kommen die Kessel, jeweils auf das entsprechende Symbol. In die Lücken zwischen den einzelnen Kesseln kommen dann die kleinen blauen Holzscheiben, in die Lücken dazwischen dann wiederum die großen Scheiben und in die Lücken zwischen den großen Scheiben dann die kleinen dunkelblauen Scheiben. Jeder Spieler sucht sich nun einen Magier aus und dann wird das Licht aus gemacht - es sollte wirklich richtig dunkel sein.

Die Spieler sind reihum mit ihrem Zug an der Reihe, wobei das Spiel von dem Spieler begonnen wird, der als nächstes Geburtstag hat. Solange ein Spieler seinen Magier noch nicht auf dem Feld stehen hat, darf er noch den Rand ertasten und schiebt den Magier dann vorsichtig darauf. Sein Zug ist beendet, sobald irgendetwas vom Spielfeld hinunterfällt. Nun steht der Magier entweder auf dem Brett und darf von dort aus in der nächsten Runde weiterbewegt werden oder der Spieler konnte ihn noch nicht auf den Plan stellen - dann hat der Spieler Pech gehabt und muss sein Glück erneut versuchen, wenn er das nächste Mal an der Reihe ist.

In den nächsten Runden kann ein Spieler seinen Magier maximal solange bewegen, wie er nichts anderes vom Spielplan stößt. Stößt er etwas vom Spielplan, ist der Spielzug sofort beendet. Man kann die Bewegung allerdings jederzeit vorher beenden. Wichtig ist nur, dass ein Magier, der einmal auf dem Spielfeld steht, dann nicht mehr hochgenommen werden darf. Außerdem sollte man beim Bewegen natürlich immer tunlichst versuchen, mindestens einen eigenen Kessel Richtung Feuerstelle zu bewegen. Sollte man einen anderen Magier vom Brett stoßen, darf dieser Spieler ihn in seiner nächsten Runde wieder auf das Brett zurückstellen. Alle anderen runtergefallenen Gegenstände bleiben liegen. Sollte es vorkommen, dass alle drei Kessel eines Magiers vom Brett fallen, scheidet dieser aus dem Spiel aus.

Das Spiel endet, sobald ein Magier es geschafft hat, einen seiner Kessel genau auf den Kesselring zu schieben - d.h. der betreffende Kessel lässt sich mit dem Magier nicht mehr verschieben. Der Spieler, dem dieser Magier gehört, gewinnt das Spiel.
(Troudi 26.09.06)

millibeth vergibt 9 von 10 Punkten:
„Nacht der Magier“ macht vor allem eines: ordentlich was her! Im Hellen sieht es aufgebaut schon äußerst interessant aus, während es im Dunkeln, dank seiner lumineszierenden Figuren die Spieler scheinbar anschreit, es unverzüglich zu spielen. Diesem Reiz können sich weder die kleinen noch die großen Magier entziehen. Dabei ist der Mechanismus zwar kindgerecht einfach, aber in sich sehr trickreich. Man braucht schon einiges an Fingerspitzengefühl um nicht ständig die Holzscheiben an den Rändern herunter zu kicken, während man versucht, den Kessel  der eigenen Spielfigur in die Mitte zu bugsieren. Durch Experimentieren muss jeder für sich selbst herausfinden, ob zurückhaltende Vorsicht, oder ruhig mal ein bisschen aggressiveres Voranrücken dabei die bessere Methode zum Erfolg ist. Fakt ist, durch das Spielen im Dunkeln hat man zu dem Spiel an sich , dass gerade bei jüngeren Kindern zudem noch die Haptik schult, eine ganz besondere Spielatmosphäre noch dazu. Sicher, spielbar ist es natürlich auch im Hellen, das empfiehlt sich dann aber eher für die jüngsten Spieler, deren Geschicklichkeit dadurch natürlich noch mehr gefordert ist. In unserer Testrunde wollten es allerdings immer alle im Dunkeln spielen, weil es dann natürlich spannender ist. Kleiner Tipp: Wir haben beim Spiel zu zweit jeder zwei Magier und deren Kessel genommen und diese immer abwechselnd bewegt, womit man den Gegner etwas mehr blocken konnte und die Spieldauer etwas verlängern. Gerade für Erwachsene stellt das sicherlich eine ganz nette Variante dar.  Das Spiel hat den Deutschen Spielepreis in der Kategorie „Kinderspiel“  schon alleine aufgrund seiner originellen Spielidee sicherlich zu recht bekommen. „Nacht der Magier“ ist für ca. 30 Euronen im Handel erhältlich, und kann vor allem von Familien bedenkenlos gekauft werden.

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