Montanara Spielbericht

Montanara

Auf einen Blick:
Verlag : Abacus
Autor : Jong Kong
Grafik : Guido Hoffmann
Spieleranzahl : 2 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 20 min.
Erscheinungsjahr : 2005

Spielart: Karten-Themenspiel

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Das Spielmaterial
80 Spielkarten (9 Kristalle, 23 Zwerge, 48 Aktionskarten) - 1 Spielplan - 1 Übersichtstafel - 1 Spielregel (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch)

Tief im Berg graben die Bergbewohner nach wertvollen Kristallen. Natürlich ist das nicht ganz einfach, denn erst müssen immer alle Gesteinsschichten überprüft werden, bevor man seine Prospektoren einsetzt, um diese Kristalle dann aus dem Berg zu schürfen.

Vor dem Spiel erhält jeder Spieler eine Übersichtstafel und eine Zwergenkarte. Danach wird der restliche Kartenstapel gut gemischt und jeder Spieler erhält 3 Handkarten. Das ist der "Hausberg" des Spielers. Die übrigen Karten kommen verdeckt auf die 4 Felder des Spielplans (Gebirge mit 4 Bergen). Ein Startspieler wird bestimmt.

Es wird immer abwechselnd gespielt, wobei jeder Spieler eine von insgesamt drei möglichen Aktionen durchführen darf:

Karte abtragen: Der aktive Spieler zieht von einem der Berge die oberste Karte und nimmt sie verdeckt auf die Hand.
Karte ausspielen: Der Spieler spielt eine Zwergen- oder Aktionskarte aus. Aktionen auf Aktionskarten müssen sofort ausgeführt werden und kommen danach auf den Ablagestapel und sind aus dem Spiel. Einen Zwerg legt der Spieler auf seiner Spielfeldseite aus, allerdings dürfen dort nicht mehr als 4 Zwerge liegen.
"Schürfen": Dazu braucht der Spieler mindestens einen Zwerg in seiner Auslage. Der Spieler wählt nun einen Berg aus: Entweder seinen eigenen "Hausberg" (der dann vom Mitspieler gemischt wird) oder einen der 4 Berge aus dem Gebirge. Der Spieler deckt von dem gewählten Stapel dann so viele Karten auf, wie er Zwerge in seiner Auslage hat. Alle Karten, die keine Kristalle sind, kommen sofort auf den Ablagestapel. Deckt ein Spieler die Karte "Stollenbruch" auf, müssen alle Zwerge aus der eigenen Auslage auf den Ablagestapel. Der Spieler darf sich dann aber einen Berg ansehen, indem er einen beliebigen Berg des Gebirges ansieht und die Karten durchblättert.

Das Spiel endet sofort, sobald ein Spieler seinen vierten Kristall gefunden hat. Logischerweise gewinnt der Spieler, der 4 Kristalle geschürft hat.

(Troudi 09.08.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Abacus

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
Montanara ist ein kurzweiliges 2er Kartenspiel. Die Aktionskarten bieten unterschiedliche Zugmöglichkeiten. Ein großes Ärgerpotential stellen die Stollenbruch-Karten dar oder auch die gemeine Diebstahl-Karte, bei der man die Handkarten mit dem Gegner tauschen muß. Da kann es schonmal vorkommen, dass die eigene Strategie, die man sich zurechtgedacht hat zerstört wird oder die guten Kristallkarten den Besitzer wechseln müssen. Wendungen und neue Spielverläufe ergeben sich somit mehrmals im Spiel. Fakt ist auf jeden Fall dass man seinen Handkarten komplett ausgeliefert ist und auch mit der besten Taktik nicht viel oder auch schnell genug das Spiel rumreissen kann. Natürlich ist die eigene Spieltaktik kartenabhängig und natürlich kann man nur, wenn man nicht gerade eine Diebstahlkarte auf der Hand hat, dem Kartengllückspilz beim Schürfen der Kritalle aus seinem Hausberg zerknirscht zuschauen, aber nichtsdestotrotz ergibt dieser Mix eine große Fülle an Spielfreude, keine Sekunde ist Langeweile angesagt, denn auch der Zug des Gegners ist schnell gespielt und nicht unentscheidend für Einen selbst. Zudem ist die Spieldauer mit 15-20 Minuten überschaubar kurz und es kommt schnell zu einer Revanche. Positiv anzumerken ist noch dass jeder Spieler eine ausführliche Kurzanleitung und Übersicht aller Karten vor sich ausliegen hat. Montanara ist sicherlich kein Überflieger, will es auch gar nicht sein. Wer ein einfaches und unterhaltsames Kartenspiel mit vielen Glücksmomenten bevorzugt, sollte sich Montanara mal anschauen, es ist für ca. 12 Euro im Handel zu erwerben.

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