Monastery |
Auf einen
Blick: Verlag : Ragnar Brothers Autor : Steve Kendall / Phil Kendall / Gary Dicken Grafik : Colin Jones Spieleranzahl : 2-4 Spieler Alter : ab 14 Jahren Dauer : 30-90 min. Erscheinungsjahr : 2008 Spielart : Legespiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Kirchenplättchen - 52 Klosterplättchen - 20 Mönchsfiguren - 36 Buchstabenplättchen - 1 Buchstabentafel - 20 Segensmarker - 4 Sichtschirme - 1 Tageszeitanzeiger - 1 Beutel - 1 Spielregel (Englisch) |
Weitere Infos: - Die Homepage von Ragnar Brothers |
Troudi vergibt 6 von
10 Punkten: Zuallererst: Die Spielregel ist
eine Katastrophe, denn sie ist leider völlig unübersichtlich
und dann auch noch schnell sortiert. Ein mehrfaches Durchlesen vor dem
Spielen ist unumgänglich. Mittlerweile gibt es aber auf der
Homepage des Verlages eine deutsche Übersetzung, die den Einstieg
in das Spiel dann doch um einiges einfacher macht. Ansonsten ist das
Spielprinzip von "Monastery" jetzt nicht gerade wirklich neu, sondern
kombiniert eher altbekannte Mechanismen miteinander. Das macht das
Spiel natürlich nicht schlecht, aber auch noch lange nicht
wirklich innovativ. Dazu kommen dann mehrere kleine Probleme: Erstens
die Spieldauer. Insgesamt dauert das Spiel einfach zu lange für
die Abwechslung, die es dann letztendlich bieten kann. Bei drei
Spielern ist sie das größte Problem gewesen, bei vier
Spielern kann sich die Spieldauer durch das Eintreten der alternativen
Endbedingungen allerdings auch schon mal verkürzen. Meistens
werden aber alle Bedingungen gleichzeitig in einer oder zwei
aufeinanderfolgenden Runden (dann natürlich nur theoretisch)
erfüllt. Zweitens ist ein gewisser Glücksfaktor beim
Nachziehen der Plättchen nicht von der Hand zu weisen und da man
sehr viele Einschränkungen bei den Baumöglichkeiten hat, kann
man hier doch schon Mal in Schwierigkeiten geraten. Drittens machen
viele kleinere Regelunklarheitenn und Ausnahmen immer wieder
Spielunterbrechungen notwendig, weil Spieler einfach nochmal nachfragen
müssen. Was am Spiel dagegen gut gefällt ist eine Mischung
aus notwendiger Kooperation - inkl. einem entsprechenden taktischen
Vorgehen - und eine Optimierung der eigenen Plättchen, um so
selber möglichst schnell alle Buchstaben kaufen zu können.
Ein in den ersten Runden viel zu wenig beachtetes taktisches Element
ist übrigens auch, für Restpunkte oder auch mal mehrere den
lieben Mitspielern Buchstaben zu kaufen, die dann im Endeffekt nicht
gewertet werden. Fazit: "Monastery" bietet einige kleinere Neuerungen
und kombiniert mehrere traditionelle Spielelemente auf eine
interessante Art und Weise miteinander. Insgesamt erhält man
jedoch den Eindruck, dass das Spiel nicht ganz zu Ende entwickelt und
getestet wurde und auch die Komplexität und
Unübersichtlichkeit der Spielregel macht einen schnellen Einstieg
ins Spiel nur für erfahrene Spieler möglich. "Monastery" ist
für ca. 30 Euro im Handel zu haben.
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