Mobbing - Reine Chefsache

Vielen Dank an Heidelberger für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Heidelberger
Autor : Frank Stark und Raphael Gottlieb
Grafik : Frank Stark und Theiss Heidolph
Spielanzahl : 3 bis 6 Spieler
Alter : ab 12 Jahre
Dauer : 30 bis 45 min
Erscheinungsjahr : 2010

Spielart: Mehrheitenspiel


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Mobbing Reine Chefsache von Heidelberger

Das Spielmaterial
72 Lobby-Karten - 67 Mobbing-Karten - 5 Extra-Mobbing-Karten - 5 Aufsichtsrat-Karten - 1 Chefkarte - 1 Spielanleitung

Das Ziel des Spieles ist es, bei den Mitspielern gut da zu stehen, gleichzeitig aber auch viel Einfluss im Aufsichtsrat zu besitzen.

Zu Beginn des Spieles werden zunächst die fünf Aufsichtsratkarten in einer Reihe auf den Tisch gelegt. Hier werden die Spieler später im Spielverlauf ihre Einflusskarten plazieren können. Aus den Mobbingkarten werden zunächst die drei "Der Chef ist tot"-Karten aussortiert, danach gut gemischt und zu zwei verdeckten, etwa gleichhohen Nachziehstapeln bereit gelegt. Ein Stapel wird zur besseren Unterscheidung links von der Chef-Karte abgelegt, der andere, in dem nun die drei "Der Chef ist tot"-Karten noch eingemischt werden, rechts von der Chef-Karte. Jeder Spieler enthält einen identischen Satz an Lobby-Karten, von denen er drei Karten auswählt und auf die Hand nimmt. Die restlichen können in eine beliebige Reihenfolge gebracht werden und danach vor den Spieler als verdeckter Nachziehstapel bereit gelegt werden.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler spielt in seinem Zug zunächt eine oder zwei Karten aus und zieht danach zwei Karten auf die Hand nach.
Karten auspielen: Dem Spieler stehen zwei Kartenarten zur Verfügung
  1. Mit Lobby-Karten werden Personen im Aufsichtsrat beeinflusst. In der Regel haben die Karten einen Zahlenwert und werden verdeckt in einer Reihe an eine Karte im Aufsichtsrat angelegt. Liegt bereits eine verdeckte Karte in dieser Reihe so wird diese nun aufgedeckt. In jeder Reihe kann somit immer nur maximal eine verdeckte Karte liegen. Nachfolgende zwei spezielle Karten werden immer offen in den Aufsichtsrat gespielt. Wird die Karte "Umgestimmt" gespielt, tauscht der Spieler zwei entweder offene oder zwei verdeckte Karten aus. Mit der Karte "Einwand" wird die letzte Karte aus der Reihe genommen, beide kommen danach aus dem Spiel. In jeder Reihe dürfen maximal sechs Karten ausgespielt werden.
  2. Mobbing-Karten werden offen in die eigene Auslage oder in die Auslage von Mitspielern gespielt. Die Karten haben in der Regel poitive und/oder negative Zahlenwerte. Es gibt aber auch Mobbing-Karten die als Reaktion auf gespielte Mobbing-Karten gespielt werden können, zum Beispiel um die gespielte Karte aus dem Spiel zu nehmen oder einem anderen Spieler zukommen zu lassen. Die Werte der Karten müssen dabei immer für alle Spieler gut sichtbar sein.
Karten nachziehen: Der Spieler zieht genau zwei Karten nach. Dabei kann er sich bei beiden Karten immer frei entscheiden ob er sie vom eigenen Lobby-Stapel oder vom Mobbing-Stapel nachzieht, wobei zuerst der linke Mobbing-Stapel aufgebracht werden muss, bevor Karten von rechten Mobbing-Stapel gezogen werden dürfen.
Kann oder möchte ein Spieler keine Karte ausspielen, darf er auch keine Karten nachziehen.

Das Spiel endet sofort, sobald die die zweite "Der Chef ist tot"-Karte aufgedeckt worden ist, oder sobald bei allen Aufsichtsratmitgliedern sechs Lobby-Karten ausliegen. Nun folgt die Wertung. Noch verdeckte Lobby-Karten werden nun aufdeckt . Danach addiert jeder Spieler die vor sich ausliegenden Mobbing-Karten. Alle Spieler die keinen positiven Mobbing-Wert aufweisen können das Spiel nicht mehr gewinnen und scheiden aus der Wertung aus. Die Lobby-Karten der ausgeschiedenen Spieler werden aus dem Aufsichtsrat entfernt. Nun wird geschaut wer bei einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern die zahlenmäßige Mehrheit aufweisen kann. Dieser Spieler erhält die Stimme des Mitglieds. Haben mehrere Spieler die Mehrheit bei einem Mitglied, erhalten alle diese Spieler eine Stimme. Es gewinnt der Spieler der die meisten Stimmen für sich sammeln konnte. Haben mehrere Spieler die meisten Stimmen sammeln können, gewinnt der Spieler mit den höheren Mobbing-Wert.

Im Spiel zu dritt bzw. zu viert werden nur drei bzw. vier der Aufsichtsratmitglieder ausgelegt. Hier dürfen bis zu sieben Lobby-Karten in jeder Reihe angelegt werden.

Varianten:
(Superfred 5.12.10)

Weitere Infos:
- Die Homepage vom Heidelberger Spieleverlag
- Die Homepage rund um Frank Stark

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Mobbing - Reine Chefsache ist ein spannendes Mehrheiten-Kartenspiel. Die Anleitung des Spiels ist verständlich geschrieben und genau wie die Spieleschachtel mit viel Liebe illustriert. Auch die Karten können gefallen, gerade wenn man das Spiel noch nicht kennt sorgen sie für so manchen Erheiterungsausbruch. Leider kranken viele Themenkartenspiele daran, dass wenn man die Karten einmal kennt sie im xten Spiel nichrt mehr lustig sind. Glücklicherweise ist dieses bei Mobbing anders. Sicher, auch hier kennt man bald alle Gags mit der Zeit; Mobbing lebt aber nicht nur durch die Karten sondern von einem gut durchdachten Mehrheitensystem Dieses liegt daran, dass dem Spieler 2 Arten von Punktekarten zur Verfügung stehern . Zum Einen muß er sich zu Beginn seines Zuges überlegen ob er seinen Mitspielern schaden möchte oder respektive selber sein Ansehen erhöhen möchte oder vielleicht doch seinen Einfluß im Aufsichtsrat ausbaut um dadurch schlußendlich Síegpunkte zu erlangen. Auch der Zeitpunkt wann man seine Karten spielt ist entscheidend. Und zu guter Letzt muß man bereits am Ende seines Zuges planen wie man im weiteren Spielverlauf vorgehen möchte, davon abhängig ist von welchem Nachziehstapel man Karten nimmt. Letztendlich ist Mobbing aber auch ein Kartenspiel und wie bei allen hat auch hier das Kartenglück eine große Rolle,. Dies fällt bei Mobbing aber nicht negativ auf, da hier alle Spieler immer am Spielgeschehen partizipieren und sich die Spielfreude, gerade durch die hervorragende Umsetzung des Themas Mobbing, das gesamte Spiel über hält. Im Handel ist das Spiel für ca 12 Euro erhältlich.

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