Minister

Auf einen Blick:
Verlag : TM-Spiele
Autor : Rudi Hoffmann
Grafik : Franz Vohwinkel
Spieleranzahl : 3-4
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : 30 - 60 min
Erscheinungsjahr : 1998
   (vormals Pelikan, 1975)

Spielart: Würfelspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 1998 Auswahlliste

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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 16 Parteigänger - 68 Minister - 1 Zeitstein - 1 Würfel - 1 Spielanleitung

Wieder einmal ist es Zeit für den Wahlkampf in Deutschland und natürlich schickt jede Partei ihre Kandidaten ins Rennen. Viele öffentliche Auftritte sind dabei nötig, um möglichst viel an Popularität zu gewinnen und auch die ein oder andere "Probewahl" wird mal durchgeführt. Doch am Ende entscheidet nur der Wahltag an sich und bestimmt nicht nur den Kanzler, sondern somit auch den Gewinner des Spiels.

Vor dem Spiel wählt jeder Spieler eine Farbe und nimmt sich die entsprechenden 4 Parteigänger. Diese werden nun auf beliebige Startfelder positioniert: In den Startbereichen 1 und 3 jeweils einen Parteigänger, im Startbereich 2 dann dementsprechend 2 Parteigänger. Jeder Spieler erhält außerdem 17 Minister, von denen er bereits einige auf beliebige Felder im Kabinett setzen darf: Bei 3 Spielern 3 Minister und bei 4 Spielern 2 Minister. Der Zeitstein kommt auf die Zeitspirale, bei 3 Spielern mit der auf das Feld mit 3 Köpfen, bei 4 Spielern auf das Feld mit 4 Köpfen. Der Startspieler wird ausgewürfelt.

Jeder Spieler würfelt zunächst, wenn er an der Reihe ist und stellt fest, welchen Parteigänger er bewegen darf. Die Parteigäng werden allerdings nicht von Feld zu Feld, sondern von Bereich zu Bereich bewegt. Dazu muss man eine Zahl würfeln, die zwischen zwei Bereichen abgedruckt ist und darf dementsprechend den Parteigänger versetzen, der dann auf ein beliebiges freies Feld im neuen Bereich gesetzt wird. Gibt es im nächsten Bereich keine freien Felder mehr, darf dieser Bereich übersprungen werden und der Parteigänger auf ein freies Feld im nächsten freien Bereich versetzt werden. D.h. ein Parteigänger kann eventuell mehrere Bereiche überspringen. Dabei stehen in jedem Bereich verschiedene Felder zur Auswahl:

Es kann vorkommen, dass ein Spieler sein Würfelergebnis nicht durchführen kann. In diesem Falle wird der Zeitstein auf der Zeitspirale um ein Feld weiterbewegt. Kommt der Zeitstein dabei auf ein rotes Einflussfeld, darf der aktive Spieler einen beliebigen eigenen Parteigänger um einen Bereich vorbewegen oder einen beliebigen fremden Parteigänger über einem Fettnäpfchen in dieses Fettnäpfchen hineinziehen. Zieht man den Zeitstein auf das Kanzlerfeld darf der Spieler, der aktuell den Kanzler stellt einen Minister ins Kabinett setzen. Wird der Zeitstein auf das Wahlfeld bewegt, endet das Spiel sofort.

Das Spiel endet sofort, sobald der Zeitstein das Wahlfeld erreicht oder ein Spieler alle Ministerposten im Kabinett belegt hat. Endet das Spiel durch die Wahl, gewinnt der Spieler, der aktuell den Kanzler stellt. Anderenfalls gewinnt natürlich der Spieler, der alle Posten im Kabinett abgedeckt hat.
(Troudi 12.03.05)

Troudi vergibt 4 von 10 Punkten
Tja, trotz eines ganz interessanten Titels handelt es sich hier um die xte Mensch-Ärgere-Dich-nicht-Variante. Das Thema mag vielleicht noch ganz originell sein, das Spiel an sich ist es nicht: Man würfelt, zieht dann eventuell und würfelt nochmal um eventuell Minister einsetzen zu können. Auch eine rechte Spannung mag bei dem Spiel so gar nicht aufkommen - insgesamt wirklich keine Empfehlung. Es ist mir ein Rätsel, wie dieses Spiel auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres landen konnte. Das Spiel ist nicht mehr erhältlich.

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