Millionenraub

Vielen Dank an Gmeiner für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Gmeiner
Autor : Inka und Markus Brand
Spielanzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 30 min
Erscheinungsjahr : 2013

Spielart: Deduktionsspiel


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Millionenraub von Gmeiner

Das Spielmaterial
8 Hinweis-Karten - 42 Polizei-Karten - 42 Zeuge-Karten - 1 Block "Spurensicherung" - 1 Block "Museum" - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es von einem vorgegebenen Raub den entsprechende Täter durch eine Zeugenbefragung zu ermitteln.

Zu Beginn des Spiels wird ein Spieler zum Startspieler ernannt. Dieser Spieler stellt auf einem 6x6 Felder großen Raster ein Szenario fest, welches den Ausschnitt eines Museums zeigt. Nach festgelegten Regeln zeichnet der Startspieler zunächst einen Gang auf diesem Raster ein. Angrenzend dazu plaziert er die Besucher. Wiederum zu den Besuchern angrenzend werden Statuen eingezeichnet. Die restlichen Felder werden mit Gemälden gefüllt. Nach der Erstellung des Szenarios legt der Startspieler ein beliebiges Feld als Startfeld fest, sowie eine beliebige Spurenfolge mit den Eigenschaften Gang, Besucher, Statue und, sofern im Szenario vorhanden, Gemälde. An  dem Ender dieser Spurenfolge muss sich immer ein Besucher befinden. Beginnend mit dem Startfeld werden die Zeilen des Rasters immer von links nach rechts ausgelesen bis man zu der entsprechenden Eigenschaft kommt. Dieses führt man für die gesamte Spurenfolge durch, bis man zum letzten Hinweis gelangt, welcher dann der Täter ist. Um später im Spiel Hinweise geben zu können erhält der Startspieler noch acht Hinweiskarten.
Die Zeugen - und Polizei-Karten werden getrennt voneinander gemischt und bilden zwei verdeckte Nachziehstapel. Alle Mitspieler, also alle Spieler außer dem Startspieler, nehmen jeweils drei Karten jeder Art auf die Hand.

Gespielt wird reihum, wobei die Mitspieler der Reihe nach immer einen Tipp erfragen und der Startspieler des Spiels entsprechende Hinweise nennt. Wenn ein MItspieler an der Reihe ist spielt er offen eine Zeuge- und eine Polizei-Karte aus. Auf Grund der beiden Karten ergibt sich eine Koordinate des Szenarios. Der Startspieler teilt dem aktiven Mitspieler verdeckt mit seinen Hinweiskarten mit, ob sich auf dieser Koordinate ein Gang, ein Besucher, eine Statue oder ein Gemälde befindet. Zweimal im Spiel kann jeder andere Mitspieler ebenfalls diesen aktuellen Hinweis erfragen, ansonsten wird der Hinweis immer nur dem aktiven Mitspieler weitergegeben. Im Spiel zu zweit, bei dem es ja nur einen Mitspieler gibt, können die Tipps natürlich auch laut genannt werden. Nachdem der Mitspieler seinen Tipp erhalten hat, nimmt er sich wieder eine Zeuge- und eine Polizei-Karte auf die Hand und der nächste Spieler ist an der Reihe. So ergibt sich nach und nach für die Mitspieler das vom Startspieler erdachte Szenario.

Glaubt ein Mitspieler, den Täter ermittelt zu haben, teilt er die Position verdeckt dem Startspieler mit. Ist die Position korrekt hat dieser Mitspieler das Spiel gewonnen. Ansonsten wird das Spiel, sofern es noch weitere Mitspieler gibt, bis zum nächsten Lösungsversuch eines Mitspielers fortgesetzt.

Im Spiel zu zweit empfielt die Anleitung zwei komplette Runden zu spielen, so dass jeder Spieler genau einmal Ersteller des Szenarios ist und genau einmal der Ermittler. In diesem Fall gewinnt der Spieler, der mit den wenigsten Hinweisen den Täter fassen konnte.

(Superfred 18.10.13)

Weitere Infos:
- Die Homepage vom Gmeiner Verlag
- Direkter Download des Spielblatts "Museum"
- Direkter Download des Spielblatts "Spurensicherung"
- Die Homepage von Hutter Trade GmbH

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Millionenraub ist ein kleines, feines Deduktionspiel mit stimmigen Thema. Das Spielprinzip erinnert an das gute alte Schiffe versenken. Ein Spieler plaziert die "Schiffe", in diesem Fall also die Örtlichkeiten des Museums, und die anderen Spieler Fragen die Koordinatien ab und bekommen somit nach und nach ein Bild von dem Museum, und somit dann auch die Position des Täters. Es ist aber durchaus interessanter als Schiffe versenken, da man nicht einfach nur die Infos Treffer oder Wasser erhält, sondern eine von vier Örtlichkeiten. Und diese Örtlichkeiten unterliegen ja gewissen Regeln. So kann zum Beispiel niemals eine Statue neben dem Gang stehen, oder der Gang zwei Abzweigungen in Folge vollziehen. Leider können die Spieler nicht gezielt Koordinaten abfragen, sondern nur die maximal neun Koordinaten die die drei Zeuge- und drei Polizei-Karten  hergeben. Dieses ist besonders dann ärgerlich, wenn man alle möglichen Punkte seiner Handkarten schon kennt oder andersrum, gerade zum Ende des Spiels, wenn man vielleicht nur noch eine Info einer bestimmte Koordiante benötigt. Am liebsten spielen wir Millionenraub zu zweit, in der abgwandelten Variante, dass beide Spieler sich gleichzeitig ein Szenario ausdenken und dann abwechselnd versuchen den Täten des anderen Spielers zu ermitteln. Millionenraub ist sicherlich kein komplexes oder gar innovates Spiel. Es schafft aber mit kleinen Mitteln eine unterhaltsame Atmosphäre. Wer kurzweilige und schnelle Deduktionspiele mag, sollte auf jedem Fall einen genaueren Blick auf das Spiel werfen. In Handel ist Millionenraub für 14 Euro zu erwerben.

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