Manila |
Auf einen
Blick:
Verlag : Zoch Autor : Franz-Benno Delonge Graphik: Victor Boden Spieleranzahl : 3-5 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 60 min. Erscheinungsjahr : 2005 Spielart: Wettspiel Auszeichnungen: Deutscher Spielepreis 2005 (Platz 3) NL Spielepreis 2006 Nominierungsliste Schweizer Spielepreis 2005 Familie (Platz 2) As d'Or Nominierungsliste 2006 Juego del Ano 2015 Finalist Japanese Best Advanced Game 2005 (Platz 4) ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 20 Anteilsscheine - 4 Waren-Legeplättchen - 4 Würfel - 4 Wertanzeiger - 3 Frachtkähne - 20 Komplizen - 48 Münzen - 1 interaktive Spielregel auf CD-Rom - 1 Spielregel |
Weitere Infos: - Die Homepage von Zoch |
Troudi vergibt 7 von
10 Punkten: "Manila" ist in erster Linie ein Wettspiel - und zwar ein relativ komplexes: Bei den ersten Runden lässt sich schnell feststellen, dass gerade das Auswürfeln der Geschwindigkeit der Kähne einen recht hohen Glücksfaktor darstellt, der sich aber - auf den zweiten Blick - doch einigermaßen zu beeinflussen ist: Zum einen dadurch, dass man das Amt des Hafenmeisters an sich reißt, zum anderen natürlich auch durch die Übernahme des Lotsenamtes (das sich im Übrigen auch hervorragend nutzen lässt, um andere Kähne zurück zu setzen). Im Prinzip sollte jeder Spieler darauf achten, seine Komplizen so einzusetzen, dass man zumindest nicht einen allzu großen Verlust befürchten muss und dass man sich nicht auf allzu viele unkalkulierbare Geschäfte einlässt (im Erfolgsfall sind die Piraten z.B. optimal, werden sie nicht aktiv, hat man allerdings sehr viel Geld umsonst ausgegeben). Gerade die kleineren Geschäfte mit geringerem Gewinn zahlen sich häufig aus. Jeder Spieler kann außerdem noch Komplizen auf Boote setzen, solange diese nicht den Hafen erreicht haben. Gleiches gilt für Werft und Hafen selbst. Auch das Amt des Hafenmeisters ist von großer Bedeutung, da es die einzige Möglichkeit darstellt, an Anteilsscheine zu kommen die am Ende des Spiels häufig spielentscheidend sind. Der Hafenmeister kann auch dafür sorgen, den Wert eigener Anteilsscheine zu erhöhen, in dem er diese bevorzugt befördert oder die Beförderung anderer Waren verzögert. Hinzu kommt noch eine sehr gelungene graphische Umsetzung des Themas und auch eine sehr ausführliche Anleitung mit sehr ausführlichen Beispielen. Ingesamt ist "Manila" ein sehr gelungenes Spiel, das einen tollen Spannungsbogen und einen hohen Wiederspielwert hat, allerdings auch einen nicht unbedeutenden Glücksfaktor hat. "Manila" ist kurzweilig und man sollte das Spiel doch mal ausprobieren. "Manila" ist für ca. 30 Euro im Handel erhältlich. |
Superfred : |
Manila ist ein tolles
Zockerspiel, ohne Frage. Hier hat man es selbst in der Hand ob man mit
geringem Risiko, geringe Gewinne erzielt, oder ob man vielleicht doch
lieber alles auf eine Karte setzen soll. Ist es besser die Schiffe ins
Ziel zu bringen, oder sollte man lieber einen Lotsen bestechen oder
vielleicht doch die Rolle des Piraten einnehmen. Natürlich gilt es
auch jede Runde neu zu überlegen ob man für teuer Geld den
Hafenmeister spielen möchte. Ein tolles Spiel, bei dem es oft
anders kommt, als man es geplant hat, aber so ist das bei Zockerspielen
eben. Einzig und allein die Anteilsscheine finde ich in der
abschliessenden Punktewertung etwas zu hoch angesetzt. Hat man nicht
die richtigen Farben, oder kann man die eigenen Farben nicht
ausreichend puschen, benötigt man schon verdammt viel Glück
um dieses Spiel noch zu gewinnen. |