Mango Tango

Auf einen Blick:
Verlag : Piatnik
Autor : Leo Colovini und Dario De Toffoli
Spieleranzahl : 2 bis 7 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 15 min
Erscheinungsjahr : 2005
 
Spielart: Versteigerungsspiel

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Das Spielmaterial
108 Zahlenkarten - 1 Spielregel

Wer bisher immer nur dachte, dass vor allem Menschen gerne tanzen, den wird mit dem vorliegenden Spiel jetzt eines besseren belehrt: Auch Mangos tanzen gerne und dass sollten sie möglichst punkteträchtig tun, damit ein Spieler das Spiel gewinnen kann.

Vor dem Spiel werden 10 Karten an jeden Mitspieler verteilt, die verdeckt auf die Hand genommen werden.

Jede Runde des Spiels besteht immer aus zwei Phasen. Nämlich der Versteigerung und der Abrechnung.

Die Versteigerung
Am Anfang jeder Runde wird eine Karte vom Nachziehstapel offen in die Mitte der Spielfläche gelegt. Um diese Karte können die Spieler dann bieten: Dazu benutzen sie nun ihre Handkarten. Jeder Spieler legt verdeckt eine Karte vor sich ab. Alle Spieler drehen gleichzeitig ihre Karten um. Die Auktion wird nun von dem Spieler gewonnen, der die Karte mit dem höchsten Wert ausgespielt hat (die Farben haben hier noch keine Bedeutung). Haben zwei Spieler eine gleich hohe Karte ausgespielt, gewinnt der Spieler, der die Karte mit dem nächsthöheren Wert ausgespielt hat.

Der Spieler, der die Auktion gewonnen hat, hat nun die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten: Entweder bleibt die gerade "ersteigerte" Karte als Formationskarte im Spiel oder sie kommt aus dem Spiel. Im ersten Fall wird die ersteigerte Karte zur Formationskarte, d.h. einer Karte an die später Karten angelegt werden können und die nächste Versteigerung beginnt. Im zweiten Fall kommt die ersteigerte Karte ganz aus dem Spiel und jeder Spieler zieht eine Karte vom Nachziehstapel. Danach wird wieder eine neue Karte versteigert. Versteigerungen werden solange durchgeführt, bis insgesamt 5 Formationskarten auf der Spielfläche liegen. Dann folgt der Übergang zur zweiten Phase.

Karten anlegen
Jeder Spieler hat nun noch 5 Karten auf der Hand. Diese Karten können nun gewinnbringend an die Formationskarten angelegt werden. Dies wird reihum von jedem Spieler überprüft: Es können nur Handkarten angelegt werden, die entweder der Farbe oder der Zahl einer der 5 Formationskarten in der Tischmitte entsprechen. Andere Handkarten dürfen nicht angelegt werden. Der Spieler erhält nun soviele Punkte, wie dies der Summe der Zahlen auf den angelegten Karten entspricht. Haben alle Spieler abgerechnet, endet die aktuelle Runde. Für die neue Runde kommen wieder alle Karten ins Spiel.

Das Spiel endet nach so vielen Runden, wie die Spieler vorher vereinbart haben. Natürlich ist möglich, auch nur eine einzelne Runde zu spielen. Grundsätzlich gewinnt immer der Spieler, der nach dem Ablauf der vereinbarten Rundenanzahl am meisten Punkte machen konnte.
(Troudi 18.09.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Piatnik

Troudi vergibt 7 von 10 Punkten:
"Mango Tango" ist nicht ein typisches Kartenspiel, da hier tatsächlich eigentlich gar keine Karten in dem Sinne "ausgespielt" werden. Viel mehr dienen die Karten als Bietmaterial bei der Versteigerung und als Punkte. Bei der Versteigerung gilt es einmal, den Gegner richtig einzuschätzen und ihn ggf. zu überbieten. Zum anderen geht es aber auch darum, schon mal zu planen, welche Karten man gerne behalten will und welche man vielleicht eher entbehren kann. Dabei muss man immer die Formationskarten in der Tischmitte im Auge behalten, da man ja für alle Karten nur Punkte kriegt, wenn man auch dementsprechend eine Übereinstimmung bei der Farbe oder Zahl hat. Bloßes Drauflossteigern bringt hier nichts. Da es insgesamt 9 verschiedene Farben mit den Werten 1-12 gibt, kann man sich Chancen doch immerhin ausrechnen. Insgesamt mit Sicherheit keine Revolution, aber ein gelungenes Spiel, das vor allem für "mal eben zwischendurch" geeignet und auch sehr familientauglich ist. Mit ca. 6 Euro ist auch der Preis absolut okay. Probiert's mal aus.

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