Majesty |
Auf
einen Blick: Verlag : Hans im Glück Autor : Marc Andre Grafik : Anne Heidsieck Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler Alter : ab 7 Jahren Dauer : 20 bis 30 min Erscheinungsjahr : 2017 Spielart: Mehrheitenspiel Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2018 Empfehlungsliste A la carte 2018 (Platz 2) Vuoden Pephepeli 2018 ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 33 grüne Personenkarten - 27 rote Personenkarten - 32 Gebäudekarten - 70 Münzen - 4 Meeple-Karten - 30 weiße Meeples - 1 Gebäudeübersicht - 1 Spielanleitung |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Hans im Glück Spiele |
Superfred
vergibt 7 von 10
Punkten: Majesty
ist ein einfaches Mehrheitenspiel, bei dem die Spieler versuchen
Bewohner mit unterschiedlichen Fähigkeiten in ihr Dorf zu locken um
damit sofort aber auch nochmal zum Spielende Punkte zu generieren.
Jeder Spieler erhält zu Spielbeginn einen identischen Kartensatz aus
acht Gebäuden, die er vor sich auslegt. Jedes Gebäude hat zwei Seiten.
Während man in den ersten Spielen am besten mit den Vorderseiten
spielt, können erfahrenen Spieler sich absprechen mit welchen
Gebäudeseiten gespielt werden soll. Wichtig dabei ist nur, dass bei
allen Spieler die jeweiligen Gebäude auch immer die selben Seiten
zeigen. Zu jedem Gebäude gibt es Bewohner im Spiel. So gibt es zum
Beispiel für die Mühle die Müllerinnen und für die Taverne die Wirte.
Zu Spielbeginn wird ein Nachziehstapel bereit gelegt, die Anzahl der
Karten hängt dabei von der Anzahl der teilnehmenden Mitspieler ab. Die
ersten sechs Karten werden bereits aufgedeckt. Aus den aufgedeckten
Karten muss sich der aktive Spieler eine Karten nehmen und in sein Dorf
legen. Die Karte ganz links in der Auslage kann er so nehmen. Möchte er
eine Karte weiter rechts nehmen, muss er auf jede Karte links ein
Meeple ablegen, von dener er am Anfang 5 besitzt. Liegen bereits
Meeple auf einer Karte die man nehmen möchte, kommen diese in den
eigenen Vorrat. Die Lücke in der Kartenauslage wird geschlossen, indem
alle Karte rechts von der Lücke eine Position nach links geschoben
werden und die Position ganz rechts mit einer Karte vom Nachziehstapel
aufgefüllt wird. Die Mechanik hinter dem Spiel ist einfach zu
verstehen, aber in keiner Weise trivial zu spielen. Der Clou an den
Spiel ist, dass auf drei Arten Punkte gemacht werden. Zum einen erhält
man Punkte, wenn man eine Figur in sein Dorf holt. Hat man bereits
gleiche Karten in seiner Ausage, erhält man für die neue Karte ein
Vielfaches an Punkten. An Ende wird dann die Vielfalt gewertet. Für
jedes Gebäude, in der man mindestens eine Figur besitzt bekommt man die
Anzahl der Figur mit sich selber multipliziert an Punkten. Und dann
werden die Gebäude noch der Reihe nach ausgewertet. Hier bekommen die
Spieler Punkte die die meisten Figuren in den jeweiligen Gebäude
besitzen. Außerdem kann man im Spielverlauf auch noch Punkte machen, in
dem man Meeples an den Vorrat zurück gibt. Positiv kann man sagen, dass
es eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt wie man an Punkte rankommt. Man
kann es aber auch anders formulieren, in dem man sagt, dass man für
alles irgendwie Punkte bekommt. Die Spiele enden meist knapp. Warum
dann aber am Ende ein Spiele ein paar Punkte mehr hat, lässt sich dann
aber meist nicht sagen. Muss ja auch nicht sein. Sehen wir es wieder
positiv. Majesty ist kein Spiel das man Durchrechnen kann, ok am Ende
vielleicht ein Stück weit. Es geht eher darum, dass man das beste aus
seinem Zug rausholt, dass man darauf hört was einen der Bauch sagt oder
einfach die Karte nimmt, auf die der nächste Spieler schon länger
wartet. Ja, Majesty kann auch destruktiv sein, was auch nicht jedem
Mitspieler gefällt, aber ein Stück weit zum Spiel gehört. Majesty kann
aber auch nervig sein, wenn am Anfang zu viele Soldaten in die
Dörfer kommen und die Wachen ausbleiben, die die eigenen Dorfbewohner
vor dem Lazarett bewahren sollen. Unabhängig von den vielen Facetten
die Majesty bietet ist es aber vor allem ein Spiel, dass flockig vor
sich hin gespielt werden kann. Und auch wenn die Auslage einen Spieler
immer vor vielen Überlegungen stellt, sollte man es nicht übertreiben,
da wie schon geschrieben, man letztendlich doch für alles Punkte
bekommt. Majesty ist ein seichtes Spiel, welches dennoch oder
vielleicht auch gerade deshalb immer wieder bei uns auf dem Tisch
landet. Nicht vergessen sei hier auch noch die tolle Gestaltung durch
Anne Heidsieck und den Punktemarker, die in Form von Pokerchips daher
kommen, die das Spielerlebnis abrunden. Im Handel ist das Spiel für
rund 30 Euro erhältlich.
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