Macao |
Auf einen
Blick:
Verlag : alea Autor : Stefan Feld Grafik : Harald Lieske / Julien Delval Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 45 min. Erscheinungsjahr : 2009 Spielart : Strategiespiel Auszeichnungen: Deutscher Spielepreis 2010 (Platz 8) IGA Multiplayer Nominierungsliste 2010 ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 4 Spielertableaus - 4 Windrosen - 24 Warenplättchen - 6 Jokerplättchen - 36 Goldmünzen - 48 Besitz-/Strafmarker - 300 Aktionssteine - 6 Würfel - 4 Schiffe - 10 Scheiben - 24 Ämterkarten - 44 Bauwerke-/Personenkarten - - 1 Spielregel |
Weitere Infos: - Die Homepage von alea |
Troudi vergibt 7 von
10 Punkten: Die Regel ist ordentlich und
übersichtlich aufgebaut, der Spielplan und das Material sind
zweckorientiert und nett gestaltet - was anderes erwartet man dann von
alea auch wohl nicht. "Macao" als Spiel selber hinterließ in
unseren Testrunden dann aber einen etwas zwiespältigen Eindruck:
Auf der einen Seite stand die Begeisterung für das wirklich
innovative Element des Rades, mit dessen Hilfe darüber entschieden
wird, was ein Spieler wann überhaupt machen kann. Dementsprechend
weise sollte ein Spieler auch bei der Auswahl der Würfel
entscheiden, wobei er zumeist vor der Konfrontation mit der Frage
stehen wird, ob man Würfel wenige Würfel nehmen will, die man
dafür dann relativ kurzfristig einsetzen kann oder ob man lieber
viele Würfel für spätere Runden bunkert. Vieles
hängt dabei davon ab, was die anderen Spieler so machen bzw.
planen, zu machen. Informationen über die Möglichkeiten der
anderen Spieler kann man - zumindest theoretisch - den Würfeln
rund um die Windrose der anderen Spieler unternehmen. Hier ergeben sich
also interessante Möglichkeiten. Während es sich bei der
Windrose in "Macao" um ein spielerisches Glanzstück handelt, ist
das bei den anderen Elementen im Spiel vielleicht nicht ganz so. Auf
sehr unterschiedliche Reaktionen stießen in unseren Testrunden
die Karten (hier waren Spieler, die schonmal gespielt hatten, klar im
Vorteil und die Übersicht über die Karten wurden teilweise
bemängelt), die Stadtviertel (wenig innovativ und relativ
unoriginell), aber auch das System mit den Handelsschiffen
(Ausschlussverfahren nach dem Verkauf; insgesamt wenig innovativ). Der
positiv gestimmte Spieler wird dann aber vielleicht eher sagen dass
unter einem neuen und interessanten Aufhänger - der Windrose -
mehrere bekannte, aber keinesweges unattraktive oder sogar schlechte
Spielmechanismen neu kombiniert wurden. Wie man das letztendlich
empfindet, hängt wohl vom Spieler selber ab. "Macao" ist insgesamt
ein gutes Spiel, dass mit einem innovativen
Aktionsverteilungsmechanismus aufwartet und zum Ausprobieren allemal
interessant ist. Insgesamt erreicht "Macao" in unserem Bewertungssystem
daher 7 Punkte, eher mit einer klaren Tendenz zur 8. Das Spiel ist
für ca. 37 Euro im Handel zu haben.
|