London |
Auf einen
Blick: Verlag : Treefrog Games Autor : Martin Wallace Grafik : Peter Dennis / Mike Atkinson Spieleranzahl : 2-4 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 90 min. Erscheinungsjahr : 2010 Spielart : Optimierungsspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial 1 Spielplan - 44 Gebäudeplättchen - 10 Ubahnplättchen - 16 Kreditkärtchen - 56 Siegpunktplättchen - 40 Armutsmarker - ca. 70 Plastikmünzen - 110 Karten - 1 Spielregel (Deutsch / Englisch / Französisch / Italienisch) |
Weitere Infos: - Die Homepage von Treefrog Games |
Troudi
vergibt 8 von
10 Punkten: Die Geschichte Londons
seit dem
Großen Feuer bis in die Neuzeit in einem Spiel
vereint - das ist
doch auch mal ein nettes Thema. Und das wird in "London"
zunächst
einmal nett umgesetzt. Die verschiedenen Zeitepochen der
Karten greifen
verschiedene Ereignisse und Fakten der Geschichte der
Metropole auf und
auch die Ausbreitung Londons und der Ubahn-Bau wurden mit
aufgegriffen.
Thematisch passt das Spielkonzept also schon Mal. Aber
noch wichtiger:
Auch der Mechanismus von "London" konnte uns in unseren
Testrunden
überzeugen. Grundsätzlich muss man die eigenen
Karten
optimieren. Optimieren heißt hier im Fall von
"London" nicht nur,
die richtigen Karten auszusuchen, sondern auch die
richtigen Karten auf
die richtigen Stapel zu legen, denn wer möglichst
wenige Stapel
hat, ist hier klar im Vorteil - denn die Armutsmarker
können ganz
schön zu Buche schlagen. Das richtige Timing für
die Aktion
"Stadt regieren" ist wichtig, denn man will ja nicht nur
eine oder zwei
Karten, sondern am besten gleich alle Stapel aktivieren,
um keine
Aktion zu verschenken und ggf. nicht Armutsmarker für
nichts
kassieren zu müssen. Letztendlich geht es also beim
Aufbau und bei
der Aktivierung der eigenen Kartenstapel darum, den Gewinn
zu optimieren
und die Verluste (in Form von Armutsmarkern) zu
minimieren. Die
Spieltaktik muss sich dabei an den zur Verfügung
stehenden Karten
orientieren, allerdings gibt es hier kaum wirklich
unnütze Karten,
da man ja auch stets welche zum Bezahlen etc. braucht -
auch wenn man
hier darauf achten muss, dass man letztendlich auch den
anderen
Spielern wieder Karten hinlegt. Auch das Spiel auf dem
Spielplan an
sich, also der Kauf von Stadtvierteln und der Bau von
Ubahnen, sollte
nicht unterschätzt werden: Zwar haben hier alle
Spieler fast die
gleiche Chance, aber wer den Spielplan vollkommen
vernachlässigt,
der wird punktemäßig schnell ins Hintertreffen
geraten.
Zugegeben: Zu viert dauert "London" schon ganz schön
lange und ein
großes interaktives Element ist jetzt nicht
vorhanden. Trotzdem:
Das Spiel bleibt spannend und abwechslungsreich, da die
Spieler durch
die verschiedenen Karten immer wieder neue Wege zur
Bewältigung
des Spiels finden müssen - und das macht auch den
Wiederspielreiz
von "London" aus. Abgesehen davon spielt sich "London"
auch gerade zu
zweit hervorragend und sehr flott. "London" ist für
ca. 30 Euro im
Handel erhältlich.
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